Mit elf Punkten Rückstand auf Hyundai war Toyota Gazoo Racing in den letzten Renntag gestartet. Als der Führende Ott Tänak auf der ersten Wertungsprüfung am Sonntag ausfiel, bot sich die Chance für Toyota. Elfyn Evans und Sébastien Ogier rückten dadurch in der Gesamtwertung auf Platz eins und zwei vor. Mit den Punkten aus der Super Sunday Wertung gingen die Teams schließlich punktgleich in die abschließende Power Stage, auf der bis zu fünf weitere Punkte für die schnellsten Piloten zu vergeben waren.
Anzeige
Takamoto Katsuta folgte der Teamstrategie und überstand das gesamte Rennwochenende fehlerfrei. Dadurch ging das Team mit drei Fahrzeugen in die letzte Prüfung. Diese schloss Ogier als Schnellster ab und erhielt dadurch fünf weitere Punkte. Mit Evans auf Platz drei und Katsuta auf Platz vier auf der Power Stage sicherte sich Toyota Gazoo Racing mit drei Punkten Vorsprung Platz eins in der Herstellerwertung. Mit diesem insgesamt achten Herstellertitel zieht Toyota in der ewigen Bestenliste der WRC mit Citroën auf Platz zwei gleich.Evans und Beifahrer Scott Martin bewiesen einmal mehr, dass ihnen die anspruchsvollen japanischen Wertungsprüfungen liegen, und feierten ihren ersten Sieg seit der Rallye Japan vor einem Jahr. Mit diesem Resultat sicherten sich die beiden Rang zwei im Gesamtklassement der Fahrer- und Beifahrerwertung.
Ogier und sein Co-Pilot Vincent Landais beendeten das Jahr mit ihrem siebten Podiumsplatz bei zehn Starts, darunter drei Siege. Zudem steuerten Kalle Rovanperä und Jonne Halttunen, die in diesem Jahr bei ausgewählten Rallyes ebenfalls am Start waren, vier Siege bei. Katsuta und sein Navigator Aaron Johnston beendeten die Saison mit ihrem zweiten Top-Vier-Ergebnis in Folge.
Die Premieren-Saison des GR Yaris Rally2 wurde mit der ultimativen Auszeichnung gekrönt. Sami Pajari und Enni Mälkönen sicherten sich beim letzten Lauf die WRC2-Meisterschaft. Nach einer herausragenden Saison, die von Einsätzen in der Königsklasse der WRC abgerundet wurde, beendeten sie in ihrem von Printsport betriebenen Rennwagen die Rallye Japan auf Platz zwei. Dies reichte aus, um den Titel mit drei Punkten Vorsprung zu gewinnen.
„‚Wir hassen es zu verlieren‘ – mit diesem Slogan haben wir bis zum Schluss gekämpft und niemals aufgegeben“, erklärt Akio Toyoda, Vorsitzender des Toyota Rallyeteams. „Ich möchte heute mit allen Mitgliedern des Toyota Gazoo Racing World Rally Teams von Herzen feiern. Gratulation und herzlichen Dank an das gesamte Team! Herzlichen Glückwunsch auch an Thierry, Martijn und alle bei Hyundai zum Gewinn des Fahrer- und Beifahrer-Titels. Die WRC-Saison 2024 war spannend bis zum letzten Augenblick und ich denke, es ist wichtig für uns alle als asiatische Automobilhersteller, den Fans den Klang und Geruch der Rallyeautos auf den ostasiatischen Straßen zu zeigen. Lasst uns gemeinsam den Motorsport in Asien weiter vorantreiben und lasst uns nächstes Jahr wieder einen guten Kampf austragen!“
„Hinter uns liegt eine Achterbahnsaison“, sagt Teamchef Jari-Matti Latvala. „Wir wussten, dass wir bei der Rallye Japan nach wie vor die Chance auf den Titel hatten, aber die Chancen standen nicht besonders gut. Wir haben uns jedoch gesagt, dass wir bis zum letzten Meter kämpfen werden und tatsächlich haben wir es geschafft, zu gewinnen. In diesem Jahr hatten wir in der zweiten Saisonhälfte drei katastrophale Sonntage, an denen wir jeweils zum Ende eines Rennwochenendes Punkte verloren haben. Irgendwann sah es daher so aus, als gäbe es keine Hoffnung mehr. Doch wir haben uns immer wieder aufgerappelt – der Gewinn des Herstellertitels in diesem Jahr ist der Beweis dafür, dass man immer bis zum Ende kämpfen und niemals den Glauben verlieren darf.“
