Dienstag, 26. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
Rok Cup
05.09.2024

Vorletzte Saisonstation des Rok Cup Germany in Harsewinkel

Der Rok Cup Germany machte am vergangenen Wochenende Halt in Harsewinkel und sorgte auf der anspruchsvollen Strecke für packende Rennen. In den verschiedenen Kategorien zeigten die Rokker erneut ihr Können und brachten Spannung in die Meisterschaftswertungen. Am Sonntagabend standen die deutschen Vertreter für das Rok Cup Superfinale im italienischen Lonato fest.

Nach dem Rok Cup Festival in Gerolzhofen kehrte die Singelbrandserie nun im Rahmen des Westdeutschen ADAC Kart Cup aus der Sommerpause zurück. Die Rokker traten in Harsewinkel wieder in den Kategorien Mini-Rok, Junior-Rok, Senior-Rok und Expert-Rok an. Im Kampf um die Teamwertung hat weiterhin Dutt Motorsport by Fenster.com die Nase vorne.


Mini-Rok: Schwarz dominiert das Wochenende – Beumers verteidigt Meisterschaftsführung

Bei den Mini-Rok zeigte Luke Schwarz (MSC Adenau e.V. im ADAC) eine beeindruckende Leistung. Er dominierte beide Rennen und sicherte sich jeweils den Sieg, was ihm in der Meisterschaft einen großen Sprung nach vorne brachte. Mit seinen Erfolgen gehört Schwarz nun zu den Top-Fünf der Gesamtwertung. Oscar Beumers (ADAC Nordrhein e.V.) behauptete seine Spitzenposition im Gesamtklassement durch eine konstante Leistung. Mit einem dritten Platz im ersten Rennen und Rang zwei im zweiten Durchgang baute er seine Führung weiter aus und bleibt der Favorit auf den Titel.

Anzeige
Hinter den beiden Spitzenreitern fuhren Martin Nemeth (KSL Racing Team), Philipp Pflanz (Dutt Motorsport by Fenster.com) und Leonard Utsch (Utsch Racing) auf die weiteren Pokalränge. Wobei sie an diesem Wochenende keine wesentlichen Veränderungen in der Meisterschaft herbeiführten. Für das Rok Cup Superfinale in Lonato qualifizierten sich Oscar Beumers und Leonard Utsch und werden Deutschland auf internationaler Bühne vertreten.

Meisterschaftswertung Mini-Rok nach 10 von 12 Läufen:
1. Oscar Beumers (251 Punkte)
2. Leonard Utsch (207 Punkte)
3. Phil Lindemann (182 Punkte)
4. Martin Nemeth (168 Punkte)
5. Luke Schwarz (166 Punkte)


Junior-Rok: Eckenstaler baut Meisterschaftsführung aus – Lindemann und Raisch festigen Plätze

Tobias Eckenstaler (AK-Racing) bestätigte in Harsewinkel seine starke Form und gewann souverän beide Rennen. Mit dieser makellosen Leistung baute er seine Führung in der Meisterschaft weiter aus und ist nun kaum noch einzuholen. Eckenstaler sicherte sich zudem in beiden Rennen die schnellste Rennrunde, was seine Dominanz an diesem Wochenende unterstrich.

Max Lindemann (Santamaria Performance) lieferte ebenfalls eine konstante Vorstellung ab und belegte in beiden Läufen den zweiten Platz. Dadurch festigte er den gleichen Rang in der Meisterschaft und bleibt Eckenstalers stärkster Verfolger. Michael Lukas Raisch (Dutt Motorsport by Fenster.com) hielt sich mit einem dritten Platz in beiden Rennen ebenfalls in der Spitzengruppe und bleibt auch auf Position drei in der Gesamtwertung. Komplettiert wurden die Pokalränge von Nicolas Hoppe (Neu Racing) und Carlotta Santonastaso (KSL Racing Team). Phillip Mohr (Grethen Racing) war krankheitsbedingt an diesem Wochenende leider nicht dabei und rutschte damit auf den vierten Platz in der Meisterschaft ab. Die Startplätze für das Rok Cup Superfinal sicherten sich Eckenstaler, Lindemann und Raisch.

Meisterschaftswertung Junior-Rok nach 10 von 12 Läufen:
1. Tobias Eckenstaler (270 Punkte)
2. Max Lindemann (186 Punkte)
3. Michael Lukas Raisch (170 Punkte)
4. Phillip Mohr (142 Punkte)
5. Alexander Salonek (132 Punkte)


Senior-Rok: Keine Veränderungen, aber Spannung vor dem Finale

Bei den Senior-Rok-Fahrern gab es in Harsewinkel keine Veränderungen innerhalb der Erstplatzierten in der Meisterschaft. Fabian Böffel (KSL Racing Team) holte erneut die maximale Punktzahl und verteidigte souverän seine Führung. Der in Harsewinkel von den Junioren - in die Senioren-Klasse gewechselte Kilian Kurz (Dutt Motorsport by Fenster.com) beendete beide Läufe als Vierter und fuhr damit seine ersten Punkte in der neuen Klasse ein. 

Besonders spannend wird es beim Finale in Kerpen im Kampf um Meisterschaftsplatz zwei. Alexandra Buslei (Grethen Racing) und Maurice Pichler (Neu Racing) trennen nur fünf Punkte. In Harsewinkel lag das Kräfteverhältnis auf Seiten von Pichler, der beide Rennen als Zweiter beendete. Seine Verfolgerin lag jeweils als Dritte in seinem Windschatten. Den Sprung zum Weltfinale schafften die ersten drei der Senior-Rok. In Lonato vertreten Böffel, Buslei und Pichler die deutschen Farben.

Meisterschaftswertung Senior-Rok nach 10 von 12 Läufen:
1. Fabian Böffel (311 Punkte)
2. Alexandra Buslei (204 Punkte)
3. Maurice Pichler (199 Punkte)
4. Tom Protzmann (96 Punkte)
5. Ben Keller (84 Punkte)


Expert-Rok: Volle Startfelder und ein starkes Comeback

In der Expert-Rok-Klasse war fast das gesamte Fahrerfeld vertreten, lediglich Christian Dischner fehlte. Maximilian von Hartke (Grethen Racing), der beim letzten Rennen aus familiären Gründen nicht dabei war, dominierte in Harsewinkel das Geschehen. Er gewann alle möglichen Sessions und sammelte die maximalen Meisterschaftspunkte. Im Klassement rückte er damit auf 18 Punkte an Tobias Knauber (Neu Racing) heran. 

Der Gesamtleader Knauber nahm in Harsewinkel jeweils als Zweiter die Verfolgerrolle ein. Norbert Laubinger (Neu Racing), der wegen einer Krankheit einige Rennen verpasste, füllte als Dritter sein Punktekonto langsam wieder auf. Harald Heinisch (Dutt Motorsport by Fenster.com) schloss das Feld jeweils als Vierter ab. Beim Superfinale in Lonato geht der Führende Knauber für Deutschland an den Start.

Meisterschaftswertung Expert-Rok nach 10 von 12 Läufen:
1. Tobias Knauber (253 Punkte)
2. Maximilian von Hartke (235 Punkte)
3. Harald Heinisch (226 Punkte)
4. Norbert Laubinger (44 Punkte)


Teamwertung: Kaum Veränderungen, Neu Racing überholt Grethen Racing im Kampf um Platz drei

Im Team-Wettbewerb blieb die Meisterschaftswertung größtenteils unverändert. Dutt Motorsport by Fenster.com liegt mit über 100 Punkten Vorsprung deutlich an der Spitze. Dahinter etabliert sich weiterhin Santamaria Performance. Eine Veränderung gab es auf dem dritten Platz. Neu Racing schob sich mit starken Ergebnissen an Grethen Racing vorbei. Ebenfalls Punkte aufholen konnte das KSL Racing Team und hat ebenfalls noch Chancen auf die Top-Drei.

Am ersten Oktober-Wochenende geht es für den Rok Cup Germany in das große Saisonfinale. Im Rahmen des traditionsreichen Graf Berghe von Trips Memorial fallen am 5. und 6. Oktober auf dem Erftlandring in Kerpen die finalen Entscheidungen.