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Sportwagen Allgemein
20.04.2024

Bester Porsche 963 auf den Straßen von Long Beach in zweiter Startreihe

Der Porsche 963 (Nummer 6) des Werksteams Porsche Penske Motorsport startet von Rang vier in das Stadtrennen der IMSA WeatherTech SportsCar Championship in Long Beach. Im 15-minütigen Qualifying fuhr der britische Werksfahrer Nick Tandy in die zweite Startreihe. Sein Markenkollege Dane Cameron aus den USA erreichte am Steuer des Schwesterautos mit der Startnummer 7 die fünfte Position. Die Kunden-963 von JDC-Miller MotorSports und Proton Competition gehen von den Plätzen sieben und zehn in das dritte Rennen der laufenden Saison.

Stuttgart. Bei sonnigem Frühlingswetter und Lufttemperaturen von 18 Grad Celsius lagen die beiden 513 kW (697 PS) starken Porsche 963 des Werksteams Porsche Penske Motorsport zur Halbzeit des Zeittrainings vorübergehend an der Spitze. In der verbleibenden Zeit konnten die beiden Hybridrennwagen aus Weissach im Gegensatz zu einigen Mitbewerbern jedoch nicht mehr ausreichend zulegen. Einzig Tandy gelang kurz vor dem Ende des Qualifyings noch eine kleine Zeitverbesserung, die ihn und seinen Teamkollegen Mathieu Jaminet (Frankreich) auf Platz vier brachte.

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„Wir haben als Team eine starke Leistung gezeigt“, bilanziert Jonathan Diuguid, Leitender Direktor Porsche Penske Motorsport. „Was mich am meisten überzeugt ist die Tatsache, dass wir bezüglich der Fahrzeugbalance seit dem vergangenen Jahr erhebliche Fortschritte gemacht haben. Nick und Dane haben das Potenzial im Qualifying gut umgesetzt. Unser Auto ist recht sanft zu den Reifen. Das stimmt mich für das morgige Rennen zuversichtlich. Wir wollen erneut in Long Beach gewinnen.“

Am Steuer der Startnummern 85 des Kundenteams JDC-Miller MotorSports zeigte der Niederländer Tijmen van der Helm eine ansprechende Leistung. Der 20-Jährige wurde im Verlauf der Session immer schneller und hatte am Ende der Zeitenjagd auf Platz sieben nur zwei Zehntelsekunden Rückstand auf die Werksautos. Der Deutsche Mike Rockenfeller qualifizierte die Nummer 5 von Proton Competition für die zehnte Startposition.

In der GTD-Klasse hatten die Kundenteams mit ihren Porsche 911 GT3 R im Qualifying einen schweren Stand. Die bis zu 415 kW (565 PS) starken GT3-Rennfahrzeuge von Wright Motorsports, Andretti Motorsports und MDK Motorsports starten von den Positionen elf, 13 und 14 in das Stadtrennen vor den Toren von Los Angeles.

Der dritte Saisonlauf der IMSA WeatherTech SportsCar Championship startet am Samstag, 20. April um 13:35 Uhr Ortszeit (22:35 Uhr MESZ). Beim Sprint in den Straßen von Long Beach treten die Klassen GTP und GTD in den Wettbewerb. Die GTD-Pro-Kategorie mit dem Porsche 911 GT3 R von AO Racing startet erst wieder beim vierten Rennen des Jahres in Laguna Seca am 12. Mai.


Fahrerstimmen nach dem Qualifying

Nick Tandy (Porsche 963 #6): „Alles in allem war es ein guter Tag für uns. Dass wir beide Autos in den Top-Fünf der Startaufstellung haben, stimmt mich positiv im Hinblick auf das Rennen. Auch hier wird wieder deutlich, welch große Fortschritte seit dem Vorjahr gelungen sind. Auf unserer Seite lief alles extrem sauber und ohne jegliche Störungen. Jetzt freuen wir uns auf ein spannendes Rennen. In Long Beach ist immer viel los. Nach einem guten Freitag wollen wir einen noch besseren Samstag erleben.“

Dane Cameron (Porsche 963 #7): „Das war mein erstes Qualifying seit einer gefühlten Ewigkeit. In Long Beach war ich bis dato noch nie in der Zeitenjagd angetreten. Ich wusste also gar nicht so recht, was mich erwarten würde. Es war letztlich okay. Wir sind im Vergleich zu 2023 erheblich näher an den Zeiten der Schnellsten. Wir müssen am Renntag alles fehlerlos hinbekommen: Boxenstopp, Fahrerwechsel und Strategie. Wenn uns das gelingt, dann ist alles möglich!“

Mike Rockenfeller (Porsche 963 #5): „Ohne wirkliche Vorbereitung in Long Beach ins Auto zu springen, ist alles andere als einfach. Die Strecke ist großartig. Leider haben wir noch nicht das optimale Setup für unseren Porsche 963 gefunden – zumindest wenn es um eine einzelne schnelle Runde im Qualifying geht. Ich denke, im Rennen werden wir etwas besser aussehen. Wir sind etwas zu weit weg von der Spitze, aber wollen uns heranarbeiten.“

Tijmen van der Helm (Porsche 963 #85): „Wir haben als Team eine starke Leistung gezeigt. Ich denke, dass wir trotzdem noch etwas Raum für Verbesserungen haben. Im Rennen sollte der Abstand zur Spitze geringer ausfallen. Wir arbeiten uns immer näher heran und lernen stetig hinzu. Unser Ziel ist klar: Wir wollen bald ganz vorn angreifen. Unser bisheriger Weg ist vielversprechend.“
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