Sportwagen Allgemein
22.07.2024
GT2: Doppelsieg und volle Punktausbeute in Hockenheim
„An diesem Wochenende passte einfach alles zusammen. Jeder Re-Start, jeder Fahrerwechsel und jeder Stint waren perfekt“, bringt es Reinhard Kofler auf den Punkt. Nachdem der 39-Jährige am Sonntagnachmittag die Pole-Position in eine sichere Führung umgemünzt hatte, war die Spitzenposition in Rennen zwei zu keinem Moment in Gefahr – auch nicht als Martin Koch für die zweite Rennhälfte das Steuer übernahm. „Reini hat mir viel von den Reifen übrig gelassen. Das war klasse, da ich so bestens anknüpfen und den zweiten Sieg an diesem Tag nach Hause fahren konnte“, freute sich Koch.
Dank ihrer fehlerfreien Vorstellung auf dem Traditionskurs in Baden-Württemberg verbesserten Kofler und Koch auch ihre Chancen im Titelkampf. Die volle Punktausbeute aus Hockenheim bringt den beiden einen ordentlichen Vorsprung in der Tabelle ein. Vor den verbleibenden Rennwochenenden in Monza (20. bis 22. September) und Barcelona (11. bis 13. Oktober) liegt das Duo 44 Punkte vor Leonardo Gorini und Carlo Tamburini (Maserati) in der Tabelle.
Zu den Anwärtern auf einen Sieg im letzten Saisondrittel zählen auch Thomas Andersen und Simon Birch. Die Dänen, die für razoon – more than racing 2024 ihre erste Saison in der GT2 European Series bestreiten, demonstrierten in Hockenheim großen Kampfgeist. Nachdem ein Rempler eines Kontrahenten in Lauf eins zunächst ein besseres Ergebnis zunichte machte, betrieben die Skandinavier im zweiten Rennen Schadensbegrenzung – und zwar in aller Deutlichkeit. In einer heiklen Anfangsphase bewies der erst 17 Jahre alte Birch Fingerspitzengefühl und schob sich von Platz neun vor auf die vierte Position. Die beeindruckende Aufholjagd endete erst kurz vor Schluss, als Teamkollege Andersen mit einem geschickten Manöver den bis dato zweitplatzierten Mercedes-Fahrer Mauro Ricci überholte.
Ähnlich geschickt war Sehdi Sarmini unterwegs. Der Fahrer vom Team True Racing by Reiter Engineering zählte zu den Gewinnern der Startphase im ersten Rennen. Nachdem die Ampel auf Grün schaltete, hielt er sich innen und machte anschließend vier Plätze gut. Am Ende stand für Sarmini und Teamkollege Klaus Angerhofer zweimal Platz vier sowie eine solide Punktausbeute in der Am-Wertung zu Buche. Das Podium verfehlte das Duo knapp.