Nach der verletzungsbedingten Zwangspause beim letzten Lauf auf dem Lausitzring war Ioannis Smyrlis in der Eifel nicht zu stoppen. Nach der klaren Pole entschied Smyrlis auch beide Durchgänge für sich. „Grundsätzlich freue ich mich wieder zurück zu sein und die Möglichkeit zu haben, hier wieder zu fahren. Nicht so schön ist, dass im Quali zwei unserer Autos durch einen unglücklichen Unfall ausgefallen sind. Schön sind natürlich unsere Gesamtsiege, die wir eingefahren haben. Dadurch haben wir wieder Chancen auf die Meisterschaft“, so Ioannis Smyrlis.
Dahinter war es im ersten Rennen Karsten Krämer, der sich knapp vor Teamkollege Alex Koch den zweiten Platz gesichert hatte. Koch benötigte neun Runden, um sich an den beiden Schnitzelalm-AMG GT4 Mercedes vorbeizuarbeiten. Am Ende fehlten nur 0,252 Sekunden auf Platz zwei. Dagegen gab es am Samstagmorgen nichts am zweiten Gesamtplatz zu rütteln. Wiederum musste Koch erst an den beiden schnellen Mercedes vorbei, was diesmal bis zum achten Umlauf dauerte. Mit 14,567 Sekunden Rückstand hieß es Platz zwei.
Schnitzelalm Racing in der Klasse 4 vorne
Als Gesamtvierter holte sich Enrico Förderer (Mercedes AMG GT4) den souveränen Sieg in der Klasse 4. Zeitweise auf der dritten Gesamtposition hatte der Mercedes-Pilot seinen Teamkollegen Kenneth Heyer (Mercedes AMG GT4) im Griff. Der holte sich mit 13,239 Sekunden Rückstand den zweiten Platz. Dritter in der Klasse 4 wurde Julian Jansen (BMW M4 GT4 F82). „Wir waren von Platz zwei insgesamt und Platz eins in meiner Klasse gestartet. Ich habe es dann geschafft mich gegen den Zweitplatzierten der Klasse durchzusetzen. Danach war es mir möglich einen Vorsprung herauszufahren. Den konnte ich auch ins Ziel bringen“, meinte Förderer zu seinem Sieg.Eng umkämpft war der Klassensieg im zweiten Durchgang, wo sich Marcel Marchewicz und Jay Mo Härtling (beide Mercedes AMG GT4) rundenlang einen engen Positionskampf lieferten. Am Ende setzte sich Marchewicz mit 0,261 Sekunden Vorsprung durch. „Es war ein sehr cooles Rennen. Ich habe die ganze Zeit mit unserem zweiten Auto gekämpft. Es ist generell eine tolle Veranstaltung und deshalb sind wir auch gerne hier. Das Rennen war eigentlich problemlos. Ich hatte einen sehr guten Start erwischt. Wir konnten erst auch an zwei Cup Porsche vorbeikommen. Einer hat uns aber wieder zurück überholt“, berichtete Marchewicz über sein Rennen. Ebenfalls viel Spannung war beim Kampf um den dritten Platz in der Klasse geboten. Zunächst erarbeitete sich Marco Poland (KK BMW M2 GTR) einen kleinen Vorsprung auf die Kampfgruppe um Michael Sander (Porsche Cayman GT4 CS), Julian Jansen und Falko Seifert (BMW M4 GT4 F82). Als Poland in der letzten Runde Probleme bekam, schnappte sich Sander den dritten Platz knapp vor Jansen und Seifert.
Mierschke siegt zweifach
Keine Schwierigkeiten hatten Tabellenführer Nils Mierschke (Seat Cupra TCR) in der Cup TC. In beiden Rennen siegte Mirschke vor Christian Jakob (Seat Cupra TCR) bzw. Thomas Leyherr (BMW M2 CS). „Es war für uns ein optimales Wochenende. Das Auto lief von Anfang an sehr gut. Wir sind hier gut klargekommen. und konnten die Klasse eigentlich klar dominieren. Es war leider ein wenig schade, dass wieder nur drei Starter in der Klasse waren“, fasste Mierschke sein Wochenende zusammen.In der Cup M setzte sich im ersten Rennen John van der Sanden (BMW M240i RC) gegen Dio Poland (BMW M3 E46) und Lilly Anhorn (BMW M240i RC) durch. Bereits im ersten Durchgang lag Poland für einige Runden in Führung, musste sich dann aber van der Sanden beugen. Im zweiten Heat drehte Poland den Spieß um und setzte sich gegen van der Sanden durch. Dritter wurde Matthias Seruga (BMW M240i RC).
Die Klasse 2T hatte Dirk Lauth (Mini R56 JCW) fest im Griff. Der Mini-Pilot siegte in beiden Rennen vor Peter Dickinson (Porsche Cayman 3,4) und Schiedeck/Klatte (BMW 325i ST).