Die Entscheidung, sich als Hersteller auf der damals neu vorgestellten GT2-Plattform zu positionieren, fiel 2019. Es war zugleich die Entscheidung, den Kampf mit Marken wie Audi, Lamborghini, Maserati, Mercedes-AMG und Porsche aufzunehmen. Die Aufgabe war damit klar: Ein Fahrzeug auf Basis des vorgeschriebenen GT2-Reglements zu entwickeln, welches von Kundenteams eingesetzt wird und mit dem Rennfahrer aller Erfahrungsstufen möglichst schnell zurechtkommen.
Erstes Jahr, erster Titel
Mit der Rennpremiere im Frühjahr 2021 kam auch die Gewissheit, dass die Entwicklungsarbeit die richtige Richtung eingeschlagen hatte. Auf Anhieb gelang es Gentleman-Fahrern wie Christoph Ulrich, um Klassensiege in der neuen GT2 European Series zu kämpfen. Und nicht nur das: Der Schweizer und das Kundenteam Sportec kamen mit dem KTM X-BOW GT2 so gut klar, dass es auf Anhieb zum Titelgewinn in der Am-Klasse reichte.
Das Interesse am KTM X-BOW GT2 stieg und damit auch die Anzahl an Erfolgen auf der Rennstrecke. Von 2021 bis 2024 verbuchten Kundenteams insgesamt 99 Podestplätze in beiden Klassen der europäischen Rennserie. Beachtlich ist vor allem die Ausbeute 2024, welche entscheidend für den erfolgreichen Meisterschaftsausgang war: Sechs Laufsiege, und damit die Hälfte aller möglichen Rennsiege, ermöglichten den Titelgewinn im Duell gegen Maserati.
Basis für den KTM X-BOW GT-XR
Doch es ging nicht nur um Triumphe, sondern auch um Entwicklungsarbeit auf allerhöchstem Niveau. Denn der KTM X-BOW GT2 bildet die Grundlage für den straßenzugelassenen KTM X-BOW GT-XR. Die Erfahrungen, die bei Renneinsätzen in aller Welt gesammelt wurden, flossen direkt in die Planung für den 2022 vorgestellten Supersportwagen ein.
Der KTM X-BOW GT2 ist damit Leuchtturmprojekt für die technologischen Möglichkeiten der KTM-Gruppe und Garant für sportlichen Erfolg zugleich.