Voller Vorfreude und mit reichlich Rückenwind reiste das kanadische Top-Team um McLaren-Pilot Marvin Kirchhöfer am vergangenen Wochenende zum Heimrennen auf den Canadian Tire Motorsport Park, wo der sechste Saisonlauf der GTD Pro-Klasse in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship ausgetragen wurde.
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Statt mit Pokalen und Champagner zu feiern, wurde das Wochenende zur unerwarteten Zerreißprobe für Pfaff Motorsports, dass zahlreiche Mitarbeiter und VIP´s zum Heimrennen geladen hatte. Eine unvorteilhafte Einstufung des McLaren 720S GT3 Evo im Reglement der Rennserie machten Marvin Kirchhöfer und sein Team das Leben schwer. Mit einem Punkteresultat blieb nur ein kleiner Lohn für die großen Anstrengungen des Teams vor heimischer Kulisse.Bei aller Euphorie nach dem zweiten Platz in Watkins Glen vor knapp drei Wochen, bremste Kirchhöfer bereits vor dem Wochenende die Erwartungen. Der 30-jährige Deutsche erahnte bereits in Anbetracht der Erkenntnisse aus den letzten Rennen, dass das Rennwochenende auf dem Canadian Tire Motorsport Park ein hartes Stück Arbeit werden würde.
Bereits die Trainingssessions bestätigten seine Einschätzung. Zusammen mit Teamkollege Oliver Jarvis kämpfte Kirchhöfer mit der bescheidenen Pace und versuchte allen Widrigkeiten zum Trotz das bestmögliche herauszuholen. Im Qualifying für das 2-stündige und 40-minütige Rennen gelang es den beiden, ihren McLaren auf Startplatz sieben des starken GT3-Teilnehmerfeldes zu positionieren.
Kirchhöfer, der den Start übernahm, konnte bereits in der ersten Kurve zwei Plätze gewinnen und das Rennen hinter dem Führungsquartett auf Position fünf liegend mitgehen. Beim Boxenstopp verlor man aufgrund eines Problems am rechten Vorderrad die gewonnen Positionen jedoch wieder. Im weiteren Verlauf des Rennens konnten die beiden Pfaff-Piloten zwar eine Position wieder zurückgewinnen, ein erneutes Podiumsergebnis blieb ihnen jedoch leider verwehrt. Oliver Jarvis fuhr das Rennen zu Ende und brachte mit dem 6. Rang wichtige Meisterschaftszähler nach Hause.
„Es war ein schwieriges Wochenende für uns. Über das gesamte Wochenende haben wir stark mit der Pace zu kämpfen gehabt. Mehr als Platz 6 war hier einfach nicht drin. Sicherlich nicht das Ergebnis, was man sich bei einem Heimrennen vorstellt. Nichtsdestotrotz haben wir das Rennen zu Ende gefahren und wichtige Punkte mitgenommen. Wir haben nun erstmal einiges an Arbeit vor uns, um das das Ganze ein bisschen auf Speed zu bringen. Dieses Wochenende war denke ich, eines der schlechtesten, allein von der Pace her. Deswegen werden wir genau analysieren, woran es derzeit klemmt. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir im Verlauf der Saison noch mehr Potential aus dem Auto holen können.“ Marvin Kirchhöfer
Weiter geht es für Kirchhöfer in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship vom 1. bis 4. August in den US-Bundesstaat Wisconsin nach Road America.
