Montag, 5. August 2024
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VLN
05.08.2024

Starke Klassenergebnisse für Walkenhorst Motorsport

Das 6h-Rennen der ADAC Nürburgring Langstrecken-Serie sollte zum Saisonhighlight der Rennserie werden. Walkenhorst Motorsport setzte je einen Aston Martin Vantage GT3, einen BMW M4 GT4 und einen Hyundai i30 N ein. Doch am Freitagabend explodierte im Fahrerlager eine Druckflasche und verletzte 22 Menschen zum Teil schwer.

„Die Explosion war ein Schock für unser gesamtes Team, da dies hinter unserer Nachbarbox passierte. Wir sind froh, dass unsere Mannschaft unversehrt blieb. Unsere Gedanken sind bei den Verletzten und ihren Angehörigen und wir wünschen ihnen eine schnelle Genesung und eine bestmögliche Verarbeitung dieser Katastrophe“, so Managing Director Jörg Breuer im Namen der gesamten Walkenhorst Motorsport-Mannschaft.

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Nachdem Walkenhorst Motorsport beim letzten Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie die SP9 Pro-Am-Klasse mit dem Aston Martin Vantage GT3 gewinnen konnte, gingen die Piloten Sami-Matti Trogen, Benjamin Mazatis, Anders Buchardt und Stefan Aust zuversichtlich in das Rennen. Doch nach nur wenigen Kilometern erfolgte in der Startrunde das Aus: Trogen verlor im Bereich Flugplatz die Kontrolle über den Boliden und schlug heftig in die Leitschiene ein. Nachdem das Fahrzeug zurück auf die Strecke rutschte, traf noch ein GT4-Fahrzeug den verunfallten Aston Martin. Der Nachwuchsrennfahrer aus Finnland konnte dem Unfallfahrzeug unverletzt entsteigen.

Die beiden Nordschleifen-Experte Tobias Wahl und Florian Weber wechselten sich im Rennen, welches nach einem Massenunfall der Top-GT3-Fahrzeuge im einsetzenden Regen in der zweiten Runden unterbrochen und für vier verbleibende Stunden erneut aufgenommen wurde, im BMW M4 GT4 ab. Wahl und Weber zeigten eine fehlerfreie Leistung und beendeten das Rennen auf der dritten Position in der starkbesetzten SP10-Klasse. Für Walkenhorst Motorsport ist es das erste Top-Drei-Ergebnis in der diesjährigen Saison in der Klasse.

Ebenfalls auf die dritte Position in der VT2 FWD-Klasse fuhr der Hyundai i30 N der Mannschaft aus Melle. Neben dem dreimaligen Tourenwagenweltmeister Andy Priaulx, der 2005 auch das 24h-Rennen auf dem Nürburgring gewann, bildeten Ben Barker, Seb Priaulx und Alex Connor das britische „Dream Team“ auf dem Permit-Fahrzeug des Teams. Die prominenten Fahrer des Hyundai zeigten eine fehlerfreie Leistung und konnten mit schnellen Rundenzeiten überzeugen!

„Natürlich war es für unser Team enttäuschend, dass der GT3 bereits in der Startrunde ausgeschieden ist. Zum Glück überstand Sami-Matti diesen heftigen Unfall aber unverletzt“, bilanziert Niclas Königbauer, Managing Director Walkenhorst Motorsport. „Umso zufriedener sind wir allerdings mit der Leistung unserer anderen Fahrer: Sie machten unter den schwierigen Bedingungen einen Null-Fehler-Job und fuhren zu starken Ergebnissen in ihren Klassen!“

Weiter geht es mit der ADAC Nürburgring Langstrecken-Serie am 19. Oktober. Dann findet auf der Nürburgring-Nordschleife die 55. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy statt, welche über die Renndistanz von vier Stunden gehen wird.
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