Sonntag, 30. Juni 2024
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WAKC
26.06.2024

WAKC läutet Saison-Halbzeit in Wittgenborn ein

Am vergangenen Wochenende veranstaltete der MSC Wittgenborn den dritten Lauf des Westdeutschen ADAC Kart Cups. Auf dem knapp 1.038 Meter langen Vogelsbergring läutete man somit die Halbzeit der Saison 2024 ein – begrüßen konnte die Regionalserie knapp 70 Teilnehmer. Während das Samstag-Training noch bei bewölkten Bedingungen stattfinden musste, konnte der Veranstaltungstag am Sonntag hingegen bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen ausgetragen werden. 

Mini: Dominantes Wochenende für Felix Groneck

Auch zur Saisonmitte konnte Felix Groneck an die Leistungen anknüpfen, wodurch sich der junge Pilot aus Melle bereits die gesamte Saison auszeichnet. So konnte er bereits im Zeittraining die schnellste Rundenzeit und die damit verbundene Pole Position sichern. Mit nur fünf Tausendstel Rückstand komplettierte Noel Mannsperger von Nees Racing die erste Startreihe. 

In das Rennen gestartet, konnte sich Groneck hingegen schnell von der Konkurrenz absetzen, während Noel Mannsperger in den Verteidigungsmodus wechselte. Ein Quartett bildete sich im Kampf um den zweiten Platz, wodurch der Maranello Pilot ordentlich unter Druck geriet. Mehrere spannende Überholmanöver und faire Zweikämpfe sorgten hierbei für packende Renn-Action. Mit knapp drei Sekunden Vorsprung überquerte Felix Groneck nach den 12 Runden Renndistanz als erstes die Ziellinie, Noel Mannsperger konnte den zweiten Platz mit einem Zehntel Vorsprung vor Diego Schulze behaupten. Dicht dahinter folgen Louis Nieradzik sowie Kilian Kommer.

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Das zweite Rennen gestaltete sich nicht weniger spannend. So konnte Felix Groneck zwar erneut die Startphase für sich entscheiden, allerdings sicherte sich Diego Schulze schon zu Beginn den zweiten Platz. Und auch im Verlauf des zweiten Wertungslaufes wurden innerhalb der ersten fünf Piloten keinerlei Fehler verziehen. So konnte Groneck mit einem Abstand von knapp 3 Sekunden den Doppelsieg verzeichnen, gefolgt von vier Karts innerhalb von einer Sekunde. Den zweiten Platz sicherte sich hierbei Diego Schulze vor Noel Mannsperger. Und auch Kilian Kommer konnte sich gegen Louis Nieradzik durchsetzen und den vierten Platz sichern. 

In der Tageswertung entschied Mannsperger aufgrund des besseren Zeittrainings hingegen den zweiten Platz für sich. 

Rok Mini: Doppelsieg für Phil Lindemann

Auch in der Klasse der Rok Mini gestaltete sich am vergangenen Wochenende ein enger Kampf um die WAKC-Meisterschaft. Phil Lindemann von Santamaria Performance war es, welcher sich innerhalb der 10-minütigen Zeittraining Session die beste Ausgangsposition für das erste Rennen sichern konnte. Dicht dahinter folgten Oscar Beumers sowie Martin Nemeth. 

Nach dem Rennstart zeigte sich sehr schnell, dass der Kampf um den Tagessieg hierbei zwischen Phil Lindemann und Oscar Beumers zu vereinbaren ist. Ein enger Verfolgungskampf sowie spannende Zweikämpfe sorgten für Spannung bei Zuschauern und Mechanikern, bevor Lindemann das erste Rennen für sich entscheiden konnte. 

Und auch der zweite Wertungslauf knüpfte exakt dort an, wo die beiden Kontrahenten zuvor das Rennen beendet haben. Erneut entscheidete Phil Lindemann den Start für sich, musste allerdings im Verlauf der anstehenden zwölf Rennrunden entsprechendem Druck durch Oscar Beumers standhalten. Zuletzt trennte die beiden Piloten nur ein Zehntel, Oscar Beumers vom MSC Langenfeld sicherte sich hinter Phil Lindemann den zweiten Platz. Das Podest wurde durch Martin Nemeth von KSL Racing Team komplettiert. 

X30 Junior: Noah Beckmann gewinnt vor Jan Alessio Stutz

Ein dominantes Trio kristallisierte sich an diesem Wochenende schnell in der Klasse der X30 Junioren. So war es Jan Alessio Stutz, welcher im Qualifying die schnellste Zeit in den Asphalt des 1038m langen Vogelsbergring brennen konnte. Dicht auf den Fersen folgte Gregory Koblitschek des KSL Racing Team, die zweite Startreihe komplettierten Noah Beckmann und Jannick Krebs. 

Nach der Mittagspause in den ersten Wertungslauf der X30 Junioren gestartet, konnte Noah Beckmann eine fulminante Aufholjagd starten und sich innerhalb kurzer Zeit an die Spitze des Feldes absetzen. Dahinter reihte sich Jan Alessio Stutz ein, welcher im Verlauf der 16 Rennrunden allerdings den Druck gegen Beckmann lösen musste. Nichtsdestotrotz konnte der Pilot von STERN Motorsport einen sicheren Vorsprung von 12 Sekunden vor Jannick Krebs einfahren, um sich den zweiten Platz vor dem Dortmunder zu sichern. Weniger Glück hatte Gregory Koblitschek. Aufgrund eines technischen Defekts musste er sein Fahrzeug bereits fünf Runden vor Rennende vorzeitig abstellen. 

Im zweiten Rennen könnte man zusammenfassen, dass das Trio um Beckmann, Stutz und Krebs nur in Form der Abstände abweichen konnte. So entscheidete Noah Beckmann von RMW Motorsport bereits nach dem Start die Führung für sich, und konnte sich bereits nach wenigen Kurven von Jan Alessio Stutz absetzen. Am Ende überquerte der Pilot aus Lennestadt mit 4,5 Sekunden Vorsprung als erstes die Ziellinie und tütete den Doppel- sowie Tagessieg ein. Und auch Jan Alessio Stutz konnte den Abstand zu Jannick Krebs beibehalten, welcher in einen Zweikampf mit Philipp Leising verwickelt war. Gregory Koblitschek konnte sich nach seiner starken Leistung im Zeittraining und dem Dämpfer innerhalb des ersten Wertungslaufs zurück auf den fünften Platz kämpfen und auf dieser Position das Rennen beenden. 

OK Junior: Moritz Groneck baut Meisterschaft aus

Die Klasse der OK Junioren wurde am vergangenen Wochenende durch Moritz Groneck vertreten. Der Pilot von CRG Holland ging gemeinsam mit der Klasse der Rok Junioren an den Start und konnte sich bereits im Verlauf des Zeittrainings die beste Ausgangsposition sichern. 

Und auch im ersten Wertungslauf gewann der junge Fahrer aus Melle nicht nur den Start, sondern konnte im Verlauf der anstehenden 16 Runden einen beachtlichen Vorsprung von 20 Sekunden gegen den Sieger der Rok Junioren herausfahren. Somit sicherte sich Groneck den Sieg für den ersten Wertungslauf. 

Der zweite Wertungslauf hingegen musste ohne den jungen OK Junior Fahrer erfolgen. Er musste bereits vor dem Start sein Fahrzeug stehen lassen und konnte somit am vergangenen Wochenende zwar den Tagessieg, allerdings nicht die maximale Punktzahl einfahren.

Rok Junior: Max Lindemann mit dominanter Leistung

In der Klasse der Rok Junioren war es Max Lindemann, welcher am vergangenen Wochenende durch dominante Leistung glänzte. So sicherte sich der junge Fahrer von Santamaria Performance in seiner Klasse nicht nur die Pole Position, sondern überquerte gleichzeitig als erstes die Ziellinie im ersten Wertungslauf. 

Und auch im zweiten Rennen konnte der Fahrer mit der Startnummer 349 dort ansetzen, wo er zuletzt aufhörte. Ein gelungener Start sicherte ihm erneut die Führung in seiner Klasse, und nach Ablauf der 16 gefahrenen Runden gewann Max Lindemann mit einem Doppelsieg in Wittgenborn. Hinter Lindemann komplettierte Alexander Salonek die zweite Position, Phillip Mohr platzierte sich nach einem Ausfall im ersten Wertungslauf auf der dritten Position. 

X30 Senior: Max Ohsenbrink sichert sich den Doppelsieg

Wenig Verschnaufpausen sowie die meisten Überholmanöver zeichneten sich erneut in der Klasse der X30 Senioren ab. So waren es bereits die Ohsenbrink Brüder vom KSL Racing Team, welche sich im Zeittraining am Vormittag die erste Startreihe einfahren konnten. Hierbei ging die Pole Position an Lutz Ohsenbrink, den zweiten Startplatz sicherte sich Max Ohsenbrink. Dicht dahinter folgten Luis Esser sowie Luka Koullen. 

In den ersten Wertungslauf am Nachmittag gestartet, bildete sich schnell das Führungstrio rund um Lutz Ohsenbrink, Max Ohsenbrink sowie Luis Esser. Weniger vom Glück verfolgt wurde Luka Koullen, welcher sein Fahrzeug frühzeitig aufgrund eines technischen Defekts abstellen musste. 

Im Verlauf der insgesamt 18 gefahrenen Rennrunden erlebten nicht nur Zuschauer, sondern auch Rennleitung und Mechaniker einen mit Action geladenen Kampf um den Sieg. Geprägt wurde dies durch unzählige Überholmanöver an der Spitze sowie mehreren spannenden Side-by-Side Situationen. Zuletzt musste Lutz Ohsenbrink im Zweikampf gegen Luis Esser federn lassen und konnte das Rennen hinter seinem Bruder Max sowie Luis Esser auf dem dritten Platz beenden. 

Aber auch das zweite Rennen sollte keineswegs für weniger Spannung sorgen. Nach einem fulminanten Start der beiden KSL Racing Team Piloten konnten sich die Ohsenbrink Geschwister vorerst auf den vorderen Positionen absetzen. Auf der dritten Position startete Luis Esser von RMW Motorsport die Aufholjagd auf die Spitze. 

Zur Hälfte der Renndistanz kehrte dann die Spannung erneut zurück, als Esser die Lücke zu seinen Konkurrenten schließen konnte. Erneut bildete sich an der Führung des Feldes ein Dreiergespann, welches sich keinerlei Fehler verzeihen ließ. Gleich zwei Kollisionen führten für Luis Esser und Lutz Ohsenbrink dazu, sich jeweils fünf Sekunden Zeitstrafe einzufangen. 

Profitieren konnte hiervon der Niederländer Luka Koullen, welcher sich im Verlauf der Renndistanz durch das gesamte Feld kämpfte und am Ende als zweiter das Rennen beendete. Über einen Doppelsieg sowie die maximale Punktzahl für die Meisterschaft, durfte sich in der stark besetzten Klasse der X30 Senioren Max Ohsenbrink freuen. 

Rok Senior: Fabian Böffel baut Meisterschaftsführung aus

Die Klasse der Rok Senior wurde am vergangenen Wochenende durch Fabian Böffel und Tom Protzmann vertreten. Gemeinsam startete die Klasse mit den Fahrern der Rok Expert. Hierbei sorgte Böffel erneut für eine dominante Leistung und konnte sich bereits im Zeittraining die beste Ausgangsposition für das erste Rennen sichern. Und auch im Rennverlauf zeichnete sich sehr schnell ab, dass einem Start-Ziel Sieg für den Piloten des KSL Racing Team nichts im Weg steht. 

Im zweiten Rennen konnte Fabian Böffel erneut den Start für sich gewinnen, und mit sicherem Abstand vor Tom Protzmann den Doppel- sowie Tagessieg einfahren. Weniger Glück hatte Tom Protzmann. Aufgrund einer Kollision mit einem weiteren Fahrzeug musste er sein Fahrzeug im zweiten Rennen kurz vor Schluss abstellen. Grund hierfür war ein defekter Wasserkühler, welcher die Weiterfahrt keineswegs ermöglichte.

Rok Expert: Tobias Knauber siegt in beiden Rennen


Die Klasse der Rok Expert ist am vergangenen Wochenende erneut mit den Rok Senior gestartet. Denn in der Motorisierung der Karts besteht hier kein Unterschied – stattdessen ist das Mindestgewicht sowie Einstiegsalter der Expert Klasse höher angesetzt. Eine besonders starke Leistung konnte Tobias Knauber auf dem Vogelsbergring abrufen. Der Pilot von Neu Racing sicherte sich mit einer halben Sekunde Vorsprung die Pole Position, gefolgt von Maximilian V. Hartke und Harald Heinisch. 

Und auch im Verlauf der beiden Wertungsläufe konnte sich Knauber an der Spitze des Fahrerfeldes aus seiner Klasse behaupten und beide Laufsiege für sich entscheiden. So siegte der Fahrer aus Illingen gleich zwei Mal vor Maximilian V. Hartke und Harald Heinisch. 

KZ2: Gary Arnold gewinnt sein erstes Getriebe-Rennen

In der Getriebe-Klasse „KZ2“ feierten vergangenes Wochenende gleich beide Teilnehmer ihr Debüt. So starteten Gary Arnold sowie Daniel Rumi zum ersten Mal bei einem Rennen, während sie zuvor nur Trainingssessions auf der hessischen Heimstrecke absolvierten. Gary Arnold konnte bei seinem Heimspiel gleichzeitig die erste Pole Position sichern, dicht gefolgt von Daniel Rumi aus Nidderau. 

Und auch im Verlauf der 18 anstehenden Rennrunden konnte sich Arnold in beiden Rennen gegen Daniel Rumi durchsetzen. So beendete er beide Rennen als Sieger und sicherte sich somit auch den Tagessieg in seiner Klasse. 

KZ2-Gentlemen: Daniel Leibmann gewinnt in Wittgenborn

Gemeinsam mit den Fahrern der KZ2 Klasse gestartet, durfte der WAKC am vergangenen Wochenende gleich drei Gentlemen Fahrer auf dem Vogelsbergring in Wittgenborn begrüßen. Hier war es Daniel Leibmann, welcher sich im Zeittraining über die schnellste Rundenzeit freuen durfte. Komplettiert wurde die erste Startreihe der KZ2-Gentlemen durch Tobias Grübel vom MSC Wittgenborn. 

Und auch im Rennen zeichnete sich schnell ab, dass Daniel Leibmann beide Wertungsläufe für sich entscheiden kann. Mit fünf Sekunden Vorsprung siegte Leibmann im ersten Rennen, das zweite Rennen konnte er mit vier Sekunden Vorsprung auf Tobias Grübel für sich entscheiden. Mirko Fangacci feierte an diesem Wochenende ebenfalls sein Debüt einer ersten Rennveranstaltung und beendete beide Läufe auf dem dritten Platz. 

Bereits in zwei Wochen startet der Westdeutsche ADAC Kart Cup in die vorletzte Veranstaltung der Saison 2024. Auf dem Erftlandring Kerpen wird das Halbfinale um die diesjährige Meisterschaft stattfinden, bevor es die Teilnehmer zum letzten Lauf der Saison nach Harsewinkel führt.
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