Dienstag, 21. Januar 2025
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24h Daytona
21.01.2025

Roar before the 24: BMW-Teams und -Fahrer bereiten sich auf 24h Daytona vor

Beim „Roar before the 24“ haben sich am vergangenen Wochenende die BMW M Motorsport Fahrer und Teams intensiv auf das erste Saisonhighlight der IMSA WeatherTech SportsCar Championship (IWSC), die 24 Stunden von Daytona (USA), vorbereitet. Eine Woche vor dem Rennen standen an drei Testtagen sieben Sessions auf dem Programm, in denen das BMW M Team RLL mit seinen beiden BMW M Hybrid V8 starke Leistungen zeigte. Dries Vanthoor (BEL) fuhr in 1:35,424 Minuten die Gesamtbestzeit. Kevin Magnussen (DEN) und Kelvin van der Linde (RSA) nutzten die Tests, um ihre ersten Runden als BMW M Werksfahrer zu drehen.

In der GTP-Kategorie spulte das BMW M Team RLL ein umfangreiches Testprogramm ab und absolvierte insgesamt mehr als 370 Runden auf dem Daytona International Speedway. Im #24 BMW M Hybrid V8 wechselten sich Philipp Eng (AUT), Dries Vanthoor, Kevin Magnussen und Raffaele Marciello (SUI) ab. In der Nummer 25 teilten sich Marco Wittmann (GER), Sheldon van der Linde (RSA), Robin Frijns (NED) und René Rast (GER) das Cockpit. In drei der Sessions erzielte jeweils einer der BMW M Hybrid V8 die Bestzeit. BMW M Motorsport Neuzugang Magnussen verbrachte viel Zeit damit, sich an Fahrzeug und Team zu gewöhnen.

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In der GTD-PRO-Klasse feierte Kelvin van der Linde am Steuer des #1 BMW M4 GT3 EVO von Paul Miller Racing seine Premiere als BMW M Werksfahrer. Er teilte sich die Arbeit mit Madison Snow, Neil Verhagen und Connor De Phillippi (alle USA). Im Schwesterfahrzeug mit der Nummer 48 waren Dan Harper (GBR), Max Hesse (GER), Jesse Krohn (FIN) und Augusto Farfus (BRA) im Einsatz. Harper und Hesse fielen wegen Krankheit am ersten Testtag aus, holten ihre Runden aber im weiteren Verlauf problemlos nach. Insgesamt spulten die beiden BMW M4 GT3 EVO des Teams rund 370 Runden ab. Sie trugen erstmals das BMW M Motorsport „Inception“-Design, in dem sie die gesamte Saison zu sehen sein werden.

In der GTD-Klasse testete Turner Motorsport seinen neuen BMW M4 GT3 EVO. Im Laufe des „Roar before the 24“ kamen die vier Fahrer Robby Foley, Patrick Gallagher, Jake Walker (alle USA) und Jens Klingmann (GER) auf rund 150 Runden. Ab Donnerstag dieser Woche geht die Rennaction in Daytona mit den Trainings und dem Qualifying weiter. Das 24-Stunden-Rennen startet am Samstag, 25. Januar, um 13:40 Uhr Ortszeit (19:40 MEZ). Alle Sessions sind live auf www.imsa.tv zu sehen.

Mit dem Saisonauftakt in Daytona geht auch die Partnerschaft von BMW M Motorsport und Zündkerzen-Hersteller Champion in die zweite Runde. Das Champion-Logo wird wie bereits 2024 auf den beiden BMW M Hybrid V8 des BMW M Teams RLL zu sehen sein. Auch in der DTM geht die erfolgreiche Partnerschaft weiter. Dort trägt einer der BMW M4 GT3 EVO das Champion-Logo. Der Fokus liegt 2025 darauf, die Kooperation auf die technologische Ebene zu erweitern. Beide Partner arbeiten aktuell unter anderem an Optimierungen am P66/3-Verbrennungsmotor, der im Hybridsystem des BMW M Hybrid V8 eingesetzt wird. Dem Zündsystem kommt hierbei eine entscheidende Rolle zu. Vor Ort bietet BMW M Motorsport Mitarbeitern, Kunden und Gästen von Champion exklusive Erlebnisse und gewährt außergewöhnliche Einblicke in die Abläufe an der Rennstrecke. Beide Partner stimmen sich darüber hinaus eng in ihren Aktivierungsmaßnahmen und ihrer Marketing-Kommunikation ab.

In nur wenigen Monaten erlebten BMW M Motorsport und Champion in der vergangenen Saison gemeinsam einen Zweifachsieg für den BMW M Hybrid V8 in Indianapolis (USA) sowie drei Siege, fünf Podestplätze und den Gewinn des Teamtitels für Schubert Motorsport in der DTM. „Es ist großartig, die Partnerschaft mit Champion fortsetzen und sogar erweitern zu können. Wir freuen uns auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit in unseren Programmen in der IMSA und der DTM. 2024 hat das Champion-Logo auf unseren Fahrzeugen Glück gebracht“, sagt Franciscus van Meel, Geschäftsführer der BMW M GmbH.

Dries Vanthoor (#24 BMW M Hybrid V8, BMW M Team RLL): „Ich bin happy mit dem Verlauf des Roar. Es fühlt sich gut an, zu wissen, dass alles rund läuft und das Auto gut funktioniert. Aber natürlich zählt es erst am kommenden Wochenende. Dann werden die Sieger gekürt, und dann müssen wir da sein.“

Kevin Magnussen (#24 BMW M Hybrid V8, BMW M Team RLL): „Wir hatten beim Roar ein paar sehr produktive Testtage. Für mich gibt es bei BMW M Motorsport viele neue Dinge zu lernen, und ich fühle mich mit jeder Runde auf der Strecke wohler. Diese Woche steht uns der große Test bevor, bei dem wir zeigen können, wie stark wir im Vergleich zu unseren Konkurrenten wirklich sind. Ich freue mich sehr darauf.“

Marco Wittmann (#25 BMW M Hybrid V8, BMW M Team RLL): „Wir können mit den Sessions beim Roar sehr zufrieden sein. Wir haben viele Dinge auf unserer To-Do-Liste abgearbeitet, sodass wir uns in dieser Woche auf die Feinabstimmung konzentrieren können. Ziel ist, gut gerüstet in das erste Saisonhighlight zu gehen und hoffentlich um das Podium und den Sieg kämpfen zu können. Unsere Performance beim Roar hat Mut gemacht, aber wir alle wissen, dass es erst im Rennen wirklich zählt.“

Kelvin van der Linde (#1 BMW M4 GT3 EVO, Paul Miller Racing): „Für mich war es am wichtigsten, in den ersten Tagen möglichst viele Kilometer zu absolvieren. Ich habe mich auch Dank der Unterstützung meiner Teamkollegen relativ schnell an den BMW M4 GT3 EVO gewöhnt. Sie haben mir wirklich sehr geholfen. Ich fühle mich wohl im Auto und bin bereit, beim 24-Stunden-Rennen voll anzugreifen. Wo wir in Sachen Performance stehen, müssen wir nächste Woche erst noch sehen, aber die Stimmung im Team ist gut.“

Dan Harper (#48 BMW M4 GT3 EVO, Paul Miller Racing): „Max und ich haben uns nach unserem Sieg bei den 24H Dubai irgendein Virus eingefangen und uns nicht gut gefühlt. Daher haben wir Tag eins verpasst. Unsere Teamkollegen Jesse und Augusto haben diese Chance genutzt, um das Set-up des neuen Autos vorzubereiten. Darauf konnten wir am zweiten Tag aufbauen, und ich denke, wir haben eine ziemlich gute Basis. Das Team macht einen großartigen Job, sehr organisiert und professionell. Beim Speed auf eine Runde haben wir sicher noch Verbesserungspotenzial, aber es gibt ja noch ein paar Trainingssessions.“

Jens Klingmann (#96 BMW M4 GT3 EVO, Turner Motorsport): „Unser Fokus in der Vorbereitung auf das Rennen lag eindeutig auf dem Fahrverhalten über die Renndistanz. Man gewinnt ein 24-Stunden-Rennen nicht in der ersten Runde, von daher haben wir daran gearbeitet, eine gute Balance und Pace auf den Long-Runs zu finden. Die Generalprobe des nagelneuen BMW M4 GT3 EVO hat bestens geklappt. Wir haben das Auto auf die Strecke gestellt, und es hat alles genau so funktioniert, wie es sollte. Wir sind optimistisch, dass wir diese Woche ein Paket zur Verfügung haben werden, mit dem wir um das Podium kämpfen können.“
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