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29.01.2025
Laptime Performance beginnt Saison 2025 mit Podestplatz
Schouten ging in der Sport Division an den Start und saß erstmals seit seinem Titelgewinn im Herbst 2024 im Rennfahrzeug. Daher nutzte er den Testtag am Samstag, um sich wieder an den 911 GT3 Cup zu gewöhnen und ein gutes Setup herauszufahren. Das Freie Training fand am Veranstaltungstag direkt vor dem Qualifying statt. Im Training hatte der schnelle Niederländer einen Ausrutscher ins Kiesbett, wodurch er sich nicht richtig auf das Qualifying vorbereiten konnte. Ausgelöst wurde der Abflug durch einen Reifenschaden, der durch einen Fremdkörper ausgelöst wurde. Im Zeittraining fuhr Schouten auf den achten Rang.
Im ersten Lauf zeigte Schouten starke und konstante Rundenzeiten und schloss den halbstündigen Lauf auf Position sechs ab. Allerdings wurde Schouten nach einer Zeitstrafe aufgrund von Vergehen gegen die Tracklimits auf dem achten Platz gewertet. „Wir waren damit ganz zufrieden, da Dirk erstmal wieder reinkommen musste in den Rennrhythmus. Er zeigte gute und konstante Rundenzeiten, was uns sehr optimistisch stimmt“, erklärt Teamchef Eibl.
Das zweite Rennen der Sport Division fand bei regnerischen Bedingungen statt. Der Rennstall aus dem bayrischen Neufinsing führte daraufhin vor dem Rennstart einige Anpassungen am Setup durch, um sich auf die rutschigen Streckenbedingungen einzustellen. „Der Wechsel auf Regenreifen war etwas knifflig, da keine Erfahrungswerte für Luftdrücke und ähnliches zum Fahrstil von Dirk bei uns im Team vorhanden waren. Es war zwar letztes Jahr in Portimão auch schon nass, aber jeder Fahrer hat seinen eigenen Fahrstil, aber ich würde behaupten, dass unser Ingenieur dies super gemacht hat!“, findet Simon Eibl lobende Worte. In den ersten Runden zeigte Schouten eine starke Aufholjagd und schob sich auf die dritte Position vor. Auf dem dritten Rang sah der schnelle Niederländer daraufhin auch die Zielflagge und freute sich über das Podestergebnis. Im Wertungslauf konnte er zudem erneut den Speed der Spitze mitgehen. Eibls Fazit: „Mit Dirks erstem Rennwochenende bei uns sind wir sehr zufrieden!“
In der Club Division ging der kanadische Gentlemanpilot Reinhold Krahn an den Start, der bereits im Vorjahr mit Laptime Performance beim Michelin 992 Endurance Cup in Spa-Francorchamps antrat. Krahn nutzt die Porsche Sprint Challenge Southern Europe, um sich auf seine Rennsaison in Nordamerika vorzubereiten. Da Krahn noch nie in Portimão war, nutzte er beide Testtage, um sich auf den fordernden Kurs an der Algarveküste einzuschießen. Krahn konnte sich stetig steigern, was er mit einem achten Rang im Qualifying beweisen konnte.
„Der Start zum ersten Rennen der Club Division war ein riesiges Chaos und war eigentlich nicht freigegeben. Die ersten zwei Startreihen haben aber trotzdem durchgezogen. Reinhold war einer der wenigen Piloten, der verstanden hat, dass der Start abgebrochen wurde und ist vom Gas gegangen, weshalb er in der ersten Runde viele Plätze verloren hat. Das Rennen wurde aber trotzdem weiterlaufen lassen, weshalb es schon ausgiebige Diskussionen mit der Rennleitung gab: Wenn ich den Start nicht freigebe und trotzdem alle durchziehen, kann ich das Rennen ja nicht laufen lassen. Nach einem Unfall musste das Rennen dann unterbrochen werden und die Fahrzeuge wurden, wie beim ursprünglichen Start, aufgestellt und es gab eine zusätzliche Fahrerbesprechung für die Fahrer, denen dann nochmal erklärt wurde, wie ein Start funktioniert“, berichtet Simon Eibl von den Vorkommnissen in Portimão. Schlussendlich wurde Krahn im ersten Rennen auf dem fünften Platz in der Club Division gewertet.
Das zweite Rennen fand bei starken Regen statt, was zugleich auch das erste richtige Regenrennen in der motorsportlichen Karriere von Reinhold Krahn war. Der Kanadier machte einen fehlerfreien Job bei den schwierigen Bedingungen und konnte viel lernen. Im Rennen wurde er nach einigen Disqualifikationen auf dem neunten Platz gewertet.
Das nächste Rennen der Porsche Sprint Challenge Southern Europe findet am 7. und 8. Februar statt – dann gastiert die Rennserie in Estoril auf einem weiteren ehemaligen portugiesischen Formel 1-Kurs.