Donnerstag, 9. Januar 2025
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Rallye Dakar
09.01.2025

Al-Rajhi/Gottschalk gehen als Gesamtzweite in die zweite "Dakar"-Woche

Nachteil abgefedert, perfekte Ausgangslage für den Start in die zweite "Dakar"-Woche geschaffen: Yazeed Al-Rajhi und Timo Gottschalk haben bei der Rallye Dakar mit Tagesrang fünf ihre mit dem Etappensieg am Vortag erkämpfte zweite Position im Gesamtklassement verteidigt.

Als erstes Fahrzeug auf der Route büßten sie erwartungsgemäß Zeit auf die Nachfolgenden ein, hielten den Zeitverlust aber äußerst gering. Dazu machten sie mit den Gesamtführenden Henk Lategan/Brett Cummings (RSA/RSA) sogar zum Ende hin gemeinsame Sache und fuhren über weite Strecken im Pulk mit ihnen. So kamen 3:23 Minuten Rückstand hinzu, die sich auf insgesamt 10:17 Minuten summieren – für die zweite "Dakar"-Woche ist deshalb alles noch offen.

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Nach dem Ruhetag am Freitag startet die Rallye Dakar am Samstag wieder in die vollen, arbeitet sich dann vom Norden Saudi-Arabiens bis ins Empty Quarter vor, wo die lebensfeindlichste Wüste der Welt mit großen Aufgaben wartet. 2.748 Prüfungskilometer sind bisher absolviert, 2.464 stehen noch an.

Die 428 km lange Sonderprüfung von al-'Ula nach Ha'il begann gleich mit einem kräftigen Weckruf. Raus aus dem Marathon-Biwak ging es gleich mit Vollgas zur Sache, ehe sandigerer Untergrund die Durchschnittsgeschwindigkeiten sinken ließ. Je mehr die Teams sich Ha'il näherten, desto mehr Steine, Felsen und Geröll standen auf der Agenda. Eine "Dakar"-Gewissheit bestätigte sich einmal mehr: Ein Ruhetag will sich immer zuerst mit viel harter Arbeit in der Wüste verdient werden. So auch 2025: Die abschließende Etappe der ersten "Dakar"-Woche forderte Fahrer und Beifahrer gleichermaßen. 

Yazeed Al-Rajhi: „Die erste Woche der Rallye Dakar ist geschafft und wir sind weiterhin vorn mit von der Partie. Ich denke, wir haben heute wieder einen guten Job gemacht. Für Timo war die Navigation alles andere als leicht, wir haben uns aber gut aus der Affäre gezogen. Klar, die weiter hinten Gestarteten werden viel Zeit gut machen – das ist ein ständiges Geben und Nehmen. Übermorgen sind hoffentlich wir wieder dran …“

Timo Gottschalk: „Die Prüfung heute war nochmal richtig heftig. Viel knifflige Navigation, viel Sand, viele Steine und Felsbrocken im Sand, über die man hinweg fahren musste … es war alles dabei, teilweise auch superschnelle Passagen. Die Zeit, die wir heute mit dem Eröffnen verloren haben, können wir übermorgen wieder gut machen. Wichtig ist: der Tag Pause dazwischen!“
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