Rallye Dakar
02.01.2025
Dirk von Zitzewitz peilt mit Giniel de Villiers Topplatzierung an
Bei der 2025er-Ausgabe vom 3. bis 17. Januar durch Saudi-Arabien treten sie erstmals wieder gemeinsam an. Das Ziel: der berühmte Nullfehler-Job bei der härtesten Rallye der Welt, die gespickt ist mit Herausforderungen. Gelingt der, ist ein Top-5-Resultat möglich. Das Material ist dazu bestens geeignet: "GdV" und "DvZ" treten im bewährten Toyota Hilux an, der von Toyota Gazoo Racing South Africa ins Rennen geschickt wird.
Dirk von Zitzewitz vor der Rallye Dakar 2025: „Ich habe enormen Respekt vor der kommenden Rallye Dakar, freue mich aber auch unbändig, wieder mit Giniel de Villiers ein Cockpit zu teilen. Mein Ziel ist es, einen fehlerfreien Job abzuliefern. Wenn dann auch noch die Technik hält und die vielen Herausforderungen in unserem Sinne verlaufen, ist ein Top-5-Resultat möglich. Bei meiner 25. 'Dakar' weiß ich aber auch, dass viele Faktoren stimmen müssen, um vorn mitzumischen. Die Route und der Zeitplan bilden eine enorme Herausforderung.“
Für sein Comeback ist Dirk von Zitzewitz bestens vorbereitet. Hatte er bei seinem letzten "Dakar"-Auftritt 2023 noch mit dem Rücken zu kämpfen, sind die Schwachstellen nun bestmöglich ausgemerzt – mit speziellem Training und vier Mal in der Woche Physio-Therapie. Auch in Sachen Navigation ist Dirk von Zitzewitz von Berufswegen am Ball geblieben – etwa bei von ihm organisierten Motorradtouren an die entlegensten Orte der Welt, wo er die Konzentration und Verantwortung für seine Teilnehmer stets hochhalten musste. Mit geschärften Sinnen geht es nun an die letzte Vorbereitungen, etwa die Einrichtung des Arbeitsplatzes im Hilux und das Vertrautmachen mit den technischen Neuerungen seit 2023.
Die Rallye Dakar verlangt den Teilnehmern schon in der ersten Woche alles ab: wechselnde Untergründe, steinige Abschnitte und komplexe Navigation in einem Labyrinth versteckter Pfade. Höhepunkt ist das neue 48-Stunden-Chrono-Format, bei dem auf 1.000 Kilometern Ausdauer und Tempo gefragt sind. Nach Biwak-Übernachtungen unter freiem Himmel geht es weiter über abwechslungsreiches Terrain mit täglich 100 Kilometern Dünen. Schnelle Abschnitte, die zu Fehlern verleiten können, führen nach der 48-Stunden-Prüfung weiter in den Norden, bevor die Marathon-Etappe mit Vulkanlandschaften und den Canyons von al-’Ula technische Präzision und Teamarbeit fordert – ohne Servicefahrzeuge, nur mit gegenseitiger Hilfe.
In der zweiten Woche dominieren lange, anspruchsvolle Etappen. Kontrastreiche Abschnitte und komplexe Navigation, besonders bei Dawadimi, fordern die letzten Reserven der Teams. Im Empty Quarter wartet zunächst eine kurze, aber tückische Prüfung, die Präzision verlangt. Den Höhepunkt bildet die „Empty Quarter Challenge“, bei der am vorletzten Tag inmitten von Dünen und Chotts über Sieg oder Niederlage entschieden wird.
Geschenkt gab es bei der Rallye Dakar noch nie etwas, 2025 ist zudem der Faktor Konkurrenz noch einmal größer geworden. Dacia schickt unter anderem mit Nasser Al-Attiyah/Edouard Boulanger (QAT/FRA) die aktuellen Marathon-Rallye-Weltmeister ins Rennen, unterstützt vom neunmaligen Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb und seinem Fabian Lurquin (FRA/BEL). Toyota-teaminterne Konkurrenz kommt in Form von Seth Quintero/Dennis Zenz (USA/GER), Lucas Moraes/Armand Monleon (BRA/ESP) oder den Lokalhelden und Vizeweltmeistern Yazeed Al-Rajhi/Timo Gottschalk (KSA/GER). Ford drängt mit Carlos Sainz/Lucas Cruz (ESP/ESP), Mattias Ekström/Emil Bergkvist (SWE/SWE) und Nani Roma/Alex Haro (ESP/ESP) in den Marathon-Rallye-Sport.