Rallye Dakar
13.01.2025
Stabil in der Verfolgung: Al-Rajhi/Gottschalk festigen "Dakar"-Rang zwei
Die 488 Kilometer lange Wertungsprüfung in RIchtung Riad kam dabei vorallem jenen mit später Startposition zupass. Al-Rajhi/Gottschalk nutzten die Gelegenheit, als sechstes gestartetes Fahrzeug mehr Zeit zwischen sich und die vor ihnen gestarteten Verfolger im Gesamtklassement zu legen. Ab Kilometer 374 gehörten sie allerdings zu denjenigen, die die Route eröffnen mussten. Das wiederum verschaffte den weit hinten gestarteten Gesamtführenden Lategan/Cummings einen Vorteil. Nach 4.091 Prüfungskilometern trennen die beiden Toyota-Teams nun 5:41 Minuten. Der Vorsprung von Al-Rajhi/Gottschalk auf die auf Platz drei liegenden Mattias Ekström und Emil Bergkvist (SWE/SWE, Ford) wuchs um 12:10 auf 22:14 Minuten.
Während Lategan/Cummings die achte Etappe trotz 2-Minuten-Zeitstrafe für sich entscheiden, beendeten Al-Rajhi/Gottschalk die Tageswertung auf der sechsten Position und haben damit am Dienstag die Gelegeheit, den Zeitverlust wieder in einen Vorteil umzumünzen.
Die Biker und Automobilisten machten sich auf Etappe acht der Rallye Dakar auf getrennten Wegen auf in Richtung der Hauptstadt Saudi-Arabiens, Riad. Nur gelegentlich nutzten die beiden Kategorien die gleichen Wadis. Die Wertungsprüfung bot noch einmal alles auf, was die "Dakar" in dieser Region ausmacht: den steten Wechsel zwischen schnellen und etwas langsameren Pisten, Wadis, Täler und Canyons mit entsprechend komplexer Navigation. Bis Kilometer 462 von 484 wurde das Gelände zunehmend unwegiger, ehe bis ins Ziel Dünenquerungen das Tüpfelchen auf das i setzten.
Yazeed Al-Rajhi: „Eine lange, aber schöne Prüfung. Der Mittelteil war richtig schnell, teils mit ordentlich Steinen. Am Ende gab es noch ein paar Dünen – dort war die Sicht etwas schlecht, weil die Sonne in einem ungünstigen Winkel stand. Wir sind aber zufrieden.“
Timo Gottschalk: „Wir haben heute recht schnell auf- und einige überholt. Am Ende war es mit an uns, die Prüfung zu eröffnen. Heute war es wieder so, dass weiter hinten zu starten einen Vorteil gebracht hat – Henk Lategan und Brett Cummings haben auf diese Art viel Zeit gut gemacht. Jetzt ist es an uns, das und ein bisschen mehr in den kommenden vier Tagen wieder zurückzuholen.“