Mittwoch, 15. Januar 2025
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Rallye Dakar
15.01.2025

Zweikampf um den "Dakar"-Sieg spitzt sich zu

Kurz, aber knackig und vor allem: knifflig. Yazeed Al-Rajhi und Timo Gottschalk haben auf der zehnten Etappe bei der Rallye Dakar ihre Siegchancen gewahrt. Nach 4.568 von 4.982 Prüfungskilometern liegt das saudi-arabisch-brandenburgische Duo 2:27 Minuten hinter Henk Lategan/Brett Cummings (RSA/RSA, Toyota) auf der zweite Position im Gesamtklassement, das sie vor der Etappe knapp angeführt hatten.

Auf den verbleibenden 414 Prüfungsklimoetern, verteilt auf die kommenden zwei Tage, ist der Ausgang des Rennens weiter weit offen. Dann stehen zwei weitere, harte Wüstenetappen im Empty Quarter auf der Agenda. 

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Es war bereits früh an Al-Rajhi/Gottschalk die Route durch die Dünen zu eröffnen. Bei Kilometer 82 blieben die Vizeweltmeister im tiefen Sand stecken und büßten entsprechend knapp vier zusätzliche Minuten an Zeit ein. Etappe zehn der Rallye Dakar 2025 bildete so etwas wie den "Appetiser" auf das Des(s)ert: Die ultrakurze, dafür enorm fordernde Wertungsprüfung über 120 Kilometer bestand zu mehr als neun Zehnteln aus Dünen: kleine, große, mittlere, sanft aufsteigende und steil abfallende, gebrochene und jene aus dem Bilderbuch. Auch in den kommenden beiden Tagen, die den Ausgang der Rallye Dakar bestimmen werden, steht das Terrain des Empty Quarter auf dem Programm – der größten Sandwüste der Welt. Der Rub al-Chali erstreckt sich über 680.000 Quadratkilometer.

Yazeed Al-Rajhi: „Schon früh durften wir die Route eröffnen, was auch in den Dünen nicht immer leicht ist. Einmal sind wir stecken geblieben, das passiert. Es ist aber alles im grünen Bereich. Wir machen uns keinen Druck und freuen uns auf die kommenden zwei Tage im Empty Quarter.“

Timo Gottschalk: „Wir haben wie erwartet Zeit auf dieser Prüfung eingebüßt. Schon nach rund 20 Kilometern hatten wir die vor uns Gestarteten eingeholt und haben so viel Zeit liegen gelassen. Rund 40 Kilometer vor dem Ziel haben wir uns festgefahren und mussten uns mit Sandblechen rausmanövrieren. Das hat etwa vier Minuten gekostet. Morgen sind wir in der besseren Startposition und können das vielleicht wieder geradebiegen.“
 
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