Rallye WM
23.01.2025
Rallye Monte Carlo: Škoda Crews starten in die WRC2-Saison
Die Rallye Monte Carlo eröffnet die neue Saison mit der beeindruckenden Anzahl von 33 Nennungen in der RC2-Kategorie. Gut die Hälfte dieses Starterfeldes setzt auf den Škoda Fabia als Wettbewerbs-Fahrzeug. 23 der RC2-Crews kämpfen um Punkte für die WRC2-Weltmeisterschaft – darunter das 21-jährige Talent Filip Kohn. Der Tscheche vertraut bei seinem ,Monte'-Debüt auf die Ansagen seines erfahrenen Copiloten Ross Whittock aus Großbritannien. Das Duo setzt auf einen Škoda Fabia RS Rally2 des Teams Baumschlager Rallye & Racing (BRR). Kohn hat sich vor zwei Wochen bei der Jänner-Rallye in Österreich auf den Umgang mit schnee- und eisbedeckten Wertungsprüfungen (WP) vorbereitet. Vergleichbare Bedingungen werden ihn voraussichtlich auch auf den Strecken in den französischen Seealpen erwarten. Der 23 Jahre alte Italiener Roberto Daprà und sein Beifahrer Luca Guglielmetti bestreiten die ikonische Rallye bereits zum dritten Mal.
Unbestritten mit der größten ,Monte'-Erfahrung unter allen Škoda Crews geht Olivier Burri an den Start: Der Schweizer nimmt den Klassiker unter den WM-Rallyes zum 26. Mal in Angriff und Punkte für die WRC2-Challenger-Wertung ins Visier.
Die Škoda Fahrer Nikolay Gryazin und Gus Greensmith zählen zu den Favoriten auf den diesjährigen WRC2-Titel. Dennoch verzichten sie bei der ,Monte' auf mögliche WM-Punkte für diese Wertung. Beide Rallye-Piloten haben während der Winterpause zu neuen Teams gewechselt und sehen den Saisonauftakt mehr oder weniger als letzten Test unter Wettbewerbsbedingungen an. Sowohl Nikolay Gryazin und Copilot Konstantin Aleksandrov als auch Gus Greensmith/Jonas Andersson wollen aber im Kampf um den prestigeträchtigen Sieg in der RC2-Kategorie ein gewichtiges Wort mitreden und peilen eine Topplatzierung in der Gesamtwertung an.
Der sogenannte Shakedown, eine letzte Testmöglichkeit vor Beginn der eigentlichen Rallye Monte Carlo, findet bereits heute statt. Am Donnerstag folgt ab 14:30 Uhr vor dem Casino von Monaco die offizielle Startzeremonie. Noch am gleichen Tag stehen nach Einbruch der Dunkelheit die ersten drei WP auf dem Programm. Am Freitag und Samstag folgen jeweils sechs weitere Wertungsprüfungen. Der Sonntag beschließt den Rallye-WM-Auftakt mit den letzten drei Prüfungen. Ab 16:15 Uhr werden die Teilnehmer zur Siegerehrung im Fürstentum zurückerwartet. Insgesamt stehen vor den Crews 18 herausfordernde WP über eine Länge von insgesamt 344 Kilometern.
Wie so oft bei der Rallye Monte Carlo kann sich die Reifenstrategie für die Teilnehmer als ebenso schwierig wie entscheidend erweisen: Mit den vier aufgezogenen Pneus sowie den maximal zwei Ersatzrädern im Kofferraum müssen sie bis zu drei Wertungsprüfungen am Stück absolvieren. Hierfür stehen ihnen Reifen für trockene Bedingungen sowie Winterpneus mit und ohne Spikes zur Wahl. Da die Streckenbedingungen allerdings einen bunten Mix aus trockenem oder nassem Asphalt, Schnee und Eis umfassen können, müssen die Teilnehmer oftmals den besten Kompromiss finden.