VLN
24.03.2025
Manthey EMA startet mit Podiumsergebnis bei NLS1 in die Nordschleifen-Saison 2025
Am Freitag konnte das Team bei sonnigem Wetter während der ersten neun Teststunden auf der Nürburgring-Nordschleife im Jahr 2025 wertvolle Erfahrungen für das Rennen am Folgetag sammeln. Bereits im Qualifying des ersten NLS-Laufs spielte die korrekte Reifenwahl auf der teils noch feuchten Strecke eine entscheidende Rolle. Doch im für den Porsche 911 GT3 R und seine Reifen entscheidenden, passenden Fenster konnte das Team aufgrund einer unglücklich gelegenen Code-60-Phase im Verlauf der 90-minütigen Session nicht die angestrebte Rundenzeit setzen und qualifizierte sich auf dem 16. Rang. Bei abtrocknenden Bedingungen, nachdem es bis unmittelbar vor dem Rennstart geregnet hatte, war die Reifenstrategie der Teams zum Rennstart erneut ein entscheidender Faktor. Auf, noch kurzfristig auf dem Grid aufgezogenen Cutted Slicks gestartet, wurde Thomas Preining gleich in der ersten Runde in einen unverschuldeten Zwischenfall verwickelt, infolgedessen sich der Grello Porsche - ohne Schaden davonzutragen - drehte. Durch die strategisch richtige Reifenwahl des Teams fuhr Preining trotz seines Drehers in den ersten fünf Runden auf Position sechs vor und übergab diese nach dem ersten Rennviertel an Teamkollege Güven, der zur Rennhalbzeit auf Position zwei rangierte und das Cockpit auf ebendieser Position auch für die letzte Rennstunde erneut an Preining übergab. Nach 28 Runden überquerte der 911 GT3 R die Ziellinie schließlich auf dem dritten Rang und fuhr damit den ersten Podestplatz der neuen Saison ein. Die Serie der Podiumsplätze in der Grünen Hölle, die beim ersten NLS-Lauf im vergangenen Jahr für das Team begann und bis zum letzten NLS-Lauf im November 2024 andauerte, wird damit fortgesetzt.
„Das Rennen heute war ereignisreich: Am Start haben wir als eines der wenigen Teams die richtige Reifenentscheidung getroffen mit dem Cutted Slick, was sich verrückterweise nachher aber als Pech rausstellte, weil wir dadurch versetzt zum restlichen Feld auf der Strecke und bei den Reifenwechseln unterwegs waren. Auf Grund dessen waren wir einige Male durch Code-60-Phasen benachteiligt und andere Fahrzeuge nicht, wodurch wir über eine Minute verloren haben. Trotzdem haben wir zwei gute Tage auf der Nordschleife gehabt. Wir haben viel gelernt, die Fahrer sind einige wichtige Kilometer gefahren. Platz drei ist zum Saisonstart auch ein sehr gutes Ergebnis. Herzlichen Glückwunsch an Morris, der heute zum ersten Mal ein NLS-Rennen gewonnen hat, nachdem er letztes Jahr mit uns schon Zweiter geworden war!“, erklärt Nicolas Raeder, Geschäftsführer der Manthey Racing GmbH. „Heute hatten wir leider mit den Code-60-Phasen Pech – ärgerlich, nachdem wir als Team vor dem Rennstart mit der Reifenwahl klug agiert haben. Wir hatten die Pace für ein besseres Ergebnis, aber dennoch können wir sehr zufrieden sein mit der dritten Position. Wir haben viel lernen können und für unsere Fahrer war es auch eine gute Vorbereitung in gemischten Bedingungen zu fahren. Das hat uns Selbstvertrauen gegeben und wir freuen uns auf das nächste Rennen und dann natürlich auf das Jahreshighlight, das 24-Stunden-Rennen.“, ergänzt Patrick Arkenau, Geschäftsbereichsleiter Racing bei der Manthey Racing GmbH.
Der nächste Einsatz des Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 911 auf der Nürburgring-Nordschleife steht beim zweiten Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie an, der am 26. April 2025 stattfindet. Am selben Wochenende wird das Team, erstmals mit drei Fahrzeugen, auch in die DTM-Saison 2025 starten.
Thomas Preining, Porsche 911 GT3 R #911: „Ein guter Start für uns in die Nordschleifen-Saison. Am Freitag hatten wir beim Testen Kaiserwetter und beste Bedingungen, um uns wieder an die Strecke zu gewöhnen und Dinge am Auto zu probieren, Es ist immer spannend nach langer Zeit wieder im Auto auf der Nordschleife zu sitzen. Beim Rennen bin ich leider beim Start umgedreht worden und habe etwas verloren. Durch die richtige Reifenwahl am Anfang konnten wir uns aber zurückkämpfen. In den ersten Runden war es also grundsätzlich ein Auf und Ab. Danach hatten wir etwas Pech mit den Code-60-Phasen. Irgendjemand hat da immer Glück oder Pech und heute waren wir auf der falschen Seite – sonst wären wir wohl noch um den Sieg mitgefahren. Platz drei ist aber natürlich ein solides Resultat, um in die Saison zu starten.“
Ayhancan Güven, Porsche 911 GT3 R #911: „P3 in der NLS1. Es war ein durchmischter Tag für uns. Im Qualifying war es anfangs etwas feucht auf der Strecke und später hatten wir erst den falschen Reifen aufgezogen. Dann sind wir auf Slicks gewechselt, aber von da an gab es zu viele Code-60-Phasen für eine saubere schnelle Runde. Deshalb mussten wir von weit hinten starten. Das Team hat beim Rennstart die richtige Reifenwahl getroffen. Jemand ist Thommy aber von hinten reingefahren, sodass wir etwas Zeit verloren haben. Von da an hatten wir aber die richtige Strategie und konnten aufholen und hatten auch eine gute Pace. Ich fühle mich super im Auto und das Team arbeitet wie immer wirklich gut. Es war ein perfektes Wochenende als Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen.“