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Automobilsport
22.12.2010

Stefan Wendl mit positivem Fazit für Schubert Motorsport

Nach dem erfolgreichen Jahr 2010 will Need for Speed by Schubert Motorsport auch 2011 wieder auf verschiedenen Feldern gut abschneiden. Hier ein Interview mit Stefan Wendl von Schubert Motorsport.

Welche Momente der abgelaufenen Saison bleiben Ihnen in besonderer Erinnerung?
Stefan Wendl: „Der Sieg in Jarama war sicherlich einer der Höhepunkte dieser Saison, denn dadurch hatten wir ein wichtiges Teilziel unserer Saisonplanung erreicht. Aber auch der vierte Platz beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring war einen Riesending. Und wie unsere Mechaniker in Zolder nach dem schweren Unfall im Training das Auto wieder flott gemacht haben, war bewundernswert. Der anschließende Sieg hat dem ganzen Team einen unheimlichen Schub verliehen.“

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Wie fällt Ihr Fazit nach der ersten Rennsaison mit dem neuen BMW Z4 GT3 aus?
Stefan Wendl: „Insgesamt positiv. Zum einen haben wir uns als Team weiterentwickelt. Wir haben zwar Fehler gemacht, diese aber schnell abgestellt. Zudem haben wir uns an die speziellen Arbeitsabläufe in der für uns neuen Meisterschaft angepasst. Darüber hinaus haben wir mit den beiden Rennsiegen bewiesen, dass wir es als Team verstanden haben, das Fahrzeug sowohl auf eine schnelle Runde im Qualifying als auch für eine ganze Renndistanz richtig abzustimmen. Zum anderen haben wir mit unserem Reifenpartner Dunlop sehr gut harmoniert. Dunlop hat uns zum Beispiel durch das Bereitstellen von Vergleichsdaten sehr dabei geholfen, sich auf den Rennstrecken in Europa, die wir noch nicht kannten, zurechtzufinden. Was den neuen BMW Z4 GT3 betrifft, so haben wir zu Saisonbeginn gesehen, dass wir in Sachen Motorleistung im Hintertreffen waren. Aber da hat BMW mit dem neuen Motor rechtzeitig zu den Rennen in Jarama die richtige Antwort parat gehabt.“

Wo sehen Sie im Hinblick auf die kommende Saison Verbesserungsbedarf?
StefanWendl: „Insgesamt ist der BMW Z4 GT3 ein ausgewogenes Fahrzeug ohne spezifische Schwäche, jedoch mit Vorteilen auf bestimmten Rennstrecken. Wir haben in der abgelaufenen Saison Unmengen an Daten gesammelt und alle auch BMW Motorsport zu Verfügung gestellt. Nun ist es an der Kundensportabteilung, diese auszuwerten und den Z4 GT3 auch für 2011 wieder konkurrenzfähig zu präparieren. Viel hängt sicherlich auch von der Einstufung der GT3-Fahrzeuge seitens der FIA ab. Dann muss man erst mal sehen, wo man im Vergleich zur Konkurrenz nach dem ersten Rennen in Monza steht.“

Wie lautet die Zielsetzung für die Saison 2011?
Stefan Wendl: „Wir wollen in der FIA GT3-Europameisterschaft um den Titel mitkämpfen. Wenn man in der Lage ist, in jedem Rennen in die Top-5 zu fahren, fährt man automatisch um die Meisterschaft. Daneben werden wir auch im kommenden Jahr wieder bei den 24-Stunden-Rennen in Dubai und auf dem Nürburgring mit mindestens zwei BMW Z4 GT3 starten. Für diese Rennen haben wir uns natürlich auch eine Menge vorgenommen, auch wenn die Konkurrenz wieder groß sein wird.“
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