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Formel 1
25.10.2010

Pedro de la Rosa setzte Reifentests fort

Pedro de la Rosa hat Pirellis Formel 1 Testprogramm auf seiner Heimatstrecke, dem Circuit de Catalunya in Barcelona, erfolgreich fortgesetzt.

Bei dem zweitägigen Reifentest saß de la Rosa zum zweiten Mal im Cockpit des Toyota Boliden Jahrgang 2009, nachdem er vor gut zwei Wochen in Valencia als Testfahrer für Pirelli debütierte. Dort hatte der 39jährige die Intermediates und die Regenreifen getestet.
In Barcelona konzentrierte sich nun alles auf die Slicks mit harter und mittlerer Mischung. Dabei wurde das Programm, das in vorangegangenen Tests ausgearbeitet worden war, noch weiter verfeinert.
Zu De la Rosas Aufgaben gehörte es zudem, die Ergebnisse der vergangenen Tests in Mugello und Jerez zu bewerten. Auch sollte er die Frage, wie sich die mittleren und harten Slicks noch verbessern lassen, aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten, um den Reifenentwicklern hilfreiche Hinweise geben zu können.
Am Ende der zwei erfolgreichen Tage hatte Pirelli einen großen Schritt nach vorn gemacht: Der Reifenhersteller steht kurz vor der endgültigen Definition der Reifenspezifikationen, die im kommenden Monat von den Formel 1-Rennställen in Abu Dhabi getestet werden.
Insgesamt 262 Mal jagte de la Rosa in den beiden Tagen über die Piste und legte dabei gut 1.218 Kilometer zurück. Dabei absolvierte er auch etliche Langstreckentests, bei denen jeweils 35 Runden am Stück gefahren wurden. Dabei galt es, die Leistungskonstanz und den Verschleiß der neuen Reifen zu checken.
Die äußeren Bedingungen in Barcelona entpuppten sich als echte Herausforderung. Am Morgen zeigten die Thermometer lediglich sieben Grad plus an: ungewöhnlich kalt für diese Jahreszeit. Im Tagesverlauf kletterten die Temperaturen dann auf 21 Grad. Diese erheblichen Temperaturunterschiede hatten aber auch einen Vorteil: Sie ermöglichten es Pirellis Ingenieuren, das Verhalten der Reifen unter einer Vielzahl äußerer Bedingungen zu testen.
Pedro de la Rosa: „Das waren zwei exzellente Tage. Ich bin sehr beeindruckt, denn die Reifen lagen auf einem noch höheren Niveau als erwartet. Angesichts ihrer Leistungen ist es kaum zu glauben, dass die gesamte Entwicklungsarbeit in so kurzer Zeit geleistet wurde. Diese Reifen haben einen besonderen Charakter und unterscheiden sich deutlich von denen, die aktuell in der Formel 1 gefahren werden. Ich bin sicher: Die Fahrer werden diese Reifen zu schätzen wissen. Pirelli wird ein überaus konkurrenzfähiges Paket auf die Beine stellen.“
Paul Hembery, Motorsport Direktor bei Pirelli: „Pedro hat mit seinem Engagement und seinem detaillierten Feedback erneut bewiesen, welch wertvoller Gewinn er für uns ist. Er spielt in dieser Phase eine entscheidende Rolle. Die Informationen, die er uns geliefert hat, helfen sehr, die Reifen zu definieren, die wir in Abu Dhabi präsentieren werden.“
Gleichzeitig setzte Pirelli in Barcelona die Tests der GP2 Reifen fort. Dabei saß erneut der Brite Ben Hanley am Steuer des brandneuen GP2 Rennboliden. Die nächsten Tests der neuen Formel 1-Reifen finden Anfang November auf dem französischen Circuit Le Castellet statt. Dort wird sich Pedro de la Rosa auf die weitere Entwicklung der weichen und super-weichen Reifen von Pirelli konzentrieren. Sie komplettieren die Range der Mischungen, mit denen Pirelli ab 2011 sämtliche Formel 1 Teams ausrüsten wird.