ROTAX Grand Finals
19.11.2010
Gute Leistung der Deutschen und Österreicher in den Vorläufen
Den besten Job machte heute ganz klar Junior-Pilot Julian Wagner, der jeweils aus der ersten Startreihe in die Rennen ging und sich von der internationalen Konkurrenz nicht beeindrucken ließ. Er sorgte mit den Plätzen zwei und drei für ein Top-Ergebnis. Auch bei Larry ten Voorde ging es aufwärts. Der dreifache RMC-Champion kämpfte sich im ersten Heat auf den starken achten Platz vor. Ein Waterloo erlebte der Youngster dann im zweiten Lauf, wo er die schwarze Flagge gezeigt bekam und das Rennen vorzeitig beenden musste. „In der Einführungsrunde bin ich abgedrängt worden und war gezwungen die Strecke abzukürzen, um wieder an meine Startposition zu kommen. Ich wusste zwar, dass Abkürzen im Rennen verboten ist, aber dass das auch schon in der Einführungsrunde gilt, war mir neu“, so der Niederländer enttäuscht. Beim dritten Junior, Stefan Locsmandi lief es ebenfalls nicht rund. Er verbuchte am Abend die Positionen 17 und 18.
Ähnlich gut aufgelegt wie sein jüngerer Bruder, ging auch Simon Wagner bei den Senioren ans Werk und war ganz vorne zu finden. Ein Top-Ergebnis blieb ihm im ersten Vorlauf aber verwehrt. Mit 200 Gramm Untergewicht wurde er nachträglich disqualifiziert. „Ich bin echt schockiert. In allen Sitzungen hat unser Gewicht immer gestimmt. Wir sind wirklich ratlos und wissen überhaupt nicht woran das gelegen haben könnte“, äußerte sich Simon über die Strafe. Dennoch gab der Österreicher nicht auf und zeigte im zweiten Heat – diesmal ohne Gewichtsprobleme – dass mit ihm zu rechnen ist: Platz zwei hält ihm weiterhin alle Chancen offen. Besser kam Ferenc Kancsar zurecht, der als Vierter und Dritter die beste Bilanz der deutsch-österreichischen Senioren kassierte. Noch nicht perfekt, aber mit deutlich steigender Tendenz schloss Maximilian Gunkel die Vorläufe ab, indem er zweimal als 14. einlief. „Im ersten Lauf hatten wir noch technische Probleme. Im zweiten Heat habe ich dann einen Fehler gemacht und eine bessere Platzierung verspielt“, so Gunkel am Abend.
Eine tadellose Leistung lieferte Thomas Piert im MAX Masters der DD2 ab. In beiden Rennen lag er problemlos unter den Top Ten. Leider geriet er aber im ersten Lauf in eine Kollision und musste, nach einem Ausritt durch die Wiese, das Feld von hinten aufrollen. Es reichte immerhin noch zu Platz 14. Ohne Zwischenfälle verlief Heat Nummer 2, was sich prompt im fünften Platz äußerst positiv widerspiegelte.
In der DD2-Klasse blies Andre Huber nach einem verkorksten Zeittraining zur Aufholjagd. Mit durchdachter Taktik, einer gesunden Portion Zurückhaltung, aber dem nötigen Speed wurde seine Leistung mit Platz zehn und sechs belohnt. Maximilian Fleischmann etablierte sich derweil im Mittelfeld auf den Rängen 16 und 17, wohingegen Sandra Simbürger mit den Position 27 und 30 ein schwieriges Los gezogen hat.
Aber noch ist nichts verloren (aber auch nicht gewonnen): Am Samstag haben alle Piloten noch einen Vorlauf zu absolvieren, bevor sie hoffentlich das Finale ohne Hoffnungslauf erreichen.
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