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ROTAX Grand Finals
24.11.2010

Larry ten Voorde misst sich mit ROTAX-Weltelite

Bereits am Montag, den 15. November machte sich Larry ten Voorde auf ins italienische La Conca. Anlass waren die elften ROTAX MAX Grand Finals. Das rund einwöchige Kräftemessen der weltbesten ROTAX-Piloten stand auf dem Programm.

Im Feld der über 70 Junioren ging auch der dreifache RMC-Champion Larry ten Voorde an den Start. Im Gepäck hatte er neben seinem Vater Henk, auch Teamchef Wolfgang Krauss und Mechanikerin Birgit Krauss, die ihr bestes taten, das für sie unbekannte Sodi-Chassis perfekt abzustimmen.

Am Mittwoch ging es zum ersten Mal auf die Strecke. In den zahlreichen freien Trainingssitzungen galt es, sich mit der 1.250 Meter langen und anspruchsvollen Piste vertraut zu machen, bevor es am Donnerstag Nachmittag mit dem Zeittraining zum ersten Mal richtig ernst wurde. Hier holte sich der dreifache RMC-Champion den 26. Platz, war aber nicht ganz zufrieden: „Ich habe zuviel nachgedacht wären des Zeittrainings, außerdem haben wir uns mit der Taktik verpokert und keine wirklich freie Runde erwischt. Da merkt man halt doch, dass mir noch die Erfahrung auf internationaler Ebene fehlt“, zeigte sich der RMC-Champion selbstkritisch

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Doch in den Vorläufen am Freitag ging es aufwärts. Der Youngster kämpfte sich im ersten Heat auf den starken achten Platz vor. Ein Waterloo erlebte er dann im zweiten Lauf, wo er die schwarze Flagge gezeigt bekam und das Rennen vorzeitig beenden musste. „In der Einführungsrunde bin ich abgedrängt worden und war gezwungen die Strecke abzukürzen, um wieder an meine Startposition zu kommen. Ich wusste zwar, dass Abkürzen im Rennen verboten ist, aber dass das auch schon in der Einführungsrunde gilt, war mir neu“, so der Niederländer enttäuscht. Für den letzten Heat musste Larry noch einmal alles geben. Leider war das Glück nicht auf seiner Seite. Er fiel der teilweise recht ruppigen Gangart zum Opfer und beendete das Rennen als 33.

Damit musste Larry in den Hoffnungslauf. Hier hatte er sogar das schwere Los gezogen vom letzten Platz aus starten zu müssen. Und dennoch gab der Junior nicht auf und kämpfte sich immerhin noch auf Position 19 nach vorne. Damit hatte er die Qualifikation fürs Finale leider verpasst.

Trotzdem fiel Larrys Bilanz positiv aus: „Es war eine großartige Veranstaltung und ein einmaloges Erlebnis, sich mit den schnellsten Rotax Fahrern messen zu dürfen. Ich habe gesehen, dass ich schnell genug bin, um hier im Vorderfeld mitmischen zu können. Trotzdem weiss ich jetzt auch, dass mir noch internationale Erfahrung fehlt. Daran werden wir nächstes Jahr arbeiten und werden verschiedenen Rennen zur ROTAX Eurochallenge bestreiten.“
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