Sportwagen Allgemein
14.10.2010
Gmaxx Corvette fährt bei den 12h von Ungarn in die Top 10
Knapp 1200 Kilometer trennen die Gmaxx-Werkstatt in Kall von der ungarischen Gemeinde Mogyoród. Die weite Reise zum dort beheimateten Hungaroring nahm die Gmaxx Racing Mannschaft mit ihrer Corvette GTR im Gepäck auf sich, um das Rennen einmal rund um die Uhr in Angriff zu nehmen.
Bereits in der freien Trainingseinheit konnte sich die Gmaxx Corvette mit Platz 9 in den Top 10 platzieren, was ausgemachtes Ziel der drei Fahrer war. Im Qualifikationstraining und Nachttraining konnten die Corvette-Piloten diese Position erneut bestätigen.
Pünktlich zum Rennstart war Ed Nicelife hellwach und brannte in der ersten Stunde Rundenzeiten unterhalb der Qualifikationsrunde in den ungarischen Asphalt. Doch die Freude ließ anschließend mit immer schlechter werdenden Rundenzeiten nach. Die Reifen bauten ungewöhnlich früh ab, die GTR ließ sich immer schwerer fahren.
Auch die folgenden Stints von Boleslav Wasek und Arno Klasen verliefen nach dem gleichen Schema. Am Anfang des Turns konnten die Piloten noch schnelle Rundenzeiten fahren, dann brachen die Reifen immens ein und die Corvette war drei bis vier Sekunden langsamer unterwegs, wie Nicelife nach seinem zweiten Stints beschrieb: "Wir haben wirkliche Probleme mit den Reifen. Verglichen mit dem Material, dass wir am Nürburgring zur Verfügung gestellt bekommen, haben die Reifen hier nur ein sehr kleines nutzbares Rundenfenster. Trotz des richtigen Reifendrucks brechen Sie nach weniger als einer Stunde ein. Das ist schade, da wir vom Speed des Fahrzeugs hier doch ein gutes Stück weiter vorne unterwegs sein könnten."
Der Gmaxx-Mannschaft blieb somit nichts anderes übrig, als sich von Boxenstop zu Boxenstop zu retten - möglichst ohne viel Zeit auf der Strecke liegen zu lassen. Aufgrund der technischen Zuverlässigkeit der Corvette konnte sich die Gmaxx-Mannschaft jedoch trotzdem in den Top 10 des Starterfeldes halten.
Auch ein kurzer Schreckmoment, als dem 23fachen VLN-Gesamtsieger Arno Klasen im letzten Stint ein Audi R8 in die Beifahrertür fuhr, konnte daran nichts ändern. Die Corvette drehte trotzdem nahezu stoisch Ihre Runden weiter und wurde nach 12 Stunden als Gesamtzehnter und Zweiter in der Klasse abgewunken.
Auch wenn mit anderen Reifen noch mehr möglich gewesen wäre, feierte die Gmaxx-Truppe das Top 10-Ergebnis wie einen kleinen Sieg und freut sich nun auf den letzten Lauf der heimischen VLN, bei der neben einer Corvette GTR auch die MAOAM GT3 wieder mit von der Partie sein wird.