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VLN
27.09.2010

Christopher Haase erstmals im Z4 durch die "Grüne Hölle"

Rudi Adams und Stefan Aust bildeten gemeinsam mit dem 22jährigen Christopher Haase das Fahrertrio zur Langstreckenmeisterschaft (ADAC Barbarossapreis) in der „Grünen Hölle“. Dörr Motorsport stellte das Arbeitsgerät, einen BMW Z4 GT3 mit V8-Motor (4.4l Hubraum) und stolzen 480 PS, zum vierstündigen Dauereinsatz.

Die Test und –Einstellfahrten am Freitag lieferten Christopher Haase bei seinem Ersteinsatz auf dem BMW Z4 im Dauerregen keine brauchbaren Referenzen. „Ich war drei Runden auf der Nordschleife. Durch den Regen und die kühlen Temperaturen bringt man die Reifen nicht richtig zum Arbeiten. Dem zufolge konnte ich da noch keine klare Aussage über das Fahrverhalten treffen.“ erklärte Haase.

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Am Samstagmorgen das selbige Wetterszenario. Haase bewegte den BMW nur eine Runde über die Nordschleife. Rudi Adams qualifizierte den Z4 nach seiner Umrundung auf P13 zum Start am Mittag.

Adams startete den Dauerlauf in der Eifel. Das Wetter zeigte sich gnädig und die Ideallinie trocknete ab. Der VLN-erfahrene Rudi Adams brachte das Trio in seinem Stint auf Rang 5 und Christopher Haase übernahm den Dörr-BMW. „Die Strecke war jetzt trocken und ich bin sofort mit dem Auto zurecht gekommen. Es lief hervorragend. Ich konnte gleich attackieren und einen hohen Speed vom Auto abrufen. Der Z4 hat mir sehr viel Spaß gemacht.“ lobte Haase.

Haase kämpfte sich in der Spitzengruppe auf P4 und übergab das Fahrzeug an Stefan Aust. Etliche Unfälle gefolgt von Gelbphasen brachte Unruhe in das Renngeschehen. Die Masse der Unfälle rief viele Bergungsteams auf den Plan und die Leitplanken an einigen Streckenabschnitten wurden so beschädigt, dass die Rennleitung eine Entscheidung traf. Abbruch des achten Saisonlaufs 27 Minuten vor dem regulären Ablauf der Distanzzeit. Stefan Aust wurde gemeinsam mit Haase/Adams auf Rang 7 gewertet.

„P4 oder P5 wäre bestimmt drin gewesen. Auf der anderen Seite finde ich es in Ordnung, dass die Rennleitung abgebrochen hat. Es gab immer wieder Fahrer auf der Strecke, die die Gelbphase einfach missachtet haben. Alles in allem hatte ich viel Spaß in dem Auto und konnte von Rudi in Sachen Nordschleife viel lernen.“ Haase abschließend.
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