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VLN
02.11.2010

Defekte Kraftstoffpumpe verhindert guten Saisonabschluss

Mit dem traditionellen „Schinkenrennen“, dem 35. DMV Münsterlandpokal, beendete die VLN Langstreckenmeisterschaft am vergangenen Wochenende ihre lange Motorsportsaison in der Grünen Hölle. Trotz eines bemerkenswerten Rennbeginns, endete der letzte Wertungslauf des Jahres für das Motorsport Team Hohaus nach einem Problem mit der Kraftstoffpumpe vorzeitig.

Essen/Nürburgring. Nach der chaotischen Veranstaltung 14 Tage zuvor, die von Wetterkapriolen entlang der Nürburgring Nordschleife und Schlagschrauber Geräuschen in der Boxengasse geprägt war, hatte Petrus zum Saisonabschluss noch einmal ein Einsehen mit den Protagonisten aus der Langstreckenszene. So konnte der letzte Wertungslauf 2010 überwiegend trocken über die Bühne gebracht werden.
Nachdem man bei den letzten Rennen im Motorsport Team Hohaus mit dem Opel Astra OPC GTC Turbo und dem VW Scirocco noch eine doppelte Speerspitze in der SP3T an den Start gebracht hatte, musste sich das Essener Team am vergangenen Wochenende auf den orangefarbenen Publikumsliebling beschränken.

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„Aufgrund von terminlichen Überschneidungen müssen unsere Fahrer vom Opel Astra OPC GTC Turbo beim 35. DMV Münsterlandpokal leider passen. Nicht desto trotz freuen wir uns auf den letzten vierstündigen Fight mit dem VW Scirocco in diesem Jahr, insbesondere weil die Entwicklungsarbeit in der zweiten Saisonhälfte wirklich Früchte getragen hat. Eine Top-5 Platzierung wäre schon ein tolles Ergebnis für uns“, erklärte Teamchef Bernd Hohaus vor dem letzten Showdown in der Grünen Hölle.

Vom siebten Startplatz aus nahm Michael Paatz (Köln) dieses Unterfangen dann in Angriff. Wie schnell der lange Riese tatsächlich mit dem VW Scirocco unterwegs war, zeigte insbesondere der fünfte Umlauf. Hier schaffte der Kölner mit einer Rundenzeit von 9:11.504 min. beim Saisonabschluss mit dem VW Scirocco die schnellste Zeit des Jahres herauszufahren und versetzte damit die gesamte Konkurrenz in der SP3T ins staunen. Die Marschroute stimmte, so lag man zwischenzeitlich mit dem vierten Klassenrang sogar über den Erwartungen, ehe ein Problem mit der Kraftstoffpumpe, kurz bevor David Franzen (Essen) das Cockpit übernehmen sollte, das vorzeitige Aus im Streckenabschnitt Galgenkopf bedeutete.

„Es ist schon ein wenig verflucht. Wir waren von der Speed her, ähnlich wie bei den beiden Rennen zuvor, absolut mit bei der Musik und hätten drei Top5-Ergebnisse in Folge einfahren können. Leider hat uns jedoch immer eine Kleinigkeit einen Strich durch die Rechnung gemacht. Trotz alledem sind wir mit der abgelaufenen Saison sehr zufrieden und hoffen auf ein ebenso gutes Jahr 2011“, resümierte Bernd Hohaus abschließend.

Die VLN Langstreckenmeisterschaft verabschiedet sich nun erst einmal in ihre wohlverdiente Winterpause. Das Motorsport Team Hohaus bedankt sich an dieser Stelle noch einmal recht herzlich bei allen Helferinnen und Helfern, Sportwarten und Fans, ohne deren Mithilfe und Präsenz ein solch tolles und interessantes Motorsportjahr am Nürburgring einfach nicht möglich wäre.Wie das sympathische Essener Team im nächsten Jahr weiter machen wird, steht indes noch nicht fest. Eines ist jedoch bereits zum jetzigen Zeitpunkt gewiss, die Markenvielfalt wird teamintern auch in Zukunft nicht abreißen.