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VLN
21.10.2010

Manuel Paßberger: „Bad Vibrations“ beim 9. VLN-Lauf

Nachdem beim achten Lauf noch ein Unfall am Adenauer Forst ein schmerzhaftes Ende für drive-a-racecar Pilot Manuel Paßberger (Haan) bedeutete, spielte beim neunten Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring die Technik des Renault Clio RSIII verrückt. Letztendlich rettete nur der Abbruch des 34. DMV 250-Meilen-Rennen zumindest die Wertung eines durchwachsenen Rennens für Paßberger und seine Teamkollegen.

Vor das vierstündige Rennen hatte der Veranstalter das obligatorische Zeittraining gesetzt, aber diesmal hatte auch Petrus noch ein Wörtchen im Zeitplan mitzureden. Dichte Nebelschwaden verhinderten zunächst das Ausrücken der rund 190 Fahrzeuge auf die 24,369 Kilometer lange VLN-Variante des Nürburgrings, erst mit 20 Minuten Verspätung konnte das Feld und damit auch Manuel Paßberger im weiß-orangen Renault Clio auf Zeitenjagd gehen. Aber kurz nachdem der 23-jährige Rheinländer das Auto im Anschluss an seine schnelle Runde übergeben hatte, fingen die Probleme am französischen Rennwagen an. Bereits kurz nach der Boxenausfahrt riss eine Antriebswelle und sorgte für ein deutlich verfrühtes Ende des Zeittrainings für Paßberger und seine Teamkollegen.

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Zum Start des Rennens, der wie das Zeittraining bei nassen Streckenbedingungen stattfand, stand die Startnummer 732 wieder rennfertig dar. Nachdem Werner Gloyna und Malte Tack bereits starke Vibrationen beim Bremsen beklagten und auch das Wechseln der Bremsscheiben während des Rennbetriebs keine Besserung mit sich brachte, ging es für Schlussfahrer Manuel Paßberger nur noch um die Zielankunft. An ein gutes Resultat war nach dem großen Bremsenservice ohnehin nicht mehr zu denken. Der Himmel hatte mittlerweile nach kurzer Auflockerung und dem zeitweiligen Abtrocknen der Ideallinie wieder die Schleusen geöffnet. Scheinbar ein Umstand, den nicht jeder Fahrer zu bewältigen weiß - das musste auch Paßberger erfahren, als er von einem Mitstreiter von der Strecke geschossen wurde und das Rennen nach einem Einschlag in der Mercedes-Arena beenden musste. Kurz darauf jedoch wurde das Rennen aufgrund der immer schlechter werdenden Witterungsbedingungen abgebrochen, womit die Startnummer 732 immerhin noch auf Rang 27 von 33 Fahrzeugen in der Klasse SP3 gewertet wurde.

Manuel Paßberger: „Leider lief der neunte Lauf nicht wie erhofft, aber die Technik und die anderen Fahrer auf der Strecke sind Faktoren, die man im Rennen nicht beeinflussen kann. Ich kann jetzt einen großen Haken hinter die Saison machen und sagen: Das war einfach nicht mein Jahr. Leider ist mein Budget für 2010 jetzt aufgebraucht, aber für 2011 laufen bereits die Planungen. Ich hoffe, dass ich im nächsten Jahr ein finanzielles Paket schnüren kann, das die ganze Saison abdeckt. Im abgelaufenen Jahr konnte ich ein paar Mal mein Potenzial zeigen, darauf kann ich für die Zukunft aufbauen.“