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24h Nürburgring
28.06.2011

Power Racing nach 24 Stunden im und am Ziel

„Wir wollen einfach nur ins Ziel kommen, denn das hat sich die Mannschaft einfach verdient“, Raphael Hundeborn sagte bereits vor dem 24-Stunden-Rennen was das Ziel von Power Racing war. Nach diversen Rückschlägen zu Saisonbeginn, lief es in der VLN Langstreckenmeisterschaft für den Rennstall immer besser. Dieser Trend sollte auch bei der Hatz zweimal um die Uhr weitergeführt werden. Motivieren musste der Teamchef seine Truppe nicht mehr, denn wie für viele andere, gilt auch für Power Racing das 24-Stunden-Rennen als der Höhepunkt des Jahres.

Mit Nils Berger, Bernd Schneider, Daniel Dupont und Hundeborn stiegen vier alte Bekannte bei Power Racing in den Seat Leon Supercopa. Sie alle wussten: das Rennen wird weder im Qualifying, noch in den ersten Kurven entschieden. Daher ging das Team auch die Zeittrainings entsprechend gelassen an. Trotzdem gelang es dem Quartett den Seat in der Klasse SP3T auf Startplatz neun zu stellen.

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„Wir haben nur unsere Pflichtrunden absolviert, um das Auto zu schonen. Die 24 Stunden werden noch hart genug für das Material“, Raphael Hundeborn wusste nicht, wie sehr er Recht behalten sollte, als er ein erstes Fazit nach dem Qualifying zog. Ganz nebenbei stellte Power Racing nach dem Training den zweitbesten Seat Leon Supercopa.

Dabei sollte es nicht bleiben. Denn die vier Piloten schickten sich an, in Sachen Seat Leon auf Platz eins vorzufahren. Trotz Elektronikproblemen in der Nacht, ließ sich das Team nicht aufhalten und fuhr in der Klasse immer weiter nach vorne. „Es läuft einfach wunderbar“, meinte Hundeborn am frühen Morgen des zweiten Renntages. Stunde um Stunde kletterte die Startnummer 137 in der Klasse und im Gesamtklassement nach oben.

Erst auf Gesamtrang 62 und Platz sechs in der Klasse war Schluss. Doch vor Power Racing platzierten sich nur deutlich stärkere Fahrzeuge, die zu schlagen eh nicht möglich gewesen wäre. „Ich bin absolut zufrieden. Wir sind gut durchs Rennen gekommen und haben mehr als unser Ziel erreicht.“ Mit diesem Ergebnis im Rücken erhofft sich der Teamchef einen weiteren Motivationsschub für die zweite Saisonhälfte in der VLN. Doch jetzt kann die Mannschaft erst einmal ein paar Wochen Pause machen, denn weiter geht es erst in vier Wochen.
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