24h Nürburgring
28.06.2011
Zwei Klassensiege für Bonk motorsport beim 24h-Rennen
Allen voran zeigte der BMW 320si mit Alexander Mies, Wolf Silvester, Axel Burghardt und Fabian Sigwart, wie man trotz kleiner Probleme souverän die Klasse gewinnt. Gleich viermal musste der BMW unplanmäßig an die Box. Zweimal waren Reifenschäden schuld. Bei den beiden anderen Fällen hatte die Mannschaft noch Glück im Unglück, denn gegnerische Fahrzeuge wollten den BMW als Bremsklotz nutzen. Glücklicherweise hielten sich die Schäden am Fahrzeug in Grenzen. Dennoch verlor das Team alles zusammengerechnet etwa eine Stunde oder etwa 6 Runden. Dass die vier Fahrer trotzdem mit sieben Runden Vorsprung die Klasse gewannen, zeigte deutlich, wer das Sagen hat.
Dagegen nahezu unproblematisch gestaltete sich der Lauf von Andreas Schwarz, Christian Sporenberg und Michael Holz. „Wir haben das Auto eigentlich gar nicht bemerkt“, gestand Michael Bonk nach dem Rennen. Der BMW 318is musste nur zu den planmäßigen Stopps an die Box und fuhr ansonsten einem ungefährdeten Klassensieg entgegen. So ein problemfreies Rennen hatte der Teamchef selbst schon lange nicht mehr erlebt.
Etwas traurig war er dann aber über den Ausfall des Flaggschiffs von Bonk motorsport. Nach 14 Stunden musste der BMW M3 GT4 in der Box stehenbleiben. Ein größerer Unfall und daraus resultierende Schäden an der Lenkung zwangen das Team zur Aufgabe. „Das ist sehr schade, denn bis zum Unfall waren wir mit unserem direkten Konkurrenten von Mathol Racing auf Augenhöhe, Michael Bonk gefiel der Kampf zwischen dem Aston Martin Vantage V8 GT4 und seinem BMW. Beide wechselten durch die Boxenstopps immer wieder die Position. „Ich denke, wir hätten gewinnen können, aber der Aston ist ja letztlich auch nicht angekommen.“
Durch den Ausfall der Konkurrenz erbte der zweite BMW M3 GT4 von Bonk motorsport Rang vier in der Klasse. Für das Auto war klar die Parole ausgegeben worden, nicht volle Attacke zu gehen und mit ruhigem Fahrstil sicher durch die 24 Stunden zu kommen. Die Fahrer hörten auf die Vorgabe und setzten sie einwandfrei um.
Erstmals betreute Bonk motorsport auch eine Callaway Corvette, die von Guttroff-Motorsport genannt worden war. Das ehemalige GT4-Auto war mit Komponenten aus der GT3-Klasse optimiert worden und erst kurz vor dem 24-Stunden-Rennen einsatzbereit. „Der erste Roll-out war beim freien Training am Donnerstag vor dem Start“, erklärte Michael Bonk. Nach 24 Stunden härtester Belastung war die Corvette vielleicht ein wenig schmutziger, als noch zuvor, aber ansonsten unversehrt. Und sie war schnell, denn hinter einem Ferrari von Farnbacher überquerte die Corvette als Zweitplatzierte innerhalb der Klasse die Ziellinie.
„So macht das 24-Stunden-Rennen doch richtig Spaß“, meinte Michael Bonk abschließend.