ADAC GT Masters
27.04.2011
Meisterschaftspunkte im Osternest
Sieben Marken, 40 Sportwagen und packender Motorsport – die ADAC GT Masters-Serie zählt nicht ohne Grund zu den beliebtesten GT-Rennserien in Europa. Nach sporadischen Einsätzen im letzten Jahr, startet Hermes ATTEMPTO Racing auch 2011 wieder bei mehreren Läufen. Mit zwei Porsche 911 GT3 R wird die Mannschaft aus Hannover an den Rennen teilnehmen.
Die Besonderheit des ADAC GT Masters: An jedem Rennwochenende finden zwei Wertungsläufe statt, in der sich je zwei Fahrer auf einem Auto abwechseln. Für Hermes ATTEMPTO Racing griffen in der Motorsport Arena Oschersleben Nicolas Armindo, Stefan Wendt, Tim Bergmeister und Jürgen Häring ins Lenkrad der 480 PS starken Porsche.
Neben den vielen Überholmanövern begeisterte die Zuschauer in Oschersleben vor allem die Aufholjagd von Nicolas Armindo und Stefan Wendt in Rennen zwei. Nach Problemen im Qualifying mussten der Franzose und der Deutsche das Rennen von Startplatz 34 in Angriff nehmen. Im Wertungslauf konnten sie sich aber deutlich nach vorn arbeiten
Als Nicolas Armindo zum Fahrerwechsel an die Box kam, wurde der Hermes ATTEMPTO Racing-Porsche mit der Startnummer 29 bereits auf dem 22. Platz geführt. Sein Teamkollege Stefan Wendt konnte die Aufholjagd mit Erfolg fortführen. Runde um Runde gelang es dem 21-Jährigen Plätze zu gewinnnen. Am Ende sah er als Achter die Zielflagge, wofür ihm und seinem Teamkollegen Armindo vier Punkte gutgeschrieben werden.
Weniger Glück hatten die Fahrer des zweiten, von Hermes ATTEMPTO Racing betreuten Porsche 911 GT3 R. Tim Bergmeister und Jürgen Häring mussten an beiden Tagen das Rennen von Startplätzen im Hinterfeld in Angriff nehmen. Nach Platz 25 im Sonntagsrennen, schien es für die Beiden am Montag deutlich besser zu laufen.
Langezeit wurde ihr Hermes ATTEMPTO Racing-Porsche auf dem 20. Platz geführt. Zwei Minuten vor Rennende ereilte Häring jedoch ein Reifenschaden, der eine Top 20-Platzierung zunichte machte. Mit zwei Runden Rückstand mussten sich Jürgen Häring und Tim Bergmeister am Ende mit Platz 27 zufrieden geben.
Stimmen zum Rennwochenende
Nicolas Armindo: „Besonders unser zweites Rennen war etwas ganz besonderes. Da wir von sehr weit hinten starten mussten, bin ich sehr vorsichtig gefahren. Ich wollte nichts riskieren und vor allem die Reifen schonen, damit Stefan (Wendt) zum Ende hin die Möglichkeit hat, noch einmal anzugreifen. Unser Plan ging auch auf und ich freue mich besonders über unsere ersten Punkte.“
Stefan Wendt: „Was für ein Rennen! Nach dem vielen Pech im Training und im ersten Rennen, bin ich überglücklich über das Rennergebnis. Das Auto war wirklich perfekt, mein Teamkollege ist in seinem Stint sehr schonend mit den Reifen umgegangen. Darum konnte ich bis zum Ende meine Gegner attackieren und Platz um Platz gewinnen.
Jürgen Häring: „Unser Wochenende lief leider nicht so gut. In unserem zweiten Rennen fuhr Tim (Bergmeister) den Start. Er kollidierte mit einem Kollegen und beschädigte sich dabei die Lenkung. Das Auto war deshalb für mich sehr schwer zu fahren. Wegen eines Reifenschadens musste ich zudem kurz vor Schluss in die Boxengasse. “
Tim Bergmeister: „Ich bin sehr enttäuscht. Im zweiten Rennen hatte ich nach dem Start eine Kollision mit Frank Schmickler. Danach stand mein Lenkrad schief. Abgehakt, sage ich nur.“