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ADAC GT Masters
13.09.2011

Vier Niederländer, vier Ziele

Vier Niederländer nehmen in der Saison 2011 alle 16 Rennen des ADAC GT Masters in Angriff und freuen sich auf ihr bevorstehendes Heimspiel auf dem TT Circuit in Assen (16. bis 18. September). Der amtierende Champion Peter Kox (47, Eindhoven/NL) im Lamborghini Gallardo von Reiter und die drei Mercedes-Fahrer Christiaan Frankenhout (29, Amsterdam /NL), Michael Bleekemolen (61, Zandvoort/NL) und Ronald van der Laar (46, Amsterdam/NL) verfolgen für ihr Heimspiel aber alle unterschiedliche Ziele.

Frankenhout hat Podium im Visier
Christiaan Frankenhout feierte beim Rennen auf dem Nürburgring gemeinsam mit Teamkollege Andreas Wirth den ersten Sieg eines Mercedes-Benz SLS AMG im ADAC GT Masters und will auch vor heimischen Publikum auf das Podium. Der Rennfahrer aus Amsterdam weiß allerdings, dass dies bei der hohen Leistungsdichte im ADAC GT Masters extrem schwierig wird. „Ich glaube, wir haben in den Rennen in dieser Saison bisher mehr als 100 Konkurrenten überholt. Denn im Qualifying hatten wir bisher immer so unsere Schwierigkeiten. Meistens liegen rund 20 Fahrzeuge innerhalb von nur einer Sekunde und jeder kleinste Fehler kostet gleich drei, vier Positionen. Wenn man von weiter vorne startet, hat man natürlich viel bessere Chancen auf ein gutes Ergebnis, denn den Speed haben wir. Ich hoffe, dass ich meinen Heimvorteil in ein gutes Qualifyingergebnis umsetzen kann, dann haben wir auch gute Chancen auf eine Podiumsplatzierung. Denn unserem Mercedes-Benz SLS AMG sollte die Strecke gut liegen.“

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Peter Kox leistet Schützenhilfe in der Amateurwertung
Der amtierende Champion Peter Kox widmet sich in dieser Saison einer neuen Herausforderung im ADAC GT Masters. Der Lamborghini-Pilot unterstützt seinen Teamkollegen Marc A. Hayek im Kampf um die Amateurmeisterschaft. Beim Rennen in Assen will der Routinier zusammen mit dem Schweizer Unternehmer ein gutes Ergebnis einfahren, denn Hayek muss in der Amateurwertung einen Rückstand von sieben Punkten auf Tabellenführer Swen Dolenc aufholen. Obwohl Kox zu den Piloten mit der meisten Erfahrung im ADAC GT Masters zählt, ist Assen für den Profi aus Eindhoven noch ein recht unbekanntes Terrain. „Assen wird für uns eine Herausforderung. Im letzten Jahr bin ich zum ersten Mal in Assen gefahren, leider lief es dort im Titelkampf nicht ganz so gut. Mein Teamkollege Marc A. Hayek kennt die Strecke noch nicht. Wir hatten in den letzten Rennen nicht besonders viel Glück. In meinen beiden Heimrennen hoffe ich, dass wir einfach mal kein Pech haben.“ Eines ist Kox bei seinem bisher einzigen Rennstart auf der Strecke im Norden der Niederlande im Gedächtnis geblieben: „Die Menschen in Assen sind sehr freundlich, daher komme ich gern nach Assen zurück.“

„Urgesteine“ des ADAC GT Masters freuen sich auf Start im Mercedes
In der Amateurwertung startet auch Ronald van de Laar, der sich bereits seit der Saison 2008 das Cockpit im ADAC GT Masters mit Michael Bleekemolen teilt. Das Familienoberhaupt der Rennfahrerdynastie Bleekemolen ist neben Heinz-Harald Frentzen, Markus Winkelhock und Michael Ammermüller einer von vier Piloten im aktuellen Feld mit Formel-1-Erfahrung. Seit dem Rennen in Zolder im Juni vertrauen die beiden Niederländer auf den neuen Mercedes-Benz SLS AMG und schießen sich immer besser auf den Flügeltürer ein. „Die Strecke in Assen sollte unserem Mercedes gut liegen, ich hoffe wir können dort ein Ergebnis einfahren. Ich kenne Assen natürlich gut und fahre sehr viel dort“, sagte Bleekemolen, dessen Rennstall außer im ADAC GT Masters auch noch europaweit in vier weiteren Serien startet. Für das Rennen in Assen hat Bleekemolen auch noch ein besonderen Heimvorteil ausgemacht. „Ich lebe in Zandvoort, von da sind es schon einige Kilometer nach Assen. Aber Holland ist nicht so groß, da kann ich abends immer noch schnell nach Hause fahren.“