Die Freude war groß bei Rikli Motorsport. Peter Rikli und Christian Fischer fuhren bei der ADAC Procar Meisterschaft am Sachsenring Erfolge für das Honda Team ein. Peter Rikli, Honda Civic FD Super 2000: Peter Rikli schien das Maß der Dinge an diesem denkwürdigen Wochenende, als er schon in Training und Qualifying mit seinem Honda Civic Super 2000 eine Bestzeit nach der anderen in den Asphalt brannte.
Die Poleposition konnte bei den Eidgenossen am Samstag gefeiert werden. "Das Auto läuft perfekt", war der kurze Kommentar des glücklichen Rennpiloten. Am Indianapolisstart zum ersten Rennen in Hohenstein-Ernstthal fiel der rote Civic jedoch zurück. Jens Weimann, Johannes Leidinger und Christian Fischer waren am Wangener aus dem Aare Städtli vorbei, noch bevor das Feld die erste Kurve erreicht hatte. Beim Fight mit seinem Teamkollegen drehte sich Peter Rikli in einer der nächsten Ecken, fiel zurück und musste verlorenen Boden wieder gut machen.
Bis auf Rang vier fuhr er wieder nach vorn und überquerte nach einem spannenden Duell mit Christian Fischer in einem Wimpernschlagfinale als Vierter hinter Jens Weimann, Johannes Leidinger und Christian Fischer den Zielstrich. Nach dem Start zum zweiten Wertungslauf spielte Peter Rikli die Dominanz seines Renngerätes aus, die er schon freitags und samstags an den Tag gelegt hatte. Christian Fischer war schon auf den ersten Metern abgehakt. Auch Johannes Leidinger und Jens Weimann hatten dem Honda Civic nichts entgegen zu setzen.
Als ein heftiger Regenschauer gegen Rennende einsetzte und die Rennleitung sich für einen Abbruch entschied, hatte die Startnummer #12 längst den Sieg vor Leidinger und Weimann fixiert. Peter Rikli zeigte sich mehr als zufrieden: "Ich bin absolut glücklich und richtig Stolz auf die Mannschaft. Sie hat mir das Fahrzeug zu diesem Wochenende perfekt vorbereitet. Ein Dank an Erwin und die Crew! So kann es gerne weiter gehen. "
Mit persönlichen Bestzeiten glänzte auch Christian Fischer, der genau das Rennfahrzeug pilotiert, mit dem Peter Rikli in den Jahren zuvor auf dem Sachsenring großartige Siege feiern konnte. Der Honda Accord, von Rikli Motorsport aufgebaut und weiterentwickelt, hatte nach dem Zeittraining für das erste Rennen am Sonntagnachmittag einen Startplatz in der zweiten Reihe inne. Der Reinacher war perfekt in den ersten Wertungslauf gestartet. Schon auf den ersten Metern hatte er den Teamkollegen hinter sich gelassen und nahm die Verfolgung der beiden Führenden auf.
Heftig verteidigen musste Christian Fischer seine Position gegen den aufrückenden Peter Rikli. Er sah die karierte Flagge nach dem teaminternen Zweikampf als Dritter hinter Weimann und Leidinger. Auch der Start zum zweiten Rennen gelang dem Accord-Piloten perfekt, jedoch fiel er in den ersten Rennrunden zurück. Gab es ein technisches Problem? Nach einem kurzen Besuch in der Boxengasse startete Christian Fischer eine fulminante Aufholjagd, fuhr sogar an den Drittplatzierten, Jens Weimann, heran und überholte diesen in der elften Runde. Der Rennabbruch aufgrund des heftig einsetzenden Regens beendete jedoch den Vorwärtsdrang des roten Honda, der nun mit der in der zehnten Runde erreichten vierten Position das Rennen abschloss.
Christian Fischer: "Zu Beginn des zweiten Rennens war der Auspuff gebrochen, es machte seltsame Geräusche und ich hatte das Gefühl, dass sich möglicherweise ein Motordefekt anbahnte. Bei der Durchfahrt durch die Boxengasse habe ich jedoch den Fehler erkannt und konnte danach wieder aufholen. Schade, dass das Rennen mit Runde zehn gewertet und mein Überholmanöver leider nicht mehr gewürdigt wurde. " Die Läufe fünf und sechs der ADAC Procar finden am 12. Juni auf der Traditionsrennstrecke im Belgischen Zolder statt.