Auch auf dem EuroSpeedway Lausitz fuhr der Formel-3-Cup wieder im Rahmen des ADAC Masters Weekend. Nach einigen verregneten Rennwochenende, freuten sich alle Beteiligten über drei Tage Sonnenschein, Hitze und kein Gramm Regen.
Aus dem Fahrerlager
Zum ersten Mal seit 2003 war der ATS Formel-3-Cup auf der langen Variante des EuroSpeedway Lausitz unterwegs. Normalerweise biegen die Fahrzeuge auf der Gegengerade früher ab. Bei den Piloten kam die lange Streckenführung gut an. „Sie macht mehr Spaß, auch wenn eine Überholmöglichkeit fehlt“, so Stanaway.
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Traditionell veranstaltete die Formel-3-Vereinigung im Fahrerlager in der Lausitz ein BBQ! Nicht nur die Teams aus dem ATS Formel-3-Cup waren gekommen. Auch Vertreter aus den anderen Serien des ADAC Masters Weekend, der Rennleitung und Medien schauten vorbei!Um das Equipment für die Rennwochenende besser transportieren zu können, hat sich die Formel-3-Vereinigung ein neues Servicefahrzeug zugelegt. Es wurde innen speziell umgebaut, um die nötige Technik, wie zum Beispiel die Waage, an die Rennstrecke zu bringen.
Für die kommende Saison gehen die Überlegungen weiter. So spielt man im ATS Formel-3-Cup mit dem Gedanken, dass Format für 2012 zu ändern. Anstatt zwei Qualifying und zwei Rennen, sollen dann drei Rennen und ein Qualifying absolviert werden.
ADAC GT Masters-Pilot Heinz-Harald Frentzen kam im Organisationszelt des ATS Formel-3-Cup vorbei und besuchte dort Alfred Lohr. Frentzen war zusammen mit dessen Tochter Ellen Lohr in der Formel 3 unterwegs gewesen.
Die Internetseite des EuroSpeedway Lausitz wird auf www.lausitzring.de umgestellt. Die meisten sprechen im Zusammenhang mit der Strecke in der Nähe von Dresden schon immer vom Lausitzring. Allerdings hatte sich der Betreiber kurz vor der Eröffnung für eine Namensänderung entschieden. Dennoch blieb die Bezeichnung „Lausitzring“ in den Köpfen bestehen.
Aus dem Fahrerfeld
Tony Halbig sorgte im Rennen am Samstag für einen spektakulären Unfall. In der letzten Runde überschlug er sich nach einer Berührung mit Alon Day mehrfach, stieg aber unverletzt aus. Wieder ein Beweis für die Sicherheit in der Formel 3. Sein Team Motopark legte sich anschließend richtig ins Zeug und baute den Dallara Volkswagen bis zum Qualifying am Sonntag wieder auf.
Leider gab es auch beim zweiten Rennen einen heftigen Unfall. Tom Blomqvist berührte sich mit Alon Day, drehte sich und krachte rücklings in die Wand. Der Brite wurde zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht, dort wurde eine Fraktur des dritten Lendenwirbels festgestellt. Blomqvist hat zum Glück keine Ausfallerscheinungen. Er muss nun einige Wochen ein Korsett tragen und sich schonen bis er wieder in ein Auto steigen darf.
Einen kuriosen Zwischenfall gab es zum Start des ersten Rennens. Markus Pommer war über seinen Startplatz hinausgefahren und versuchte rückwärts wieder in die richtige Position zu kommen. Doch er stand immer noch rund 30 Zentimeter über seiner Startbox. Trotz des Stresses meisterte er zwar noch einen sehr guten Start, musste dann aber eine Durchfahrtsstrafe antreten.
Fahrer des Wochenendes
Ist am EuroSpeedway Lausitz Marco Sörensen. Der Däne holte sich im ersten Rennen endlich seinen langersehnten zweiten Saisonsieg. Am Sonntag blieb es dann wieder beim zweiten Platz hinter Stanaway. In der Tabelle ist ihm sein zweiter Rang kaum noch zu nehmen.
Die Rennen
Am Samstag sicherte sich Marco Sörensen endlich seinen zweiten Saisonsieg. Nach mehreren zweiten Plätzen konnte er sich gegen Richie Stanaway nach seinem sensationellen Start durchsetzen. Dritter wurde Tom Blomqvist.
Im Rennen am Sonntag musste kurz nach dem Start wegen des Unfalls von Blomqvist das Safety Car auf die Strecke. Zu dem Zeitpunkte führte bereits Stanaway vor Sörensen. Nach dem Restart hatte zunächst Klaus Bachler den dritten Rang inne, er musste sich jedoch wenig später Hannes van Asseldonk geschlagen geben. Stanaway machte mal wieder keine Fehler und sicherte sich seinen zehnten Sieg im ATS Formel-3-Cup.
Die Wertungen
Richie Stanaway sicherte sich mit seinem Sieg auch den Titel im SONAX Rookie-Pokal und die damit verbundenen 10.000 Euro. Klaus Bachler kann ihn in den kommenden vier Rennen nicht mehr einholen. Der Neuseeländer führt auch weiterhin in der Cup-Wertung. Mit seinen 139 Punkten hat er 29 Punkte Vorsprung auf den zweitplatzierten Marco Sörensen. Stanaway kann damit am kommenden Rennwochenende in Assen Meister werden. Dritter ist derzeit Klaus Bachler. Auch in der ATS Formel-3-Trophy kann in den Niederlanden die Entscheidung fallen: Maxim Travin führt mit 28 Punkten vor Luca Iannacone.
