ATS Formel 3 Cup
15.12.2011
Erster Test mit der neuen Power Engine
Die Teams Van Amersfoort Racing, Performance Racing und das Team Motopark nutzen eine der letzten Gelegenheiten dieses Jahres, um sich schon frühzeitig auf den ATS Formel-3-Cup 2012 vorzubereiten. Drei Testtage, jeweils von 09:00 bis 17:00 Uhr, waren im Autodromo di Valencia gebucht. Zwar mit ständig mäßigem Wind, jedoch mit 15 Grad und ohne Regen, boten sich dort gute Testbedingungen. Davon überzeugte sich auch der früherer Formel-1-Pilot Gerhard Berger, der beim Team Van Amersfoort Racing seinen Neffen Lucas Auer beobachtete. Erst von wenigen Tagen hatte der 16-jährige Österreicher die JK-Racing-Asia-Series, quasi die Nachfolgeserie der asiatischen Formel BMW, mit dem Team Euro International als Champion abgeschlossen.
Auch Antonio Ferrari war in Valencia, um sein nächstjähriges Umfeld zu beobachten. Der Italiener wird mit seinem Team Euro International im ATS Formel-3-Cup 2012 antreten. Der erste Volkswagen Power Engine wird zur Jahreswende an ihn ausgeliefert.
Neben Auer saßen auch der Niederländer Hannes van Asseldonk und der Schwede Jimmy Eriksson im Cockpit bei Van Amersfoort Racing. Als Vierter im Bunde war Rene Binder beim niederländischen Meisterteam unterwegs. Der Österreicher ist dort bereits für kommende Saison fix gesetzt.
Mit den beiden aus dem ADAC Formel Masters bekannten Piloten Sheban Siddiqi und Artem Markelov war das ostdeutsche Team Motopark in Valencia. Siddiqi ist Brite und 23 Jahre, während der Russe Markelov erst 17 Jahre alt ist und 2011 das ADAC Formel Masters auf dem vierten Tabellenrang beenden konnte.
Für Performance Racing war Mitchell Gilbert im Testeinsatz. Der Brite ist ja bereits für die kommende Saison im ATS Formel-3-Cup gesetzt und zeigte sich von der Power der neuen Exklusivtriebwerke begeistert: „Der Volkswagen Power Engine hat vor allem im oberen Drehzahlbereich eine irre Kraft. Es wird auch sicherlich interessant sein, das Push-to-Pass System effektiv einzusetzen. Hier in Valencia konnte man es pro Runde leider nur ein Mal nutzen, da es nur eine einzige genügend lange Gerade gibt.“
Auch Bertram Schäfer, der als Organisationsleiter des ATS Formel-3-Cup bei den Tests war, zeigte sich mit den gesammelten Erfahrungen zufrieden. „Das neue Motorenkonzept ist sehr vielversprechend und es wird für die Zuschauer interessant sein, den Umgang mit dem Push-to-Pass zu beobachten. Die blaue Diodenanzeige am Überrollbügel ist gut sichtbar und blinkt sehr auffällig, wenn das System aktiviert ist“, so Schäfer.