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ATS Formel 3 Cup
05.06.2011

Hinter Stanaway war der Teufel los

Richie Stanaway (Dallara Volkswagen) hat auch das zweite Rennen des ATS Formel-3-Cup im niederländischen Assen gewonnen. Mit den beiden gewonnenen Qualifyings, zwei Rennsiegen und der schnellsten Runde im zweiten Lauf des Wochenendes beherrschte der Neuseeländer das Feld und sammelte mit 23 Punkten fast die maximale Ausbeute. Hinter dem dominierenden Piloten von Van Amersfoort Racing entbrannte im zweiten Rennen vor allem in der Startphase ein heißer Kampf ums Podium.

Den besten Start der Top 10 erwischte Markus Pommer (Dallara Mercedes). Am Ende der Start-Ziel-Geraden schien ihm aber der Mut auszugehen und er ließ Stanaway den Vorrang. Vielmehr konzentrierte sich Pommer darauf, die zweite Position zu verteidigen. Dies gestaltete sich nicht einfach, da vor allem Tom Blomqvist (Dallara Volkswagen) Druck aufbauen konnte. Der Brite hatte beim Start den Österreicher Klaus Bachler (Dallara Mercedes) kassiert, der mit durchdrehenden Rädern nur schlecht von der Linie kam. Letztlich konnte sich Pommer aber vor Blomqvist halten und sogar einen komfortablen Abstand zwischen sich und die Verfolger legen.

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Wie schon am Samstag, war auch das Rennen am Sonntag geprägt von harten und engen Zweikämpfen. So presste sich beispielsweise Marco Sörensen (Dallara Mercedes) am Ende der Start- und Zielgeraden innen gegen Riccardo Brutschin (Dallara Volkswagen) durch und zwang seinen Gegner beinahe ins Kiesbett. Die Rennleitung quittierte dieses Manöver mit einer Verwarnung.

Für die größte Schrecksekunde des Tages sorgte Hannes van Asseldonk (Dallara Volkswagen)., als er in der ersten Runde von der Strecke rutschte und quer zur Fahrbahn durch die Wiese schoss. Mit hoher Geschwindigkeit geriet er wieder auf die Piste, flog über Sörensens Front und kam letztlich im Kiesbett vor Start-Ziel zum Stehen. Auch Alon Day (Dallara Volkswagen) testete kurz die Flugeigenschaften seines Formel-3-Boliden, als er Klaus Bachler auf den Hinterreifen fuhr. Beide konnten ihr Rennen aber fortsetzen.

Den Kampf um Platz drei gewann letztlich Bachler vor Blomqvist. Dabei wurde es gegen Ende des Rennens zwischen beiden noch einmal richtig eng. Der Österreicher bot aber keine echte Überholmöglichkeit, auch wenn Blomqvist zwischenzeitlich fast neben seinem Konkurrenten war.

Richie Stanaway: Es war nicht so leicht, wie es vielleicht aussah. Nach der schwierigen Startphase, die ich zum Glück gewann, konnte ich aber etwas Luft zwischen mich und Markus bringen. Danach habe ich mich darauf konzentriert, die schnellste Rennrunde zu holen, um den zusätzlichen Punkt zu gewinnen.

Markus Pommer: Nach dem Start hätte ich innen gegen Richie reinstechen können. Allerdings hatte ich in diesem Jahr schon so viele Nuller, dass ich lieber den zweiten Platz abgesichert habe. Ich denke, dass ich bei den nächsten Rennen Richie angreifen kann.

Klaus Bachler: Mein Start war absolut nicht gut und ich bin direkt zurückgefallen. Ich musste wie ein Löwe kämpfen, um wieder aufs Podium zurück zu kommen. Dabei habe ich meine Reifen sehr beansprucht, sodass ich am Ende keinen Druck mehr nach vorne aufbauen konnte.