Dienstag, 26. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
ATS Formel 3 Cup
02.09.2011

Jo Zeller Racing mit gutem Einstieg

Bei blauem Himmel und Sonnenschein startete der ATS Formel-3-Cup mit dem freien Training auf dem EuroSpeedway Lausitz ins letzte Saisondrittel. Nun spitzt sich der Kampf um den Sieg in der Gesamtwertung und in der Rookie-Wertung zu.

Der Neuseeländer Richie Stanaway (Dallara Volkswagen) hat beides im Visier und sicherte sich mit der zweitschnellsten Zeit in der Trainingssession einen guten Start ins Wochenende. Bestzeit fuhr am Freitagnachmittag der Deutsche Markus Pommer mit einer Zeit von 1:36.850 min. Sein Teamkollege der Österreicher Rene Binder (beide Dallara Mercedes) sicherte sich den dritten Rang - ein tolle Mannschaftsleistung von Jo Zeller Racing.

Anzeige
Fast alle Piloten des ATS Formel-3-Cup sind zum ersten Mal mit einem Formel-3-Boliden auf der langen Variante des EuroSpeedway Lausitz unterwegs. Bei den früheren Veranstaltungen waren die Teilnehmer auf der Gegengeraden früher abgebogen. Doch der lange Kurs kommt bei vielen gut an. „Diese Variante gefällt mir besser“, so Stanaway. „Sie ist schöner zu fahren, interessanter und auch technischer.“ Auch Binder kann ihr einiges abgewinnen. „Zwar geht dadurch eine Überholmöglichkeit verloren, aber der Streckenverlauf ist einfach schöner.“ Pommer hat zwiespältige Erinnerungen. Er war schon mal in einem Formel BMW auf dem langen Kurs und überschlug sich prompt. „Das ist aber schon lange her und ich denke eigentlich nicht mehr dran“, lacht der Sportsoldat.

Von seiner Bestzeit ist Pommer selbst etwas überrascht: „Eigentlich sind die Zeiten immer etwas langsamer als im Test am Morgen, aber heute hat alles geklappt. Ich konnte mich fahrerisch steigern und die Daten aus dem Test gut umsetzen. Jetzt muss es morgen im Qualifying nur noch mal klappen.“ Mit einer zusätzlichen Motivation ist Stanaway angereist. Der Pilot aus dem Team Van-Amersfoort-Racing konnte vergangenes Wochenende ein Rennen der GP3 in Spa gewinnen. „Das war eine komplett neue Umgebung für mich. Aber ich wollte mich mit anderen Piloten messen. Der ATS Formel-3-Cup ist auf jeden Fall eine gute Schule - wie man am Sieg sehen konnte.“

Auch Rene Binder suchte neue Erfahrungen in einem neuen Umfeld und ging n der Formel 2 am Red Bull Ring an den Start. „Dort läuft alles anders ab als hier. Schließlich gibt es dort keine Teams und auch nur einen Ingenieur für drei Piloten. Das war schon eine große Umstellung.“