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ATS Formel 3 Cup
08.06.2011

Neuland für den ATS Formel-3-Cup

Die Nummer in Zolder wird spannend! Noch nie war der ATS Formel-3-Cup auf der belgischen Traditionspiste zu Gast. Deshalb fiebern Teams und Piloten dem kommenden Wochenende so entgegen. Wer schießt sich am schnellsten ein? Wem liegt die Piste und wer tut sich eher schwer? Zu verschenken hat niemand etwas, denn schließlich markiert Zolder den Start in die zweite Saisonhälfte - auf dem Circuit Zolder werden am 11. und 12. Juni die Saisonrennen neun und zehn ausgetragen.

Viele sind mit gemischten Gefühlen nach Zolder gekommen. Die 3,977 Kilometer lange Piste ist nicht nur anspruchsvoll mit einigen schnellen Passagen, sondern auch tückisch. Die Formel-3-Piloten fürchten die Betonwände wie der Teufel das Weihwasser. Die kleinste Berührung reicht, und das Rennen ist gelaufen. Umso präziser muss gefahren werden, eine saubere Linie ist in Zolder gefragt - im wahrsten Sinne des Wortes. Denn seit jeher wartet die belgische Piste jenseits der Ideallinie mit viel Schmutz auf, den die Yokohama-Reifen im warmen Zustand sofort aufpicken und dann die Fahrbarkeit der Monoposti stark verändern.

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Die meisten der jungen Formel-3-Piloten betreten am kommenden Wochenende Neuland. Der 1963 offiziell eröffnete Circuit Zolder steht erstmals im Terminkalender des ATS Formel-3-Cup und als Teststrecke wird der knapp vier Kilometer lange Kurs von den Teams aus Deutschlands schnellster Formel-Rennserie ebenfalls wenig genutzt. Deshalb wird es sehr spannend sein zu beobachten, wer wie schnell gut klar kommt. Wer ist auf Anhieb vorn? Wer findet sofort den Mut für schnelle Rundenzeiten?

„Ich war noch nie in Zolder und bin deshalb sehr gespannt, was mich erwartet“, muss beispielsweise Marco Sörensen zugeben, während Tom Blomqvist die Bedenken der ungewohnten Strecke beiseite wischt: „Ein guter Fahrer lernt eine neue Strecke in wenigen Runden kennen.“ Dennoch, etwas beruhigter reist das Trio von Van Amersfoort Racing ins benachbarte Belgien, schließlich hat man zumindest einen Vormittag dort trainiert.

Somit tritt Richie Stanaway mit einem kleinen Vorteil an. Ohnehin ist der Neuseeländer längst zum großen Titelfavoriten avanciert. Sechs der bisherigen acht Rennen beendete er als Sieger und sammelte 79 Punkte. 17 Zähler weniger hat Marco Sörensen - beachtlich, denn der Däne hat erst einmal gewonnen. Er bietet damit das beste Beispiel, dass kontinuierliches Punktesammeln auch zum Ziel führen kann. In Zolder sollte man auch wieder auf Klaus Bachler achten, denn der Österreicher kommt immer besser in Fahrt und agiert stets im Vorderfeld.

Sandro Zeller wird bei den Rennen neun und zehn zum ATS Formel-3-Cup fehlen. „Er steckt mitten in den Abschlussprüfungen seiner Mechatronikerlehre“, entschuldigt Teamchef Jo Zeller das Fernbleiben seines Sohnes. Deshalb wird, wie eine Woche zuvor in Assen, erneut Markus Pommer den knallgelben Dallara-Mercedes übernehmen.