Freitag, 22. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
ATS Formel 3 Cup
28.03.2011

Über die Formel 3 in den GT Sport

Einen eher ungewöhnlichen Weg wählt ein Neuzugang im ATS Formel-3-Cup 2011: Jordi Weckx möchte im Monoposto der schnellsten deutschen Formel-Rennserie möglichst viel Erfahrung sammeln, um dann für den Aufstieg in den GT-Sport gerüstet zu sein. Dass dies durchaus möglich ist, beweist derzeit Stef Dusseldorp. Der Niederländer stieg nach zwei Jahren im ATS Formel-3-Cup in die FIA GT1 WM ein und gewann am auf Anhieb den Saisonauftakt im Aston Martin.

Jordi Weckx heißt nicht nur ein neuer Fahrer im ATS Formel-3-Cup, sondern der Belgier tritt gleichzeitig als Miteigentümer des Teams APEX Engineering auf. Der Kfz-Ingenieur aus Belgien ist mit 32 Jahren nicht der jüngste Pilot in der deutschen Formel-Nachwuchsserie, dafür aber mit einem klaren Ziel am Start: „Ich brauche noch mehr Motorsportpraxis und eine gewisse Formel-3-Erfahrung im Lebenslauf zu haben, ist sicherlich hilfreich“.

Anzeige
Das Team APEX Engineering ist klein aber fein. Mit Jürgen Evers steht ein langjähriger Motorsportler als Teamchef zur Verfügung und mit Miriam Weckx ist eine professionelle Fahrzeugingenieurin mit an Bord, die ihre Erfahrung im belgischen Porsche Team ProSpeed sammeln konnte. „Der ATS Formel-3-Cup bietet einfach das beste Preis-Leistungs-Verhältnis und das Paket aus internationalen Rennstrecken, guten Fahrern und optimal vorbereiteten Rennwagen ist sehr interessant“, so Jordi Weckx über die Beweggründe für seinen Formel-3-Einstieg. „Ich bin von unserem Projekt absolut überzeugt, andernfalls hätte ich es schon sehr frühzeitig gestoppt.“

Jordi Weckx ist der Formel-Sport nicht unbekannt. Mehrjährige Erfahrung sammelte er beispielsweise auch in der Formel-Renault 2.0 in England.

Mittlerweile sieht er seine Zukunft aber im GT-Sport, doch um dort überzeugen zu können, muss er weiter Erfahrung sammeln. „Ich dachte mir, dass ich jetzt lieber noch etwas investieren und vor allem zeigen muss, dass ich schnell bin“, so der 32-Jährige.

Mit der Startnummer 35 wird APEX Engineering mit einem Dallara F307 OPC Challenge im ATS Formel-3-Cup antreten. Planmäßig soll dann in 2012, wenn der Generationenwechsel der Fahrzeuge in Deutschlands schnellster Formel-Rennserie ansteht, ein weiteres Jahr für Jordi Weckx in der Trophy-Wertung das Formel-3-Lehrprogramm abrunden.