DKM
19.07.2011
Erster DKM-Podestplatz für David Detmers
Den ersten Schlagabtausch in Form des Zeittrainings meisterte der Österreicher mit Bravour. Mit 43,158 Sekunden reichte es zum siebten Startplatz, wobei ihm nicht einmal zwei Zehntelsekunden auf die Bestzeit fehlten. „Es passt schon recht gut“, resümierte der Österreicher nach dem Qualifying. „Wir haben noch die eine oder andere Sache auszusortieren, aber prinzipiell ist die siebtschnellste Runde etwas, worauf wir aufbauen können. In den Vorläufen starte ich nun jeweils von Platz fünf auf der günstigen Innenseite. Ich denke, dass wir gute Chancen haben, uns zu verbessern.“
Gesagt, getan – und so fuhr der Youngster zwei taktisch kluge Rennen, in welchen er keine unnötigen Risiken einging. Jeweils in der Spitzengruppe rangierend, beendete Detmers die Heats als Vierter und Dritter, was insgesamt den sechsten Startplatz für das Sprintrennen am Sonntag bedeutete. „Die Vorläufe verliefen prinzipiell recht gut, wenn es auch etwas besser hätte laufen könne. Aber aus der dritten Startreihe lässt sich am Sonntag noch einiges machen“, so der Wiener am Samstag Abend.
Eine sensationelle Leistung lieferte Detmers im Sprint am Sonntag ab. Nach einem gelungenen Start setzte er sich sofort auf Rang vier fest und machte mächtig Druck auf seine Vordermänner. Nacheinander legte er sich diese zurecht und sah letztlich auf Platz zwei das Ziel – seine beste Platzierung seit dem Einstieg in die Königsklasse.
Und das war noch nicht das Ende der Fahnenstange. Auch im entscheidenden Finale über die lange Distanz von 24 Runden war der Youngster in Topform, obwohl der Start zunächst weniger gut verlief: Er musste einige Positionen abgeben, um eine Kollision zu verhindern. Doch dann drehte er wieder auf, machte den verlorenen Boden gut und etablierte sich erneut in der Spitzengruppe. Am Ende wurde er nicht nur mit der schnellsten Rennrunde, sondern auch mit dem verdienten dritten Platz belohnt und durfte sich zum ersten Mal überhaupt über den Sprung aufs DKM-Podium freuen.
Überglücklich war Detmers am Abend: „Endlich hat alles gepasst. Wir haben bereits mehrmals bewiesen, dass wir schnell genug sind, um ganz vorne mitzumischen. Leider hat uns oft das Glück gefehlt, um dies auch mit einem entsprechenden Ergebnis zu zeigen. Wäre das Finale zwei Runden länger gewesen, wäre bestimmt auch noch Rang zwei möglich gewesen, aber natürlich freue ich mich jetzt in erster Linie über den erreichten Sprung aufs Podium. Es stehen ja noch drei Rennen aus, um sich noch zu steigern.“