DMV TCC
21.06.2011
Stimmen der Piloten nach Hockenheim
Rainer Scherer:
Am Anfang lief das Rennen zunächst schön nach Plan, dann fing das Auto aber stark an zu übersteuern. Das ist ein altes Leiden, dass ich bei meinem Auto einfach nicht in den Griff kriege. Im zweiten Teil konnte wurde das Auto immer unfahrbarer und die Zeiten gingen in den Keller. Zusätzlich hat sich vorne links noch eine Bremsscheibe abgelöst und auch das Bremsen wurde dadurch immer schwerer. Im zweiten Lauf sind wir mit dem Fahrwerk weitergekommen, ich glaube wir haben der Hinterachse jetzt den Übeltäter für das schlechte Fahrverhalten ausgemacht.
Gerhard Ludwig:
Wir waren schon am Donnerstag gekommen und hatten unser neues Fahrwerk ausprobiert, das glänzend funktioniert. Das gilt auch für unser neues ABS, das jetzt endlich klappt. Allerdings hatten wir gleiche mehrere Kurzschlüsse, ich kann zwar mechanisch Vollgas geben, doch das Steuergerät gibt im Notmodus nur Halbgas. Damit hatte ich keinerlei Ladedruck und natürlich auch keine Leistung.
Tobias Paul:
Im ersten Zeittraining hat das ABS gestreikt, im zweiten dann das Getriebe, so gesehen waren die beiden Rennen eigentlich ganz gut gelaufen. Im ersten Lauf war ich etwas eingeklemmt und der Christoph Langer konnte an mir vorbei. In der Parbolica hatte ich ihn aber schon wieder. Ich konnte mich zwar an Udo Zink heran kämpfen, zum Überholen hat es dann aber nicht mehr gelangt. Im zweiten Rennen war mein Start zwar gut, doch ich bin dann aber lange im mittleren Feld hängen geblieben und konnte den Rückstand bis zum Ende nicht mehr aufholen.
Dr. Josef Piribauer:
Der erste Lauf heute war deutlich erfreulicher, als mein letzter Lauf hier im Herbst, wo ich schon in der ersten Kurve abgeschossen wurde. Ich hatte zwar gestern einen Kupplungsdeffekt und bin als letzter gestartet, trotzdem war das ein schönes Rennen. Direkt vor dem zweiten Lauf habe ich noch ein Youngtimer-Rennen gefahren, das ich gewonnen habe. Meine Jungs haben mir dann ganz schnell das Auto umgerüstet, doch nach am Schluss waren die Reifen hinüber und ich bin hereingefahren.
Erich Sickinger:
Am Anfang hatte ich zu viel Schiss und zu viel aufgepasst, weil ich im freien Training mein Auto hinten schon lädiert hatte. Ich habe mich abdrängen lasen und bin immer weiter zurück gefallen, am Ende war ich meinen Zeiten aber doch ganz zufrieden. Als ich frei fahren konnte haben sie sich auch ganz schnell nach unten entwickelt.
Sepp Melkus:
Wir sind ja mit einem neuen Auto gefahren, was hier die ersten Meter bewegt wurde. Wir haben das ganze Wochenende als Test angesehen. Mit dem neuen Audi-Motor bewegen wir uns jetzt im Bereich von 350 PS, später dann 380 PS. Von der Performance waren wir schon gut dabei. Allerdings haben aber auch noch genügend Verbesserungspotential, wie etwa an der Antriebswelle, die mir gebrochen ist.
Karl Renz:
Der erste Durchgang ist sehr gut gelaufen, es gab nur einen kritischen Moment als der Zwischenfall mit dem Jürg Aeberhard war. Ich habe die Situation gerade noch erkanntund konnte im letzten Moment wegziehen. Ich hatte mit den Pierre von Mentlen in schönes Rennen, doch nach den Überrundungen fiel ich etwas zurück. Im zweiten Lauf habe ich mich in der Parabolica etwas mit dem Pierre von Mentlen beharkt, das gab den Nachfolgenden die Gelegenheit vorbei zu ziehen. Danach konnte ich mich wieder sehr gut nach vorne kämpfen und hatte ein richtig schönes Rennen.
Theo Herlitschka:
Der erste Lauf war sehr gut gelaufen. Nach dem freien Fahren und zwei Mal Qualifyings hatten wir eine optimale Abstimmung gefunden. Nach meinem betrieblichen Unfall war ich jetzt das erste Mal dabei und dafür hat es wirklich ganz gut geklappt, was will man mehr?
Jürgen Baumgarten:
Ich hatte gut 15 Jahre pausiert und musste zunächst mit dem sequentiellen Getriebe kämpfen, da ich eigentlich nur H-Schaltungen gewohnt bin. Ich sitze jetzt den vierten Tag im Auto und habe es weder weggeworfen, noch sonst was kaputt gemacht. Jedes Mal hatte ich an den Rundenzeiten wieder zwei Sekunden abgeknabbert. Deswegen bin ich auch ganz ordentlich zufrieden. Mein Comeback gehe ich langsam an, denn ich möchte vor allem Spaß haben und keinen Stress. Fortschritte habe ich auch im zweiten Lauf gemacht, ich denke noch ein, zwei Veranstaltungen dann kann ich ganz vorne mitfahren.
Alexander Matschull:
Mein Ferrari ist ja ein Challenge Auto, weshalb ich ohne Spoiler fuhr. Da wir gerade für die Serie üben wollten, macht das natürlich keinen Sinn das Auto umzubauen. Mit Spoiler wäre bestimmt einiges mehr gegangen. So hatte ich gegen die ganzen GT3-Autos aber keine Chancen. Wobei ich im zweiten Lauf schon deutlich besser war.
Harald Tänzler:
Ich hatte im ersten freien Training einen Abflug gehabt, deshalb bin ich den ersten Lauf etwas vorsichtiger angegangen. Im zweiten Lauf klappte es dann deutlich besser, nur bei den nassen Passagen war ich etwas vorsichtiger gewesen, aber im Großen und Ganzen war es deutlich besser, als im ersten Lauf.
Stimmen gesammelt von Martin Berrang