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DTM
10.10.2011

PR-Marathon für neuen DTM-Champion

Während der frischgebackene DTM-Champion Martin Tomczyk von PR-Termin zu PR-Termin eilt, freuen sich Edoardo Mortara auf seinen nächsten Start in Macau und Darryl O’Young auf den Nürburgring.

Sprint und Marathon: Martin Tomczyk ist als neuer DTM-Titelträger ein gefragter Sportler. Zwischen den Renn-Sprints in Valencia und Hockenheim und in der Zeit danach absolviert er einen wahren PR-Marathon. Mehrere Homestorys mit Lifestyle- und Boulevard-Magazinen, eine Blickpunkt-Sport-Sendung auf der "Wiesn" in München, Redaktionsbesuche bei Tageszeitungen, diverse Telefoninterviews mit Nachrichtenagenturen, der Tagespresse und Fachmagazinen, ein Pressefrühstück, der Besuch der Betriebsversammlung von Audi am nächsten Mittwoch und Donnerstag, Auftritte im ARD Morgenmagazin sowie bei Sat.1 und der Besuch des Fußballspiels FC Bayern München gegen 1. FC Nürnberg sind nur einige der zahlreichen Termine im Kalender des Audi-Werksfahrers.

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Rekordhalter mit neuer Aufgabe: Audi-Werkspilot Edoardo Mortara ist der einzige Fahrer, der den prestigeträchtigen Formel-3-Grand-Prix von Macau zwei Mal gewonnen hat. Jetzt kehrt der Nachwuchsfahrer, der dort in den beiden vergangenen Jahren mit Volkswagen erfolgreich war, in einem Audi R8 LMS in die chinesische Hafenstadt zurück. Für das Team Customer Racing China will das 24 Jahre alte Talent den Macau GT Cup gewinnen, der am 20. November ausgetragen wird.

Start vor großem Publikum: Gleich drei aus der DTM bekannte Rennfahrer hatten am Samstagabend beim Fernsehsender ProSieben einen großen Auftritt. Der aktuelle Champion Martin Tomczyk, sein Audi-Markenkollege Timo Scheider und der frühere Audi-Werksfahrer Christian Abt wagten sich vor 2,08 Millionen Fernsehzuschauern in die Stock Car Challenge von Stefan Raab. In der Veltins Arena in Gelsenkirchen belegten Tomczyk und Scheider in ihren Klassen den vierten Rang, während Christian Abt am Ende Position fünf erreichte.

Aus Asien auf die Nordschleife: Darryl O’Young tritt beim neunten Lauf zur VLN Langstrecken-Meisterschaft Nürburgring an. Der Hongkong-Chinese pilotiert am nächsten Samstag einen Audi R8 LMS der Audi race experience. Bevor der Gewinner der 12 Stunden Bathurst in der Eifel startet, besichtigt er am Mittwoch die Serienproduktion des Audi R8 im Werk Neckarsulm und anschließend die Herstellung des Audi R8 LMS in Heilbronn-Biberach.

Fan-Ideen auf dem Rennwagen: Audi Frankreich hat allen Motorsport-Fans eine einzigartige Chance eröffnet. Sie durften bis 30. September an einem Design-Wettbewerb teilnehmen und die Beklebung des Audi R8 LMS von Audi France gestalten. Inzwischen ist die siegreiche Grafik veröffentlicht, mit der Stéphane Ortelli und David Hallyday beim Finale der französischen Meisterschaft GT Tour am 29. und 30. Oktober in Le Castellet starten. Zu finden ist sie imFacebook-Auftrittvon Audi France.

Prominente Gäste: Beim Motorsport Readers Evening in London trafen die Leser am Samstagabend ein Star-Aufgebot. Das Publikum der britischen Fachzeitschrift begegnete in den Audi quattro rooms dem achtmaligen Le-Mans-Sieger Tom Kristensen, seinem Audi-Teamkollegen und zweifachen Gewinner Allan McNish sowie zwei wichtigen Ingenieuren. Howden Haynes hat das Audi Sport Team Joest als Fahrzeugingenieur von Kristensen/McNish/Dindo Capello 2008 in Le Mans zum Sieg geführt, Leena Gade war in diesem Jahr die Ingenieurin der Sieger Marcel Fässler/André Lotterer/Benoît Tréluyer.

Titel in der Blancpain-Langstrecken-Serie: Greg Franchi reichte ein fünfter Rang zusammen mit Andrea Piccini und Christopher Mies im Audi R8 LMS des WRT-Teams beim Saisonfinale in Silverstone zum Titelgewinn in der Blancpain-Langstrecken-Serie. Franchi hatte mit Audi das 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps gewonnen und damit den Grundstein zum Titel in der erstmals ausgetragenen Meisterschaft gelegt. Beim Saisonfinale in Großbritannien eroberten seine Teamkollegen Bert Longin/Filipe Albuquerque/Stéphane Ortelli in der letzten Rennrunde den zweiten Rang und beendeten die Saison als Tabellendritte.

Erfolg in Australien: Mit einem Sieg von Mark Eddy im Audi R8 LMS von Penfold Audi Sport endete der zweite Lauf beim sechsten Rennwochenende der Australischen GT-Meisterschaft in Bathurst. Im ersten der beiden 30-minütigen Durchgänge hatte Eddy mit Rang vier knapp einen Podiumsrang verpasst. Damit reist der Australier mit 46 Zählern Vorsprung als Tabellenführer zum Saisonfinale nach Sandown (18.-20. November).

Sieg in Portugal. Beim fünften Lauf der Portugiesischen GT-Meisterschaft feierten Cécar Campaniço und Ni Amorim im Audi R8 LMS des Teams NovaDriver einen Sieg im zweiten Rennen. Mit Rang drei war ihnen auch im ersten Durchgang ein Podiumsplatz gelungen. Mit acht Zählern Rückstand belegt das portugiesische Duo vor dem Saisonfinale in Braga im November den zweiten Tabellenrang.

Nachgefragt bei ... Edoardo Mortara

Edoardo Mortara, Sie starten als zweifacher Sieger in Macau. Diesmal geht es allerdings um eine andere Aufgabe als zuvor...
"Ich freue mich schon sehr auf dieses Rennwochenende. Ich bin natürlich glücklich, dass ich wieder nach Macau darf. In der Formel 3 war der Grand Prix für alle Fahrer der Saisonhöhepunkt, eine Art Weltfinale. Jetzt zurückzukehren, ist eine fantastische Gelegenheit, denn ich habe dort schon so viele schöne Ergebnisse eingefahren. Nach zwei Formel-3-Siegen trete ich in diesem Jahr mit einem Audi R8 LMS von Customer Racing China in der GT-Kategorie an."

Ihr Einsatzauto, den Audi R8 LMS, kennen Sie noch nicht. Was heißt das für Sie?
"Das Auto hat schon bei so vielen Rennen sein Können gezeigt und mehr als 100 Siege eingefahren. Für mich ist es in der Tat eine Premiere, denn ich bin den Audi R8 LMS noch nie gefahren. Es wird auch mein erstes GT-Rennen sein. Ich bin schon sehr neugierig. Aber jeder betont, wie einfach der Audi zu beherrschen ist. Er ist das ideale Kundensportauto. Ich werde mich sicher nach einer kurzen Eingewöhnungszeit sehr wohl fühlen."

Den Kurs kennen Sie umso besser. Liegt Ihnen diese Art von Rennstrecke?
"Straßenkurse liegen mir ganz besonders. In meiner Karriere habe ich bei Stadtrennen schon immer gute Ergebnisse eingefahren, ob in Pau, am Norisring oder in Macau. Ich bin optimistisch. Ich war mit der Formel 3 bereits vier Mal auf diesem Kurs am Start. Ich kenne den Verlauf und damit natürlich auch die Details, die den Unterschied machen. Die Strecke ist mehr als sechs Kilometer lang, was für einen Stadtkurs ganz schön viel ist. Vielleicht funktioniert das, was mir in der Formel 3 Vorteile brachte, auch im GT-Rennen. Deshalb glaube ich auch, dass wir mit dem Audi R8 LMS um ein gutes Ergebnis kämpfen können."