Der Schweizer Rennfahrer Fredy Barth kam bei den Läufen 5 und 6 zur Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) 2011 erstmals in der laufenden Saison in die Punkteränge. In der Privatfahrerwertung belegte der SEAT SWISS RACING Pilot den 6. Platz.
Nach den eher durchwachsenen Rennen im brasilianischen Curitiba und bei der zweiten Saisonstation im belgischen Zolder reisten Fredy Barth, sein Team SEAT SWISS RACING und rund 85 Teamgäste voller Zuversicht nach Monza, diese negative Serie zu beenden.
Dabei galt es für Barth aber auch, einen Neuanfang zu bewältigen, denn nach dem schweren Unfall in Zolder musste ein neuer SEAT Leon TDI für den Schweizer aufgebaut werden. Die freien Trainingssitzungen dienten der Abstimmung des neuen Chassis, im Qualifying wurde es dann erstmals ernst. Mit Platz 17 blieb der Schweizer jedoch weit unter den eigenen Erwartungen. Zu Unrecht, wie sich später herausstellte, denn der Ladeluftkühler war beschädigt und verfälschte das Bild nachhaltig. Dementsprechend angriffslustig zeigte Fredy Barth sich im ersten Rennen, nun mit wieder voll funktionsfähiger SEAT-Technik. In einem von Zweikämpfen geprägten Rennen schaffte es der Schweizer bei seinem “Heimrennen“ letztendlich auf den zehnten Platz und sammelte damit den moralisch wichtigen, ersten WM-Punkt des Jahres.
Auch die mitgereisten Gäste beglückwünschten "ihren" Fredy bei der Rückkehr ins Fahrerlager mit grossem Applaus. Das zweite Rennen verlief dann nicht mehr ganz so plangemäss: Eine Kollision in der Anfangsphase des Rennens sorgte dafür, dass eine Spätfolge das Rennen zwei Runden vor dem eigentlichen Schluss beendete. Da lag Barth vom 17. Startplatz aus auf Platz zwölf schon wieder in Reichweite der Punkte.
Fredy Barth: “Das Rennwochenende in Monza war in vielerlei Hinsicht wichtig und sehr positiv. Ich habe mich über das gesamte Wochenende immer wohler im Auto gefühlt und ich denke, dass wir mit dem neuen Turbo-Benzinmotor weit vorne mitmischen können. Aber auch der tolle Support unseres Teams und der vielen Gäste geben mir das Selbstvertrauen zurück, das nach dem schwierigen Saisonstart gelitten hatte. Zum -vor allem an den momentanen Möglichkeiten gemessen- guten sportlichen Abschneiden und der tollen Stimmung passte dann sogar auch noch das Wetter, das sich entgegen der Vorhersagen doch typisch italienisch zeigte. Die Rennen am Hungaroring können jetzt jedenfalls kommen, wir sind gerüstet!“