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Formel 1
09.05.2011

Doppelsieg für Renault in Istanbul

Zwei Piloten mit dem Renault RS27-Triebwerk im Heck ihrer Boliden lagen im Großen Preis der Türkei ganz vorn: Sebastian Vettel gewann in Istanbul von Mark Webber im zweiten Red Bull-Renault. Zudem holten Nick Heidfeld auf Platz sieben und Vitaly Petrov als Achter WM-Punkte für Lotus Renault GP.

Sebastian Vettel legte von der Pole Position einen perfekten Start hin und dominierte das Rennen in jeder Phase. Sein Teamkollege Mark Webber kämpfte lange mit Fernando Alonso um den zweiten Platz auf dem Treppchen. Sieben Runden vor Schluss überholte er den Ferrari-Piloten mit einem entschlossenen Manöver und sicherte so den Doppelsieg für Red Bull-Renault. Webber fuhr zudem die schnellste Rennrunde.

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Lotus Renault GP holte erstmals mit beiden Piloten WM-Zähler: Nick Heidfeld und Vitaly Petrov gelangen die Plätze sieben und acht. Damit brachte Renault Sport F1 vier Autos mit dem RS27-V8 in die Top-Ten und erzielte in der Türkei insgesamt 53 WM-Punkte. Team Lotus brachte zum zweiten Mal in dieser Saison beide T128 ins Ziel – Jarno Trulli wurde 18. vor Teamkollege Heikki Kovalainen.
Alle sechs mit dem Renault RS27 ausgerüsteten Boliden im Ziel, erneut zwei auf dem Podest – auf dem Istanbul Park Circuit verzeichnete Renault Sport F1 eine exzellente Bilanz. Insgesamt haben Fahrzeuge mit dem RS27 im Heck in den ersten vier Saisonrennen 190 WM-Zähler gesammelt. Der Sieg von Sebastian Vettel und Red Bull-Racing war 133. für einen Renault Motor in der Formel 1.

Renault Sport F1 Einsatzleiter Rémi Taffin: „Für uns bei Renault Sport F1 endete der Türkei-Grand Prix mit dem bislang besten Saisonergebnis: Alle Autos mit dem RS27-V8 kamen ins Ziel, vier in die Punkte und zwei davon auf die Plätze eins und zwei. Auch in diesem Rennen haben wir mehr WM-Zähler geholt als jeder andere Motorenhersteller – zum dritten Mal in vier Grands Prix. Noch wichtiger: Wir dürfen stolz sein auf die Zuverlässigkeit und die Performance unseres Motors, mit dem alle drei Partnerteams diese beachtlichen Ergebnisse erzielen. Ich bewerte es außerdem sehr positiv, dass alle vier Autos, in denen das Energierückgewinnungs-Sysytem KERS installiert ist, dieses auch einsetzen konnten. Zum Überholen oder zur Verteidigung der eigenen Position war das gerade auf den Geraden des Istanbul Park Circuits von großer Bedeutung. Mit Sebastian Vettels Pole Position und dem ersten Doppelsieg der Saison erlebte Red Bull ein herausragendes Wochenende. Die Partnerschaft zwischen Red Bull Racing und Renault wird immer enger und erfolgreicher. Diese Top-Form wollen wir unbedingt beibehalten. Mit Lotus Renault GP haben wir sehr eng zusammengearbeitet, um sicherzustellen, dass sich die Probleme im Motorenumfeld, die in China auftraten, sich nicht wiederholen. Wir sind sehr glücklich, dass sich diese Arbeit in Form von maximaler Zuverlässigkeit und weiteren WM-Punkten für Vitaly Petrov und Nick Heidfeld auszahlte. Bei Nick gingen wir mit dem Benzinvorrat ziemlich aggressiv um, damit er Jenson Button noch Platz sechs abnehmen konnte. Leider ging dieser Plan wegen des Verkehrs nicht mehr ganz auf. Aber die Ränge sieben und acht sind immer noch eine gute Ausbeute. Team Lotus arbeitet sich weiter kontinuierlich an das Mittelfeld heran – auch wenn die Ergebnisse in Istanbul die Fortschritte dieses Rennstalls nicht widerspiegeln. Im Qualifying nur noch eine halbe Sekunde auf ein langjährig etabliertes Team zu verlieren, ist für so eine junge Mannschaft eine außergewöhnliche Leistung. Wir versuchen, das Team durch eine besonders gute Fahrbarkeit des Motors zu unterstützen. Es ist ermutigend zu sehen, dass sich dies nun auszahlt.“
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