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Formel 1
11.05.2011

Haug: "Mercedes steht voll hinter Michael Schumacher"

Michael Schumacher genießt das volle Vertrauen seines Teams. Der Rekordweltmeister fuhr beim Großen Preis der Türkei in Istanbul nach einer Kollision in der Anfangsphase des Rennens vom Ende des Feldes bis auf Platz zwölf nach vorne. Das Team ist davon überzeugt, dass Schumacher bei den kommenden Rennen den Aufwärtstrend der letzten Wochen fortführen kann.

"Wenn Resultate fehlen, gibt es Kritik", weiß Mercedes-Benz Motorsportchef Norbert Haug. "Wenn bei dem siebenfachen Weltmeister Michael Schumacher Resultate fehlen, hagelt es Kritik." Das verstehe er vollkommen. "Von Michael und von uns erwartet man Bestleistungen und das deckt sich völlig mit unseren Zielsetzungen." Dass Schumacher nach der frühen Kollision und dem folgenden Frontflügelwechsel an der Box keinen besonderen Spaß am Rennen verspürte, kann Haug nachvollziehen. "Denn er wusste, dass ohne die Berührung mehr drin gewesen wäre." Das beweist ein Blick auf die Rundenzeiten in der Türkei: "Wer Michaels Rundenzeiten in den freien Trainings und im Rennen von Istanbul anschaut, stellt fest, dass er gut unterwegs war und ohne die beim Crash mit anschließendem Boxenstopp und Frontflügelwechsel verlorene Zeit schnell genug fuhr, um im Ziel Sechster oder Siebter zu werden."

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Demnach ist Haug davon überzeugt, dass Schumacher ohne diese Zwischenfälle schon beim nächsten Rennen in Barcelona wieder Spaß haben wird. "Der beschriebene Speed ist kein Wunschtraum, er ist ein Fakt", so der Mercedes-Benz Motorsportchef. "Wenn dieses Potenzial da ist, werden auch die Ergebnisse kommen. Erst Top Sechs, später Top Drei und danach auch Siege. Das trauen wir uns und das trauen wir Michael Schumacher zu und daran arbeiten wir sehr konzentriert und sehr ruhig."

Dabei gilt es zu bedenken, dass Mercedes GP erst seit 18 Monaten in dieser Aufstellung existiert. "Wir stellen uns als ein vor anderthalb Jahren neu formiertes Team einem sehr anspruchsvollen Wettbewerb und brauchen dabei - wie alle anderen erfolgreichen Teams vor uns auch - die für den Aufbau erforderliche Zeit", betont Haug. "Dieser Aufbau führt uns in die richtige Richtung, wie zuletzt zwei Starts aus der zweiten Startreihe bei den letzten zwei Grand Prixs und die ersten Führungskilometer beim GP China gezeigt haben."
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