Formelsport Allgemein
14.09.2011
Die neue Formel Ford startet ab 2012
Als Antrieb des neuen Einsitzers dient ein hochmoderner Ford EcoBoost-Vierzylinder mit 1,6 Litern Hubraum, Benzin-Direkteinspritzung und Turbo-Aufladung, der den technischen Standard dieser Rennserien auf ein neues Niveau hievt. Er wurde auf eine Motorleistung von 165 PS sowie ein maximales Drehmoment von 220 Nm begrenzt. Die Kraftübertragung übernimmt ein 6-Gang-Getriebe mit mechanischem Schaltmechanismus.
Zu den charakteristischen Besonderheiten der Formel Ford zählt seit jeher die freie Konkurrenz zwischen einzelnen Chassis-Herstellern und Motoren-Tunern. Diese Tradition setzt auch die 2012er-Ausgabe dieses Klassikers unter den Nachwuchs-Rennserien fort – lediglich die Formel 1 und die Formel 3 lassen den Teilnehmern und Teams ähnlich große Freiheiten. Die Folge: Alle Beteiligten lernen von Beginn an, auf möglichst hohem technischen Standard zu arbeiten. Die vielfältigen Möglichkeiten, den eigenen Rennwagen auf die jeweiligen Begebenheiten abzustimmen, schulen das technische Verständnis der Piloten und fördern ihre Aufmerksamkeit auch für kleine Details – Eigenschaften und Fähigkeiten, mit denen sie sich auf eine weitere erfolgreiche Karriere im Motorsport vorbereiten.
Das „kinetic Design“, die globale Gestaltungs-Philosophie von Ford, spiegelt sich in der neuen Generation der Formel Ford wider. Sie sorgt auch auf der Rennstrecke für ein gewisses Alleinstellungsmerkmal, bietet den einzelnen Chassis-Herstellern dennoch genügend Spielraum für eigene Kreationen. Lediglich jene Karosserieteile, die unmittelbare Auswirkungen auf die Aerodynamik der Einsitzer besitzen, müssen sich dem strengen Diktakt des technischen Reglements unterwerfen.
Sicherheit zählt ganz generell zu den Kern-Markenwerten von Ford – dies gilt auch für die neue Formel Ford. Sie setzt eine Monocoque-Konstruktion ein, die als erste überhaupt die nochmals strengeren Richtlinien der Motorsport-Welthoheit FIA (Fédération Internationale d’Automobile) erfüllt. Dies umfasst neben Crash-Strukturen in der Front- und Heckpartie auch einen Schutz vor seitlich eindringende Objekte, ein Sicherheitssystem für den Kopf nach FIA-Spezifikation, robuste Rad-Befestigungsseile und einen herausnehmbaren Sicherheitssitz nach FIA-Norm. Damit ist der neue Formel Ford Monoposto gemäß der obersten Sportbehörde in entsprechenden Meisterschaften auf der ganzen Welt startberechtigt. Dies gilt insbesondere für aufstrebende Märkte und Schwellenländer.
„Die 2012er Generation des Formel Ford erfüllt die strengsten Sicherheitsanforderungen der FIA, zeichent sich durch hochmoderne Ford EcoBoost-Motoren und ein umwerfendes Design im Sinne der ,kinetic‘-Philosophie aus – und ist dadurch für Teams und Nachwuchsfahrer ein faszinierendes Angebot“, erläutert Mike Norton, Motorsport-Manager von Ford Europa. „Die Formel Ford genießt traditionell einen erstklassigen Ruf als perfekte Nachwuchsförderung für junge Fahrer und Ingenieure. Ford hat ein großes Interesse daran, diese Historie fortzuführen – zum Beispiel, indem weltweit Rennställe und Chassis-Hersteller ein besonders sicheres Umfeld, fortschrittliche Technologie und ein höchst attraktives Gesamtpaket vorfinden. Die Formel Ford existiert seit nunmehr 44 Jahren und gehört auch weiterhin für aufstrebende Talente auf der ganzen Welt zur ersten Wahl – so wie dies auchfür zahllose Vorgänger galt, die einst das Fundament für ihre Formel 1-Karriere genau in dieser Serie gelegt haben. Ford wertet dies als Kompliment für seine Nachwuchsförderung und ist durchaus stolz auf das Erreichte.“
Ford besitzt eine jahrzehntelange Geschichte im Motorsport. Sie reicht von der Rallye-Weltmeisterschaft bis zur Formel Ford und zählt damit zu den konsequentesten Engagements im Automobilbereich überhaupt. Die 2012er Generation der Formel Ford trägt diesen Stab voller Stolz und mit einiger Eleganz in die Zukunft.