Margutti Trophy
21.03.2011
Deutsche glänzen bei der Andrea Margutti Trophy
Mini: Marcu Dionisios dominiert die Finalrennen
52 Nachwuchspiloten rollten bei der Mini Klasse an den Start, darunter war auch die Deutsche Sophia Floersch (Birel/LKE), welche in dieser Saison unter der Bewerbung des Birel Junior Teams startet. Im Zeittraining markierte Floerschs Markenkollege Robert Shwartzman (Birel/LKE) die schnellste Zeit und stand damit in den Heats jeweils auf der Pole-Position. Die Münchnerin Sophia Floersch landete auf Rang 24. In den Vorläufen musste Polesetter Shwartzman seine Spitzenposition an Marcu Dionisios (Top Kart/LKE) abgeben. Der Rumäne siegte in seinen beiden Durchgängen und übernahm damit die Führung. Etwas Pech hatte die einzige Deutsche bei den Mini Sophia Floersch. Nach einem Ausfall wurde sie nur auf Platz 42 gelistet und musste in den Hoffnungslauf. In diesem glänzte sie mit einer perfekten Leistung und schaffte als Dritte ebenfalls den Sprung in die Finals. Hier war es wieder Dionisios der das Zepter in der Hand hatte und einen sensationellen Doppelsieg einfuhr. Im Finale überquerte Alexander Zhirkov (Birel/BMB) vor Robert Shwartzman die Ziellinie auf Rang zwei. Die schnelle Münchnerin Sopha Floersch setzte ihre Aufholjagd auch in den Finalrennen weiter fort und landete am Ende auf dem hervorragenden sechsten Platz. Damit war Sophia die erfolgreichste Deutsche Pilotin aller Klassen.
KF3: Danish Dynamite setzt sich durch
Gegen den Dänen Slavco Ivanovic (Tony Kart/Vortex) war an diesem Wochenende kein Kraut gewachsen. Im Zeittraining ließ er noch Esteban Ocon (FA Kart/Vortex) den Vortritt, in den Heats bewies er dann aber seine Vormachtstellung. Mit drei Siegen hatte er eine blitzsaubere Bilanz und stand verdient auf der Pole-Position. Nach dieser glanzvollen Vorstellung setzte er seine Erfolgsfahrt auch in den Finalrennen fort und fuhr einen Doppelsieg und damit den Gesamtsieg bei der 22. Andrea Margutti Trophy ein. Zweiter wurde der Schwede Robin Hansson (Energy/TM) vor Harrison Scott (Intrepid/TM). Die sechs Deutschen Hannes Janker (Zanardi/TM), Marek Böckmann (CRG/Maxter), Benedikt Gentgen (Top Kart/Comer), Lucas Ayton Mauron (Birel/TM), Sebastian Balthasar (Birel/TM) und Marvin Dienst (Birel/TM) erlebten Rennen mit Höhen und Tiefen. Nach dem Zeittraining führte Hannes Janker auf Position 25 die interne Wertung an, doch ähnlich wie seine Landsleute verliefen die Heats nicht ohne Probleme und so standen am Ende alle sechs Schützlinge im Hoffnungslauf. In diesem zeigten Gentgen, Böckmann und Janker eine Fabelleistung. Alle drei kämpften sich im Tiefflug durch das Feld, beim Fallen der Zielflagge belegten sie Platz fünf, sechs und sieben. Damit waren Böckmann und Gentgen weiter, Pech dagegen bei Janker, auf Platz 35 musste er als Erster die Heimreise antreten. Neben ihm verpassten ebenfalls Mauron, Balthasar und Dienst die Qualifikation. Die beiden Finalisten lieferten eine gute Vorstellung ab und etablierten sich im Mittelfeld. Böckmann wurde 14. und 15., Gentgen folgte auf Rang 24 und 17.
KF2: Swiss Hutless meldet sich mit Sieg zurück
Das Swiss Hutless Werksteam ist erst seit knapp drei Monaten unter der Führung des mehrfachen deutschen Meisters Manuel Renaudie und schon dürfen sie den ersten prestigeträchtigen Sieg auf ihrem Konto verbuchen. Der Schweizer Alain Valente (Swiss Hutless/BMB) sah im KF2 Finale als Erster die Zielflagge. Den Schweizer Erfolg perfekt machte Pascal Eberle (Tony Kart/Vortex), der hinter Valente Zweiter wurde. Auf Position drei komplettierte Ivan Kostyukov (Tony Kart/Vortex) das Siegerpodium. ADAC Stiftung Sport Förderkandidat Dennis Marschall (Birel/TM) legte einen sensationellen Start hin. Vor dem Pre-Finale stand er auf Startposition sechs und galt als Kandidat auf den Gesamtsieg. Doch dann ereilte ihm das Aus und er wurde nur als 33. gewertet. Mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch brannte er im Finale eine schnelle Runde nach der anderen in den Asphalt und wurde ausgezeichneter 15. Ebenfalls im Finale stand Florian Stüger (Birel/BMB), er wurde 15. und 14. Vorzeitig die Heimreise antreten mussten unterdessen Sascha Mutter (Maranello/TM) und Falk Schneider (Maranello/TM).
KZ2: Adam Janous siegt – Patrick Kappis mit Riesenpech
Mit 32 Teilnehmern war die KZ2 die schwächste Klasse am Wochenende. Unter den Teilnehmern waren auch Patrick Kappis (Birel/TM), Seppi Sedlmair (Birel/TM), Alexander Schmitz (Intrepid/TM) und Dominik Schmidt (DR/TM) aus Deutschland. Nach dem Gesamtsieg von Simon Solgat im vergangenen Jahr, hatte diesmal Patrick Kappis die besten Chancen. Der amtierende DMV Champion beendete seine Heats auf Rang zwei und drei und durfte damit neben Adam Janous (Intrepid/TM) aus Tschechien in der ersten Startreihe platznehmen. Im Pre-Finale konnte er dann sogar die Führung übernehmen, doch nach vier Runden wurde das Rennen unterbrochen. Nach dem Re-Start erwischte es dann Kappis und er wurde nur als 23. gewertet. Im 20 Runden langen Finale gelang es ihm dann sich bis auf Platz 12 vorzufahren. Auf Rang 18 folgte Alexander Schmitz vor Seppi Sedlmair auf 21. Der Vierte im Bunde Dominik Schmidt musste sein Rennen zur Halbzeit unfreiwillig beenden. Der Gesamtsieg ging an Adam Janous vor den beiden Italienern Massimo Aceto (CRG/TM) und Alberto Cavalieri (Intrepid/Pavesi).
Quelle: www.kart-magazin.de