Memorial
05.10.2011
KSM Racing Team glänzt beim Memorial
Bei den Jüngsten ging Luke Füngeling unter der Bewerbung von KSM an den Start. Nachdem sich der Bambini-Pilot im Zeittraining mit Platz sechs in Szene gesetzt hatte, verbesserte er sich in den Vorläufen auf den starken vierten Platz. Diese Position konnte der Youngster in den beiden Finalrennen am Sonntag sehr gut umsetzen und wurde gleich zweimal mit Rang fünf belohnt.
In der KF2-Klasse ging mit Marcel Schilbach diesmal nur ein Pilot für die KSM-Truppe an den Start. Im Zeittraining lief noch alles nach Plan für Schilbach, der sich als Dritter eine vielversprechende Ausgangslage verschaffen konnte. Leider wurde Marcel von gesundheitlichen Problemen geplagt, was sich in den Vorläufen bereits bemerkbar machte. Vernünftigerweise entschied man daher, sich vorzeitig von der Veranstaltung abzumelden.
Mit fünf Junioren war das Team in der KF3-Klasse gewohnt breit aufgestellt. Besonders die Speerspitzen Kim-Luis Schramm und Arlind Hoti stachen an diesem Wochenende heraus. Schramm als frischgebackener DMV-Champion etablierte sich von Anfang an im Spitzenfeld und fand sich im Zeittraining und nach den Heats auf Platz drei wieder. Im Sprint verbesserte er sich sogar auf die zweite Position und sicherte sich damit einen Platz in der ersten Startreihe für das Finale. Hier konnte der Youngster ganz vorne mitmischen, führte das Rennen über große Strecken an, bevor er sich am Ende mit dem hervorragenden dritten Platz im internationalen Feld zufrieden gab.
Hoti hatte es derweil etwas schwieriger. Nach einem eher mäßigen Zeittrainingsergebnis steigerte er sich in den Vorläufen auf die sechste Position. Der Sprint brachte dann leider schon am Start einen herben Rückschlag in Form eines Unfalls, wodurch leider nicht mehr als Platz 14 zu holen war. Dafür drehte Hoti im Finale kräftig auf und kämpfte sich Platz um Platz nach vorne. Beim Fallen der Flagge erreichte er das Ziel auf dem respektablen siebten Gesamtrang.
Eher durchwachsen verlief das Wochenende für Noyan Akdumann und Nicholas Otto. Letzterer konnte sich nach einem mäßigen Start ins Wochenende kontinuierlich steigern und als 16. des Finales sein Talent unter Beweis stellen. Akdumann musste im Finale leider vorzeitig die Segel streichen, konnte aber immerhin im Sprint mit Position 16 ein solides Ergebnis im Mittelfeld kassieren.
Sehr positiv fiel an diesem Wochenende die Leistung von Lirim Zendelli auf. Seine Formkurve geht zur Zeit steil nach oben. Obwohl der Bochumer bei weitem noch nicht über die internationale Erfahrung der Konkurrenz verfügt, mischte er zu jeder Zeit wacker im Mittelfeld mit, was am Ende mit dem beachtlichen 14. Schlussrang honoriert wurde.
Das Highlight des Memorials bildeten die Rennen der Schaltkartpiloten - nicht zuletzt auch durch den Gastauftritt von KSM-Teamchef Michael Schumacher, der zusammen mit Marcel Jeleniowski die Teamdelegation in der KZ2-Klasse bildete. Das Duo schlug sich sehr gut im hochkarätigen Feld, in welchem sich auch die amtierenden Europameister und World Cup-Sieger tummelten. Im Qualifying entschied Jeleniowski als Sechster das teaminterne Duell zu seinen Gunsten, während Schumacher auf Platz zehn noch am Setup pfeilte. In den Vorläufen wendete sich das Blatt: Eine Kollision warf Jeleniowski auf den 13. Startplatz für den Sprint zurück. Für Schumacher ging es aufwärts, was nach den Heats Startplatz sieben für den Mercedes GP-Piloten bedeutete. Das Prefinale meisterte das KSM-Duo im Doppelpack: Jeleniowski kämpfte sich souverän nach vorne und passierte auch seinen prominenten Teamkollegen. Rundenlang mischten die beiden die Konkurrenz auf bevor sie als Siebter und Achter den Zielstrich kreuzten. Das war jedoch noch nicht das Ende der Fahnenstange: Im 23-ründigen Finale steigerte sich das Duo noch einmal. Besonders Schumacher lieferte zur Freude der vielen Zuschauer eine sehenswerte Show ab, kämpfte rundenlang mit den absoluten Schaltkart-Assen um die Podestplätze und wurde am Ende als umjubelter Vierter abgewinkt. Jeleniowski folgte dahinter auf der sechsten Position und komplettierte damit ein starkes Gesamtergebnis beim 2011er Memorial.
Entsprechend zufrieden war man am Abend im KSM-Teamzelt: "Sportlich waren wir wieder einmal ganz vorne mit von der Partie und haben spektakuläre und spannenden Rennen gesehen. An dieser Stelle wollen wir aber vor allen Dingen dem Kart-Club Kerpen-Manheim und der Familie Knopper für diese großartige und beeindruckende Veranstaltung danken. Mehr Werbung kann man für den Kartsport nicht machen", freute sich die KSM-Spitze um Peter Kaiser, Michael Schumacher und Thomas Muchow.