Porsche Carrera Cup
09.08.2011
Hermes ATTEMPTO stärkstes Team auf dem Nürburgring
Bereits zum zweiten Mal in dieser Saison stand für die Fahrer des populärsten deutschen Markenpokals der Nürburgring im Terminkalender. Nach dem Porsche Carrera World Cup, der im Juni ausgetragen wurde, fand am vergangenen Wochenende der siebte Saisonlauf auf dem Traditionskurs in der Eifel statt. Wie schon beim größten Porsche-Rennen aller Zeiten sicherte sich Nicolas Armindo den fünften Platz.
Doch die starke Platzierung des amtierenden Champions hing am seidenen Faden. Wenige Runden vor Schluss wurde der Franzose das Opfer einer Attacke von Christopher Mies. Der Fahrer vom Team Deutsche Post by tolimit verlor die Kontrolle über seinen 450 PS starken Porsche und kollidierte mit dem Hermes ATTEMPTO Racing-Piloten. Armindo hatte Glück und konnte - trotz Beschädigungen am Auto - weiterfahren.
Armindos Teamkollege Nicki Thiim überquerte die Ziellinie mit knapp einer Sekunde Rückstand. Mit Stefan Wendt schaffte ein weiterer Fahrer des Rennstalls aus Hannover eine Top 10-Platzierung. Erfolglos hingegen blieb Philipp Frommenwiler. Der Schweizer hatte nach dem Start eine Kollision mit einem Gegner. Dabei wurde sein Porsche 911 GT3 Cup beschädigt, was seine Hoffnungen auf eine Platzierung in den Punkten zunichte machte.
Eine ausführliche Zusammenfassung des Rennwochenendes auf dem Nürburgring zeigt der TV-Sender Sport 1 am kommenden Mittwoch, den 10. August, um 22.15 Uhr. Im halbstündigen Carrera Cup-Magazin sehen Sie noch einmal alle Highlights vom siebten Lauf des Jahres.
Nicolas Armindo (Platz 5): „Das Rennwochenende war nicht schlecht. Wir waren im Freien Training ganz vorn dabei und auch im ersten Qualifying lief es gut. Leider hatten wir im zweiten Qualifikationstraining etwas Pech und holten nur Platz acht. Im Rennen war ich dann wieder schnell. Mit ein wenig Glück hätte es sogar für das Podium reichen können. Doch die sinnlose Aktion von Christopher Mies hätte nicht sein müssen. Er hat viel zu spät gebremst und mich und Jan Seyffarth abgeschossen. Glücklicherweise konnte ich weiterfahren. Man muss froh sein, dass nichts schlimmeres passiert ist.“
Nicki Thiim (Platz 6): „Ein sehr anstrengendes Rennen. In der dritten Runde fuhr ich mir einen Bremsplatten ein. Die restlichen 21 Runden waren damit nicht einfach für mich. Der sechste Platz ist aus meiner Sicht okay, wir konnten somit noch einige Punkte sammeln. Nun freue ich mich auf die letzten beiden Saisonrennen. Oschersleben und Hockenheim sollten zwei Strecken sein, die uns gut liegen.
Stefan Wendt (Platz 10): „Mir gehen langsam die Worte aus. Auch am Nürburgring wollte es nicht richtig laufen. Seit dem Rennen in Spielberg gelang es mir nicht, zu alter Pace zurückzufinden.“
Philipp Frommenwiler (Platz 17): „Mein Rennen war nach wenigen Metern gelaufen. Ich erwischte zwar einen sehr guten Start, hatte dann aber eine Berührung mit einem Gegner. Danach war die Spur meines Autos nicht mehr in Ordnung, was zur Folge hatte, dass meine Reifen immer schneller abbauten und ich nur noch ein wehrloses Opfer war.“
Arkin Aka (Teamchef): „Ein zufrieden stellendes Rennwochenende liegt hinter uns. Drei unserer vier Fahrer schafften den Sprung in die Top 10. Und ich bin mir sicher, dass auch Philipp Frommenwiler weit nach vorn gekommen wäre. Leider hatte er zu Beginn eine Kollision, sein Auto war danach nur noch schwer zu fahren. In der Teamwertung hat Hermes ATTEMPTO Racing den dritten Platz gefestigt. Ziel für die beiden letzten Saisonrennen ist es, diese Position zu halten und vielleicht noch den ein oder anderen Podestplatz einzufahren.“