Freitag, 27. Dezember 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
Porsche Carrera Cup
07.07.2011

Kris Heidorn hat eine Vorliebe für nasse Strecken

Nach dem Porsche Carrera World-Cup Rennen auf der Nordschleife des Nürburgrings schlug der Regengott auch beim 6. Lauf zum Porsche Carrera Cup Deutschland auf dem Norisring in Nürnberg wieder mit aller Härte zu. Wetterbedingungen die dem Volkswagen-Junior Kris Heidorn allem Anschein nach liegen. Mit dem 12. Platz wiederholte er seine starke Leistung vom Porsche Carrera World Cup und sorgte damit für einen weiteren Achtungserfolg als Rookie im schnellsten Markenpokal von Deutschland.

Über 120.000 Zuschauer verfolgten trotz wechselhaften Wetterbedingungen die Rennen auf dem Norisring. Bereits im freien Training am Freitag war Heidorn bei feuchten Streckenverhältnissen gut aufgestellt und setzte mit schnellen Rundenzeiten ein Zeichen und landete zum Trainingsende auf der 13. Position. Leider konnte er seine gute Freitagsleistung am Samstag beim Zeittraining auf trockener Strecken und guten Wetterbedingungen nicht so umsetzen, wie er sich das vorgestellt hatte. „Ich habe Fehler bei meinen Qualirunden gemacht und deshalb kam leider nur der vorletzte Startplatz dabei raus. Nun werde ich mir von den hinteren Logenplätzen den Start ansehen, denn in der ersten Kurve, der Grundig-Spitzkehre, passiert immer etwas und dann werde ich eben von hinten angreifen“, so Kris Heidorn nach dem Zeittraining am Samstag.

Anzeige
Pünktlich zum Rennbeginn am Sonntag, das vorangegangene DTM-Rennen wurde wegen starker Regenfälle bereits vorher vorzeitig beendet, öffnete Petrus wiederum die Regenschleusen und die Rennstrecke stand abermals komplett unter Wasser. Beim Start kam Kris Heidorn schlecht weg. „Die Drehzahl fiel mir in den Keller und ich konnte den Motor gerade noch vor dem „Abwürgen“ wieder auf Drehzahl bringen“, so Heidorn. Dennoch gelang es ihm bereits vor der Grundig-Spitzkehre zwei Plätze gutzumachen. Seiner Vorliebe für nasse Strecken wurde er erneuert gerecht. „Die Sicht war zwar gleich Null, zusätzlich kam Aquaplaning wegen der vielen Bodenwellen hinzu“, beschrieb Heidorn die Rennverhältnisse. Er fuhr dennoch auf Angriff und lieferte mit seinem 450-PS-Boliden ein fehlerfreies Rennen. Mit einer kämpferischen Leistung über 35 Rennrunden, konnte Heidorn sich auf den 12. Platz vorarbeiten und diesen bis ins Ziel behaupten. „Wieder eine sehr stark Leistung und gute Vorstellung von Kris bei diesen Wetter- und Streckenverhältnissen“, so urteilte auch Teamchef Rüdiger Seyffarth über seinen Schützling. „Ich bin mit meinem Ergebnis sehr zufrieden, zumal ich leider den Start etwas verhauen habe. Offensichtlich komme ich, wie auch bereits auf der Nordschleife gesehen, mit dem Porsche auf nasser Strecke gut zurecht. Jetzt habe ich erst einmal vier Wochen Rennpause. Da möchte ich wieder Kraft und Ausdauer tanken um dann am 07. August auf dem Nürburgring zum 7. Lauf des Porsche Carrera Cup vollmotiviert an den Start gehen zu können“, so Heidorn nach der Regenschlacht vom Norisring.
Anzeige