Porsche Super Cup
12.09.2011
Kévin Estre gibt den Ton an
„Ein unglaubliches Gefühl“, war Kévin Este nach dem Rennen in Monza sichtlich berührt. „Mein größter Traum war es, in meiner ersten Saison eine Podestplatzierung feiern zu dürfen. Nun stehe ich hier als Sieger eines Rennens im härtesten Markenpokal der Welt. Ich kann es noch gar nicht richtig fassen.“
Estre ging vom dritten Startplatz ins Rennen und konnte bereits nach kurzer Zeit die zweite Position erobern. Als nach einer Safety-Car-Phase das Rennen wieder freigegeben wurde, übte der 22-Jährige immer mehr Druck auf den Führenden René Rast aus. Nach zahlreichen Windschattenduellen war es in der 10. von 14 Runden schließlich soweit. Mit einem gewagten Überholmanöver zog der Hermes-ATTEMPTO-Racing-Pilot an Rast vorbei und übernahm die Führung.
Die Spitzenposition gab der Youngster im Anschluss nicht mehr ab und überquerte die Ziellinie mit einem Vorsprung von über einer Sekunde. Nicht ins Ziel hingegen kam sein Teamkollege Robert Lukas. Der Pole wurde in der drittletzten Runde in eine Kollision mit einem Gegner verwickelt und fiel aus.
Das Rennen im italienischen Monza war das letzte Gastspiel auf europäischen Boden in diesem Jahr. Das Finale des Porsche Mobil 1 Supercup wird Mitte November auf dem Yas Marina Circut in der arabischen Metropole Abu Dhabi ausgetragen.
Kévin Estre (Sieger): „Das war ein hartes Rennen. Ich habe schon in den ersten Runden versucht, René zu überholen, aber da war einfach nie genug Platz. Also musste ich mich bis nach der Safety-Car-Phase gedulden. Da kam dann endlich die Gelegenheit, auf die ich so lange gewartet hatte. Dieser Sieg und der Gewinn der Rookiewertung machen die Saison schon jetzt zu einem Erfolg für das ganze Team, dem ich ganz besonders für die tolle Unterstützung danke. Jetzt freue ich mich auf das Finale in Abu Dhabi.“
Robert Lukas (ausgefallen): „Das war leider ein enttäuschendes Rennen für mich. Ich hatte Probleme mit der Bremse und kam das ganze Wochenende nicht richtig zurecht. Zu allem Übel bin ich drei Runden vor der Zielflagge noch mit Christian Engelhart kollidiert.“
Michael Rühs (Renningenieur): „Hochzufrieden! Mehr muss man zu diesem Rennwochenende nicht sagen! Vom ersten Training an war Kévin bärenstark. Mit seinem dritten Platz schuf er sich eine gute Grundlage für das Rennen. Da hat er dann alles richtig gemacht und fuhr souverän zum ersten Erfolg für Hermes ATTEMPTO Racing im Porsche Mobil 1 Supercup. Für seinen Teamkollegen Robert Lukas lief es leider überhaupt nicht nach Plan. Im Training gab es technische Probleme und im Rennen verhinderte ein Unfall eine gute Platzierung für ihn.“