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Porsche Super Cup
12.07.2011

Kévin Estre verpasst Podest

„Der nächste Schritt ist das Podium!“ So lauteten die ersten Worte von Kévin Estre nach dem fünften Saisonrennen des Porsche Mobil 1 Supercup in Silverstone. Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr verpasste der 22-Jährige Franzose als Vierter nur knapp das Siegerpodest.

Die Entwicklungskurve des jungen Hermes ATTEMPTO Racing-Piloten zeigt steil nach oben. In vier seiner ersten fünf Rennen im populärsten Markenpokal der Welt gelang Estre bereits der Sprung in die Punkteränge. Beim Großen Preis von Großbritannien in Silverstone schaffte es der schnelle Franzose nun zum ersten Mal, sich für einen Top-3-Startplatz zu qualifizieren.

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Mit einer Rundenzeit von 2:06.706 Minuten umrundete Kévin Estre den 5,9 Kilometer langen Kurs, der früher ein Militärflughafen war, als Drittschnellster. Nur René Rast und Norbert Siedler waren schneller. Beim Start schaffte es Estre sogar, sich an einem der beiden Veltins-Lechner-Piloten vorbeizukämpfen und sich auf die zweite Position zu schieben.

Doch die Freude über Platz zwei weilte nicht lang. Bereits nach wenigen Runden musste sich der Youngster Nick Tandy und im Anschluss auch Norbert Siedler geschlagen geben. Nach 12 Rennrunden überfuhr er schließlich mit knapp elf Sekunden Rückstand als Vierter die Ziellinie.

Ein Wochenende zum Vergessen erlebte Kévin Estres Teamkollege Robert Lukas. Nach einem enttäuschenden 13. Startplatz tat sich der Pole im Rennen sichtlich schwer. „Durch die hohe Anzahl an Gaststartern aus dem britischen Cup ging es sehr rau zu im Mittelfeld“, so Lukas. Nach mehren Berührungen mit Gegnern wurde der Hermes ATTEMPTO Racing-Pilot bis auf die 19. Stelle zurückgereicht.

Beim nächsten Lauf zum Porsche Mobil 1 Supercup feiert das ATTEMPTO Racing-Team Heimspiel. Auf dem Nürburgring wird am 24. Juli der Große Preis von Deutschland ausgetragen.

Kévin Estre (Platz 4): „Ich erwischte einen wirklich guten Start und konnte Norbert Siedler überholen. Nick Tandy machte hinter mir mächtig Druck. Ich wusste, dass er etwas schneller war, deshalb konnte ich ihn nicht halten. Der anschließende Kampf mit Norbert Siedler hat sehr viel Spaß gemacht, jedoch musste ich auch ihn ziehen lassen. Platz vier ins Ziel zu retten, war dann sehr anstrengend, da das Auto etwas schwierig zu fahren war. Trotzdem bin ich sehr glücklich, da wir mit Platz vier mächtig Punkte abstauben konnten.“

Robert Lukas (Platz 19): „Ein sehr turbulentes Rennen war das. Zu Beginn war ich zwar noch schnell, doch dann habe ich immer mehr Probleme gehabt. Das Auto hatte manchmal Übersteuern, dann wieder Untersteuern. Zudem wurde ich in Kämpfe im Hinterfeld involviert, was mich noch weiter zurückgeworfen hat. Jetzt müssen wir analysieren, wieso wir nicht bei der Musik dabei waren.“

Michael Rühs (Renningenieur): „Wir sind mit dem Rennwochenende zufrieden. Sowohl Kévin, als auch ich als sein Renningenieur waren zum ersten Mal mit Porsche in Silverstone, weshalb wir keine Referenzdaten hatten. Mit seinem dritten Platz im Qualifying und Rang vier im Rennen war er dennoch ganz vorn dabei. Robert Lukas hatte hingegen Pech, da er mit einigen Gegnern aneinander geriet und dadurch ins Hinterfeld zurückfiel.“