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RCN
19.04.2011

SB-MEDIEN Racing Team: Rutschiger Saisonstart in der RCN

Die Saisonvorbereitung des SB-MEDIEN Racing Teams auf die RCN 2011 war vielversprechend. Der Saisonstart dagegen verlief enttäuschend. Ein Leck im Kühlkreislauf sorgte für einige ungewollte Szenen und Rundenzeiten weit jenseits des eigenen Anspruchs.

Die Winterpause war lang, für viele Fans und Aktive sicherlich zu lang. Nicht so für Mario Riedel (Menden) und das Bönener SB-MEDIEN Racing Team, die die Zeit zwischen den Saisons für eine Komplettüberarbeitung des Ford Fiesta ST nutzten. Vor allem der Motor und das Fahrwerk standen im lastenheft des Teams und dem Technikpartner Auto-Technik-Mainzer aus Marl. Das Team rund um Martin Mainzer, das auch in der ADAC Procar Serie startet, ist nämlich auch 2011 wieder an Bord, wenn Know-How gefragt ist.

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Um die Neuerungen am knallgelben Rennzwerg auszutesten, fuhr Mario Riedel eine Woche vor dem RCN-Saisonstart beim ADAC Bördesprint-Cup in Oschersleben mit. „Das Auto fuhr sich richtig geil“, freut sich Riedel heute noch. Aber die Zuversicht nach dem geglückten Testlauf schlug im Laufe des ersten RCN-Laufes, dem Preis der Schlossstadt Brühl, in vermehrte Sorgenfaltenbildung im Team um. Bei besten Wetterbedigungen, keine Selbstverständlichkeit um diese Jahreszeit und schon gar nicht in der Eifel, nahm Riedel die ersten Runden der legendären Nordschleife unter die Räder. Nach der langen Winterpause natürlich zunächst mit gebremstem Schaum. Die zunehmende Forcierung des Tempos brachte dann einen schlagartigen Quersteher im Bereich der Eiskurve mit sich, der das Vertrauensverhältnis zwischen Fahrer und Fahrzeug erstmals erschütterte. Einige Runden später eine ähnliche Szene auf der Breidscheider Brücke, deren Mauern in dieser Szene dem Heck des Ford Fiesta gefährlich nahe kamen.

Beim obligatorischen Tankstopp wurden neue Hinterreifen aufgezogen, da die harten Yokohama-Pneus einmal mehr kaum Temperatur hatten und als vermeintliche Ursache des plötzlichen Ausbrechens ausgemacht wurde. Aber auch in der zweiten Hälfte schlug das Heck diverse untypische Haken. In der Auslaufrunde leuchtete schließlich die Warnlampe für die Motortemperatur auf und nach Rennende stellte man fest, dass sich am ganzen Auto Rückstände von Kühlflüssigkeit befinden. „Der Ausgleichsbehälter war komplett leer, ich hoffe die Kopfdichtung hat keinen Schaden genommen“, zeigt sich Riedel besorgt.

Am Ende stand immerhin Rang drei in der Klasse zu Buche, doch bis zum zweiten Lauf am 7. Mai muss das Leck im Kühlsystem gefunden und geflickt werden. Zudem muss bei ATM Racing in Marl festgestellt werden, ob der Motor unversehrt blieb. Wenn die Technik mitspielt, wird jedenfalls erneut der Klassensieg anvisiert.